Finchleystraße 10

Rückenfit für Mütter

Ab Januar bietet Ilka Nina Pfeiffer freitags von 9 bis 9.45 Uhr im Nachbarschafts- und Familienzentrum Finchleystr. 10, 12305 Berlin einen Kurs an mit dem Titel „Rükkenfit für Mamas“:

Rückenfit für Mamas richtet sich speziell an für junge Mamas. „Mobilisieren, kräftigen und dehnen tut Mamas  Rücken richtig gut“, sagt Ilka Nina Pfeiffer, die seit 1998 Personal Training & Group Fitness anbietet.

Erste Fitnessübungen bringen den Körper in Schwung und Form. Der Kurs wird nach abgeschlossener Rückbildung empfohlen. Er soll junge Mütter einladen, sich eine Dreiviertelstunde eine Auszeit ohne Baby zu gönnen und in die eigene Gesundheit zu investieren.

Der Kurs kostet nur 5 Euro je 45 Minuten und soll so möglichst vielen Frauen zugänglich gemacht werden.

Info: Ilka Nina Pfeiffer

„Fitness für mich“,

(030) 55 14 22 11 oder

0160-99 16 21 55

Nachbarschafts- und Fam.zentr.

Finchleystr. 10, 12305 Berlin

Vater stammte aus dem Baltikum und kam 1918 nach Deutschland

Erschießung drohte, Vater sprach das falsche Russisch

Als mein Vater eines Abends von der Kommandantur nach Hause ging, wurde er von einem betrunkenen russischen Soldaten angepöbelt, warum er sich um diese Zeit, da doch ab 20 Uhr für die deutsche Bevölkerung Ausgangssperre verordnet sei, noch auf der Straße befinde.

Er antwortete ahnungslos auf Russisch, er hätte einen gültigen russischen Passierschein für die nächtliche Sperrfrist, er käme gerade von der Kommandantur und gehe jetzt nach Hause. Worauf der Soldat ihn anbrüllte und schrie, er sei ein Regimeverräter, da er zaristisches Russisch spreche, ein Volksfeind der Rotarmisten, und die müssen alle erschossen werden.

Zur Aufklärung: Dem einfachen Soldaten wurde von der kommunistischen Partei eingetrichtert, dass verdächtige Menschen, die gegen das kommunistische Volk agieren, alle Staatsfeinde seien und man müsse sie sofort töten. Dazu gehörten auch viele Russen, die während der Revolution 1917 vor dem kommunistischen Regime in den Westen flüchteten und dort blieben. Diese Personen gehörten damals auch zu den Staatsfeinden der Sowjetunion. Da mein Vater altrussisch sprach, schien das für den primitiven Russen ein Erkennungszeichen, dass er ein emigrierter Russe sein könnte.

Er befahl meinem Vater sich an die Häuserwand zu stellen, und zielte mit der Kalaschnikow auf ihn. Mein Vater dachte, sein letztes Stündlein hat nun geschlagen. In letzter Minute erschien, wie durch ein Wunder, ein ihm bekannter russischer Offizier, mit dem er am Abend zusammengesessen hatte, und schrie den betrunkenen  Soldaten an, was ihm einfiele, deutsche Zivillisten zu erschießen. Der Soldat flüchtete sofort, und mein Vater bedankte sich herzlich für diese, seine Lebensrettung.

Übrigens, bereits während der Russischen Revolution war mein Vater des Öfteren im tiefen Russland in eine solche lebensgefährliche Situation geraten. Natürlich sprach er russisch mit einem zaristischen Akzent. Er war während des kommunistischen Aufstands in Russland Student an der Moskauer Universität, und alle Studenten wurden vom Zaren in die Armee verpflichtet.

Aber er war kein Russe, sondern Baltendeutscher und in Mitau bei Riga geboren. Diese Personen wurden schon damals von den Bolschewisten im Baltikum verfolgt, und mein Vater flüchtete schließlich 1918 Deutschland.

wird fortgesetzt

M a r i a n n e N e u m a n n

hat in ihrer Jugend lange Zeit in Lichtenrade gewohnt. Mittlerweile wohnt sie in Bad Homburg bei Frankfurt. Ihre Enkel fragten sie immer wieder, wie es so früher war? - Marianne Neumann hat sich daher dazu entschlossen, dass sie ihre eigene private Biografie schreibt… und sie hat viel zu erzählen. Wir veröffentlichen immer wieder Auszüge aus dieser Biografie.

Autobiografie einer ehemal. Lichtenraderin

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