Bürgerinitiative Dredsner Bahn bleibt aktiv und fordert:

Die Tunnellösung darf nicht am Land Berlin scheitern

Die Bürgerinitiative Dresdner Bahn läßt nicht locker, derzeit bringt sie gerade einen Flyer in Umlauf. Darin soll deutlich werden, was aus Lichtenrade wird, wenn die Bahn ihre ebenerdige Pläne durchsetzt. Auf der Protestdemonstration am 5. September forderte die BI dass sich Bund und Land Berlin endlich zusammensetzen. „Im Berliner Koalitionsvertrag zwischen SPD und CDU sichert das Land Berlin zu, sich maßgeblich an den  Mehrkosten für den Tunnel zu beteiligen“, daran erinnert Manfred Beck, Vorsitzender der BI.

Kurz vor der Demo hatte sich Staatssekretär Odenwald vom Bundesministerium für Verkehr, selbst ein Bild vor Ort in Lichtenrade gemacht. Zusammen mit dem Abgeordneten Dr. Luczak (CDU) „konnten wir ihm die möglichen Auswirkungen auf Lichtenrade zeigen“, ist Beck überzeugt. Als Ergebnis dieses Besuches wurde Verkehrssenator Müller zu einem Gespräch in das Ministerium eingeladen.

Der zuständige Staatssekretär Gaebler nahm diesen Termin wahr. Auf der Demo hatte er vor den mehr als Tausend Teilnehmern nochmals versichert, das Land Berlin halte sich an seine Zusage! Jetzt bei dem Gespräch im Ministerium soll es dem Vernehmen nach anders geklungen haben.

Das Land wolle prüfen, so wurde berichtet. „Dazu hatte Berlin bereits 15 Jahre Zeit“, kritisiert Beck, „Was soll also die Prüferei? Es gibt eine klare Vereinbarung!“ Auch der Regierende Bürgermeister Wowereit antwortete verhalten auf eine Anfrage der BI. Er wolle warten, wie und von wem nach einer Regierungsbildung das Ministerium besetzt werde.

„Wir können diese Haltung überhaupt nicht verstehen“, bemängelt Beck, „Berlin sollte das Zeitfenster, das sich aufgrund unserer Forderungen aufgetan hat, nutzen, bevor ein ‘Bahnbeamter’ es wieder zuschlägt!“, so der Rat Becks.

Die Taktik des Aussitzens vom Land schade dem Projekt Tunnellösung, argumentiert Manfred Beck weiter, „Wir fordern einen zügigen Fortgang der Gespräche ohne wenn und aber“.

Wenn die neue Regierung steht, erwartet die Bürgerinitiative, dass der Regierende Bürgermeister mit seinem Senator Müller dem neuen Ministerium „unverzüglich eine verbindliche Zusage macht. Die Tunnellösung für Lichtenrade darf nicht am Land Berlin scheitern.“

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