Projekttag zum Jubiläum der Annedore-Leber-Grundschule

Schule feierte den 60. mit Enkelin der Namensgeberin

Wenn es gilt, einen Schulgeburtstag zu feiern, dann laden die meisten Schulen zu einem Tag der offenen Tür oder zu einem Schulfest ein. Nicht so die Annedore-Leber-Grundschule in der Halker Zeile 147 in Lichtenrade.

Hier wollte man versuchen, den Schülern etwas mehr Wissen und Gefühl zu vermitteln über 60 Jahren Entwicklung nicht nur an der Schule.

Dazu wurde von den Pädagogen der Schule ein jahrgangsübergreifender Schulprojekttag mit Zeitzeugen und anderen Überraschungen gestaltet.

Da wurde gekocht, gebastelt und genäht, um sich nicht nur mit den 60 Jahren auseinanderzuseten, die die Schule jetzt schon erlebt hat, sondern es wurde auch ein Blick riskiert in die Zeit, in der Annedore und Julius Leber lebten und gegen das NS-Regime kämpften, um den Kindern die Bedeutung der Namenspatronin Annedore Leber näher zu bringen. Und hierbei konnten Schulleiterin Tamara Adamzik und ihr Team auf sachkundige Unterstützung zäh - len. Keine Geringere als Julia Heimann war extra zu dem Schulgeburtstag angereist. Die heutige Münchnerin Julia Heimann ist die Enkelin von Annedore Leber.

Sie nahm an einem Projekt der oberen Klassen teil, an dem Lutz Redy, als Zeitzeuge berichtete. Lutz Redy wohnt in Friedrichshagen und konnte aus seinem abwechslungsreichen Leben berichten. Der 81jährige war Journalist bei der Zeitung „Der Morgen“, sah die Mauer kommen und wechselte frühzeitig nach Westberlin, studierte an der TU Charlottenburg
Betriebswirtschaft und war lange Zeit freier Autor.

Seine Ausführungen fesselten Kinder und Julia Heimann so sehr, daß selbst das Klingelzeichen geflissentlich überhört wurde.

Abends kamen dann aber doch noch mal die Eltern zu ihrem Recht. Gemeinsam mit der Geschichts werkstatt Lichtenrade und dem Arbeitskreis „Lern-und Gedenkort Annedore und Julius Leber“ wurde auch hier noch einmal ein historischer Bogen aufgeschlagen.

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