Gemeinschaftshaus, Lichtermarkt und ‘Gläserne Schule’:

Haushalt bringt finanzielle Lichtblicke für Lichtenrade

Die Haushaltslage des Bezirkes Tempelhof-Schöneberg ist sicher nicht rosig, aber nun ist der Doppelhaushalt in einer Sondersitzung am 25. September für 2016/2017 beschlossen worden. Und für Lichtenrade gibt es einige Lichtblicke.

Zuerst einmal: Das Gemeinschaftshaus bleibt am Netz.

Im Vorfeld gab es im Bezirk heftige Auseinandersetzungen. Konkret ging es auch um eine mögliche Schließung des Gemeinschafthauses Lichtenrade bzw. um den Auftrag zur Prüfung der Wirtschaftlichkeit im Zusammenhang mit der Auslastung des Gebäudes. Die CDU und an deren Spitze der Bundestagsabgeordnete Dr. Jan-Marco Luczak protestierten gegen die Überlegungen. Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler und die BVV-Fraktionen der SPD und der Grünen wehrten sich gegen die Vorwürfe. In der BVV-Sondersitzung wurde dann eine Empfehlung des Hauptausschusses der Erhalt des Gemeinschaftshauses mit einer breiten Mehrheit beschlossen.

Es sollen jedoch, wie bei allen anderen Gebäuden, Mehrfachnutzungen geprüft und Flächenverdichtungspotentiale
ermittelt werden.  Viele Lichtenrade Bürger und Vereine können sich jetzt wieder entspannen und sich über den Erhalt des Gebäudes freuen.

Eine weitere positive Nachricht für Lichtenrade ist, dass der Lichtermarkt 2015 doch stattfinden kann. Das Datum: 1. Advent, also der 29. November. Der Lichtenrader Lichtermarkt ist ein großer nichtkommerzieller Weihnachtsmarkt. Hier sind viele Tempelhof-Schöneberger Vereine vertreten. Eine beliebte Einrichtung für viele Lichtenrader und eine wichtige Institution für die Vereine.

In den letzten Wochen waberten Befürchtungen durch den Bezirk, dass aus finanziellen Gründen der Markt nicht stattfinden kann. Nun wird der Dorfteich für den 39. Lichtermarkt erneut den perfekten Rahmen liefern!

Auch der NaturRanger ist gerettet Am Freizeitpark Marienfelde arbeiten seit vielen Jahren der NaturRanger Björn Lindner und sein Team für den Erhalt und die Pflege der Natur.

Auch in Lichtenrade sind sie am Biotop hinter dem Blohmgarten aktiv. In der Naturschutzstation am Diedersdorfer Weg wird neben vielen anderen Aktionen in den Ferien die sogenannte „Grüne Schule“ angeboten. Mit bestandener Prüfung erlangen die Kinder die Auszeichnung des JuniorRangers und gehören somit den Zwiebelfröschen an. Die Naturschutzstation hat viele Freunde im Bezirk und die Arbeit ist anerkannt. Jedoch konnte eine dauerhafte Absicherung der Maßnahme noch nicht erreicht werden.

Thomas Moser
www.lichtenrade-berlin.de
Lichtenrader Internetzeitung - Nachrichten und vieles Neues

 

Ergänzung aus paperpress Nr. 521 X vom 30.9.2015:

NaturRanger für längere Zeit gesichert: Zum NaturRanger gibt es  einen so genannten Auflagenbeschluss im Haushaltsplanentwurf des Bezirks, der übrigens erst Wirksamkeit erlangt, wenn das Abgeordnetenhaus diesem im Dezember zugestimmt hat. „50.000 Euro sind für die Förderung der Naturschutzstation Marienfelde als Anschubfinanzierung zu verwenden. Es ist ein neuer Nutzungs- und Leistungsvertrage zwischen einem Träger und dem Bezirksamt abzuschließen. Der Vertrag muss dem Hauptausschuss zur Zustimmung vorgelegt werden. Mit Zustimmung des Hauptausschusses können die Mittel entsperrt werden.

In dem Vertrag sind eine Laufzeit von 10 Jahren und ein Sonderkündigungsrecht des Bezirksamtes vorzusehen, falls die Leistungserbringung nicht mehr den Erfordernissen eines jährlich festzulegenden Pflege- und Maßnahmenplans entsprechen. Ab dem 3. Haushaltsjahr ist eine abnehmende Zuwendung anzustreben. Für eine Fortführung der Bezuschussung ist ein neuer BVVBeschluss nach 5 Haushaltsjahren notwendig.“

Komplizierter konnte man den Text offenbar nicht verfassen. Lesen wir einfach daraus, dass die Naturschutzwacht mit ihrem NaturRanger vom Bezirk als wichtig erachtet wird und weiterhin finanziert werden soll.

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