SPD kritisiert CDU-Umfrage im Dichterviertel als Aktionismus

Sanierung der Straßen bei Erhalt des Kopfsteinpflasters

Für eine Straßensanierung verbunden mit dem Erhalt des Kopfsteinpflasters sprachen sich jetzt 82 Prozent der Anwohnern des Lichtenrader Dichterviertels aus. Das ist das Ergebnis einer Befragung des Tempelhof-Schöneberger Bundestagsabgeordneten Dr. Jan-Marco Luczak (CDU). Dieser hatte die Haushalte angeschrieben. Mit der Resonanz ist der 41-Jährige äußerst zufrieden: „Über 464 Bürger haben sich an der Befragung beteiligt – und das Votum für den Erhalt des Kopfsteinpflasters ist eindeutig. Viele Anwohner fürchten, mit einer Asphaltierung würde der Verkehr erheblich beschleunigt und Ausweichverkehr angelockt. Diese Sorge kann ich als Lichtenrader sehr gut verstehen.“

Den dicken Stapel mit allen Antwortbögen hat Luczak jetzt persönlich der Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler (SPD) im Rathaus Schöneberg übergeben.

Zu einem ähnlichen Ergebnis kommt der Grundeigentümerverein Lichtenrade, der seine rund 3.000 Mitglieder befragte. 90 Prozent der Mitglieder sehen einen Instandsetzungs- und Reparaturbedarf an Straßen und Gehwegen. Rund zwei Drittel der antwortenden Mitglieder sind für den Erhalt des Kopfsteinpflasters. Und auch auf den Gehwegen soll nach Meinung von 60 Prozent das Kleinbzw. Mosaikpflaster erhalten bleiben.

„Das Votum ist deutlich, wir fordern Reparaturen an Straßen und Gehwegen, aber das Kopfsteinpflaster soll erhalten bleiben“, so der Vorsitzende Frank Behrend.

Sowohl Bundestagsabgeordneter Dr. Luczak als auch Grundeigentümervereinsvorsitzender Frank Behrend sind sich einig: Im nächsten Bezirksetat müssen Mittel für die Sanierung der Straßen bereitgestellt werden."

Für die SPD jedoch ist die Befragung des CDU-Bundestagsabgeordneten populistischer Aktionismus. "Die finanzielle Situation des Landes ist nach wie vor angespannt und die Bezirke können im Rahmen ihrer Möglichkeiten nur kleine Reparaturen und Maßnahmen zur Gewährleistung der Verkehrssicherheit leisten", so Christoph Götz, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV).

„Mir ist klar, dass das Geld kostet – aber das ist eine Frage der Prioritäten im Bezirk. Die Vielzahl der Zuschriften zeigt, wie sehr dieses Thema die Bürger im Dichterviertel beschäftigt. Das Bezirksamt sollte dieses Engagement ernst nehmen. Bürgerbeteiligung darf kein leeres Wort sein“, kontert Dr. Luczak.

Die SPD-Fraktion in der BVV empfiehlt dem Abgeordneten, sich auf seine Arbeit im Bund zu konzentrieren, beispielsweis auf das von seinem Parteifreund, CSUVerkehrsminister Dobrindt, gestoppte Projekt für den Lichtenrader Tunnel für die Dresdner Bahn. Götz: „Es ist unredlich, den Menschen vor Ort durch solch unsinnige Aktionen zu suggerieren, man würde sich für sie einsetzen“.

Unabhängig von dem Parteienzwist weist Frank Behrend auf ein weiteres Thema hin, das aus den Antworten der Umfrage des Grundeigentümervereins erkennbar wurde: Ihm geht es nicht nur um Instandsetzungsarbeiten bestehender Straßen, sondern um die die zahlreichen, noch nicht ausgebauten Straßen in Lichtenrade.

„Die Kosten des Ausbaus müssen zu wesentlichen Teilen die Anliegern tragen, was viele finanziell überfordert. Andererseits ist der Zustand dieser Straßen teilweise extrem schlecht“, meint Frank Behrend und fordert, dass eine Lösung auch für dieses Thema erarbeitet wird.

Spende für Nachbarschaftszentrum Suppenküche

Alex Benkel-Abeling: Wir reichen die Hand... und Suppe

Eine besonders frohe Botschaft erreichte Anfang Dezember das Nachbarschaftszentrum Suppenküche Lichtenrade. Mit einer 8.000 Euro-Spende von der Stiftung der Berliner Sparkasse bekommt die Einrichtung etwas Luft, um anstehende Arbeiten rund um das Gebäude am Graben in der Finchleystraße 11 ausführen zu können.

Aber auch für die Besucher der Suppenküche wurde es wieder weihnachtlich. Am 18. Dezember gab es traditionsgemäß ein richtiges weihnachtliches Essen. Ein Rindergulasch mit selbstgemachten Rotkohl ließ die Herzen und Mägen höher schlagen. Die Rechtsanwaltspraxis Grüning ist seit Jahren mit der Suppenküche eng verbunden und sponserte in diesem Jahr das vorweihnachtliche Essen.

Für die Stiftung der Berliner Sparkasse hat am 2. Advent der Leiter vom BeratungsCenter Lichtenrade, Thomas Grassow, den symbolischen 8.000 Euro-Scheck übergeben. Die Spende war ein unerwartet reicher Geldsegen, den das Nachbarschaftszentrum jetzt besonders gut gebrauchen kann. Die Unterkunft im Bungalow ist bis Ende 2017 gesichert. Jedoch waren und sind umfangreiche bauliche Sicherungsmaßnahmen im Gebäude und auf dem Grundstück notwendig. Dafür wird jeder Cent benötigt. Die Suppenküche hofft auf eine weitere Verlängerung des Vertrages, was jedoch nach Angaben der Leiterin der Einrichtung, Alex Benkel-Abeling, noch nicht gesichert ist.

Die Suppenküche kümmert sich auch selbst darum, dass sie sich eigene finanzielle Einnahmequellen erschließt. So sorgte zum Ende des Jahres bei EDEKA-Reichelt in der Goltzstraße 1 ein Crêpes-Stand für Spendeneinnahmen. Eigentümer Alexander Kruse spendet immer die Zutaten und die fleißigen Helferinnen und Helfer der Suppenküche stellen die Eierkuchen her. Auf dem Lichtenrader Lichtermarkt war die Suppenküche auch wieder vertreten und seit einiger Zeit finden Kulturabende mit einer Verköstigung statt. In diesem Jahr erhielt die Suppenküche dank einer Spende auch eine ausrangierte Profiküche, die die Arbeit in der Küche sehr erleichtert.

Die Arbeit vom Nachbarschaftszentrum Suppenküche Lichtenrade ist seit über elf Jahren ein fester Bestandteil bei der Hilfe für Bedürftige in Lichtenrade. Der Andrang bei der Suppenküche ist ungebrochen und Woche für Woche werden durchschnittlich 120 Essen an jedem Sonntag ausgegeben. Gleichzeitig erfolgt eine Lebensmittelausgabe.

Die Hilfe in der Not wird auch weiterhin in Lichtenrade dringend benötigt und wird ungebrochen von Bedürftigen angenommen. Seit 2016 macht die Suppenküche auch mit ihrem Namen deutlich, dass sie mehr als eine Suppenausgabestelle ist. Dies macht das neue Schild jetzt deutlich sichtbar: Nachbarschaftszentrum Suppenküche Lichtenrade e.V. Die Arbeit in der Suppenküche erfolgt zu 100 Prozent ehrenamtlich. Für die Arbeit sind Lebensmittelspenden die wichtigste Grundlage.

Wer dem Nachbarschaftszentrum Suppenküche helfen möchte, kann dies auf die unterschiedlichsten Arten tun. Ob als Fahrer für die Lebensmitteltransporte, als Küchenhilfe, als Mitorganisator, als Nachhilfelehrer, oder, oder... Die Möglichkeiten scheinen fast grenzenlos zu sein.

Ein Anruf und ein persönliches Gespräch zeigt die Notwendigkeiten und Anforderungen auf. Natürlich sind auch immer Geldspenden gerne gesehen. Das Spendenkonto des Fördervereins ist schnell auf der Webseite zu finden.

Alex Benkel-Abeling erzählt mit viel Engagement von der Arbeit, die sie hier mit vielen Unterstützern meistert. Es arbeiten auch Menschen ehrenamtlich in der Einrichtung, die selbst als Hilfebedürftige die Suppenküche kennengelernt haben. Es werden auch jugendliche Straftäter zur Ableistung von Sozialstunden in der Suppenküche eingesetzt. Schülerinnen und Schüler kommen im Rahmen eines Ethikprojektes des Georg-Büchner-Gymnasiums und lernen so eine ganz andere Seite des Lebens kennen. All diesen Helfern reicht das Nachbarschaftszentrum die Hand. So ist die Suppenküche eine Hilfe für Bedürftige, aber auch ein lebendiger sozialer Austausch für die ehrenamtlichen Helfer.

Info: www.suppenkueche-lichtenrade.de (030) 746 823 5

Thomas Moser
www.lichtenrade-berlin.de
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Bahnhofstraße mit neuen Lichtern und viel Weihnachtsschmuck

Advent Bahnhofstraße 2016 - die dunklen Zeiten sind vorbei

Die Bahnhofstraße in Lichtenrade wurde in diesem Jahr besonders weihnachtlich geschmückt. Eine Vielzahl von Initiativen sorgten dafür, dass der Bummel über die Straße von Weihnachtsbäumen und mit Lichtern geschmückten Bäumen begleitet wurde. Eine sehr positive Entwicklung.

Die Baumbeleuchtung und Illuminierung der Einkaufsstraße ist im Rahmen der Arbeit des Geschäftsstraßenmanagements entstanden. In diesem Zusammenhang schmückten viele Geschäftsinhaber mit kleinen Weihnachtsbäumen ihre Läden. Und auch einige sehr schön dekorierte Schaufenster können bewundert werden.

Um die großen Weihnachtsbäume für die Blumenkübel kümmerten sich wieder einige engagierte Menschen aus Initiativen, die sich sehr um die Aufwertung der Bahnhofstraße bemühen. Ein besonders auffälliger Adventskalender-Weihnachtsbaum ist ein schönes Ergebnis. Die Idee dafür kam vom Lichtenrader Kunstfenster, das im Herbst wieder auflebte. In diesem Rahmen verwandelten sich viele Geschäfte zu Kunstgalerien von vielen Künstlern. Beim künstlerischen Weihnachtbaum wurden individuell Bilderrahmen von verschiedenen Künstlern gestaltet, die Adventstürchen symbolisieren. Hinter jedem Türchen "verbirgt" sich ein Geschenk von einem der teilnehmenden Geschäfte in der Bahnhofstraße! Einzige Voraussetzung war, dass eine Lichtenrade-Frage richtig beantwortet wurde. Die künstlerische Federführung des Projektes hat die Lichtenraderin Sylvia Zeeck von der Künstlergruppe Lichtpunkt 49.

Aber auch vier weitere große „ganz normale“ Weihnachtsbäume schmücken die Bahnhofstraße. Sie wurden von verschiedensten Menschen und Gruppen gespendet. Das Besondere ist der Schmuck der Bäume, für den einige engagierte Schulen sorgten.

Es beteiligten sich die Grundschule am Dielingsgrund, die Käthe- Kollwitz-Grundschule, die Annedore-Leber-Schule, das Georg-Büchner-Gymnasium, das Ulrichvon-Hutten Gymnasium und zum ersten Mal das Leonardo-da-Vinci-Gymnasium direkt aus der Neuköllner Nachbarschaft. Der Weihnachtsschmuck bringt die Passanten immer wieder dazu, eine Zeit vor den Bäumen zu verweilen.

Der erste Baum wurde vom Georg-Büchner-Gymnasium von der Schulleiterin Susanne Burkhardt zusammen mit zwei Vertreterinnen der Gesamtschülervertretung geschmückt. Der letzte Baum an der Bahnhof- /Ecke Briesingstraße wurde vom Leonardo-da-Vinci-Gymnasium aus Buckow geschmückt. Der Schulleiter Hans Steinke schmückte mit Schülern den Baum mit sehr individuellen Linolschnitten. Die Schule fühlt sich mit Lichtenrade sehr verbunden, weil auch viele Lichtenrader Schülerinnen und Schüler diese Schule besuchen.

All diese Projekte sind genauer in der Lichtenrader Internetzeitung von www.lichtenrade-berlin.de beschrieben. Hier wird auch ausführlicher dargestellt, welche Menschen und Initiativen sich aktiv darum bemüht haben, dass die Bahnhofstraße zur Adventszeit ein leuchtendes Beispiel für die Zukunft wurde. Dank an all die genannten und ungenannten Aktiven.

Thomas Moser
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Alte Fotos für Kalender 2018 gesucht

Wer hat Aufnahmen aus Lichtenrade?

Die Bahnhofstraße steuert auf ein besonderes Jubiläum zu: 2017 feiert sie 110jähriges Bestehen, ein Jahr später steht eine besondere Schnapszahl.

Grund genug für die Händlerinitiative Bahnhofstraße, gemeinsam mit dem Lichtenrader Kla-Ras-Verlag ein Kalender-Fotoprojekt ins Leben zu rufen. Dabei sollen historische Aufnahmen aktuellen Fotos gegenübergestellt werden. Der S-Bahnhof, die Spinne, die einst im Verkehr auftauchende Straßenbahn – es hat sich viel verändert in den letzten Jahrzehnten.

Nun werden dazu Foto gesucht, die der eine oder andere Liichtenrader vielleicht noch in der Schublade oder im Fotoalbum findet. Wer alte Fotos besitzt und diese zur Verfügung stellen würde, kann sich am Projekt beteiligen. Genaue Angaben und Einzelheiten gibt es demnächst hier oder beim KlaRas-Verlag.

Bettina und Carsten Rasmus, die den Verlag betreiben geben seit Jahren Fotokalender mit Motiven aus dem Ortsteil heraus - Motive, die die Leser des Magazines auch im Bilderrätsel regelmäßig wiederfinden.

Übrigens sind vom aktuellen „Kalender Lichtenrade 2017“ noch Restexemplare in der Lichtenrader Bücherstube oder direkt beim KlaRas-Verlag erhältlich. Wer also noch kurzfristig ein Weihnachtsgeschenk sucht, kann hier fündig werden.

Info: www.klaras-verlag.de (030) 744 03 26

Unternehmer-Netzwerk Lichtenrade

Netzwerk lud zur Weihnachtsfeier

Stellvertretend für die vielen sozialen, karitativen und uneigennützigen Helfer im Stadtteil hat das Unternehmer-Netzwerk Lichtenrade (UNL) Vertreter der „Stadtindianer“ und den „Kiezreporter“ Thomas Moser zum weihnachtlichen Gänsebraten eingeladen.

„Wir möchten ihre so wichtige Arbeit würdigen und betonen, dass wir ihr Engagement bewundern und gerne unterstützen“ fasste Volker Mönch, Vorsitzender des UNL, den Dank der Netzwerkmitglieder anlässlich der UNL-Weihnachtsfeier im Restaurant Bohm zusammen.

Stadtindianer und Thomas Moser sind nicht nur im Kiez ein Begriff

Der Verein IKT-Stadtindianer unterhält vier Horte/Schülerläden und eine Kindertagesstätte in Lichtenrade. Neben der Orientierung am Berliner Bildungsprogramm sowohl für Kindertageseinrichtungen als auch für die offene Ganztagsgrundschule gehören dazu unter anderem Angebote im musischen und sportlichen Bereich. Hinzu kommen Themenangebote wie Natur und Technik, kreatives Gestalten, Ausflüge in die Umgebung, Besuche von Kultureinrichtungen, Unterstützung bei den Hausaufgaben und der Freizeitgestaltung sowie Angebote zur Sprachförderung.

Immer, wenn in Lichtenrade Berichtenswertes passiert, ist Thomas Moser nicht weit. Ob nun für seine Internetseite lichtenrade-berlin.de, das Lichtenrader Magazin, den Blog „Lichtenrader Internetzeitung“ oder seine Facebook-Seite: Tempelhof-Schöneberg, insbesondere Lichtenrade und News aus der Nachbarschaft und Kultur sind seit langen Jahren sein Ding.

Unternehmer engagieren sich in und für Lichtenrade

Das Unternehmer-Netzwerk Lichtenrade besteht seit 6 Jahren und verknüpft Unternehmer aus den unterschiedlichsten Branchen. Die meisten der rund 60 Mitglieder arbeiten nicht nur in Lichtenrade, sondern leben auch dort. Entsprechend drehen sich die Aktivitäten auch um lokale Projekte.

Mehr Infos zum UNL auf www.un-lichterade.de

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