Infos zur innerdeutschen Fluchtbewegung

Erinnerungen auf Stelen festgehalten

Drei neue Stelen am Mauerweg an der Stadtgrenze in Marienfelde informieren seit Anfang Oktober über die deutsch-deutsche Fluchtbewegung, das Notaufnahmelager Marienfelde und die Erinnerungsstätte.

Errichtet wurden sie auf Initiative des Fördervereins der Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde in Kooperation mit der Stiftung Berliner Mauer.

Der Standort der neu errichteten Stelen liegt an einem Straßenübergang, der 1954 angesichts des großen Zustroms an DDR-Flüchtlingen gesperrt wurde.

Die Stelen liegen an der Schnittstelle des Mauerwegs mit der Marienfelder Allee, von dort ist es die kürzeste Entfernung vom Mauerweg zum ehemaligen Notaufnahmelager und zur Erinnerungsstätte.

Rund 4 Millionen Menschen verließen zwischen 1949 und 1990 die DDR in Richtung Bundesrepublik. Im Juni 1952 wurden die innerdeutschen Grenzen geschlossen. Auch die Außengrenzen von Berlin wurden abgeriegelt.

Der Straßenübergang an dem Ort, an dem heute die Stelen stehen, wurde 1954 gesperrt. Dennoch konzentrierte sich der Zustrom von Flüchtlingen auf Berlin. Und so wurde an der Marienfelder Allee 66/ 80 am 14. April 1953 das Notaufnahmelager Marienfelde eingeweiht, in dem bis zu 3.000 Zufluchtsuchende beherbergt werden konnten.

Bis zur deutschen Einheit 1990 durchliefen 1,35 Mio. DDRFlüchtlinge und Übersiedler hier das Notaufnahmeverfahren, bevor sie auf die Bundesländer verteilt wurden.

Heute hat im ehemaligen Verwaltungsgebäude die Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde ihren Sitz.

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