Spende für Nachbarschaftszentrum Suppenküche

Alex Benkel-Abeling: Wir reichen die Hand... und Suppe

Eine besonders frohe Botschaft erreichte Anfang Dezember das Nachbarschaftszentrum Suppenküche Lichtenrade. Mit einer 8.000 Euro-Spende von der Stiftung der Berliner Sparkasse bekommt die Einrichtung etwas Luft, um anstehende Arbeiten rund um das Gebäude am Graben in der Finchleystraße 11 ausführen zu können.

Aber auch für die Besucher der Suppenküche wurde es wieder weihnachtlich. Am 18. Dezember gab es traditionsgemäß ein richtiges weihnachtliches Essen. Ein Rindergulasch mit selbstgemachten Rotkohl ließ die Herzen und Mägen höher schlagen. Die Rechtsanwaltspraxis Grüning ist seit Jahren mit der Suppenküche eng verbunden und sponserte in diesem Jahr das vorweihnachtliche Essen.

Für die Stiftung der Berliner Sparkasse hat am 2. Advent der Leiter vom BeratungsCenter Lichtenrade, Thomas Grassow, den symbolischen 8.000 Euro-Scheck übergeben. Die Spende war ein unerwartet reicher Geldsegen, den das Nachbarschaftszentrum jetzt besonders gut gebrauchen kann. Die Unterkunft im Bungalow ist bis Ende 2017 gesichert. Jedoch waren und sind umfangreiche bauliche Sicherungsmaßnahmen im Gebäude und auf dem Grundstück notwendig. Dafür wird jeder Cent benötigt. Die Suppenküche hofft auf eine weitere Verlängerung des Vertrages, was jedoch nach Angaben der Leiterin der Einrichtung, Alex Benkel-Abeling, noch nicht gesichert ist.

Die Suppenküche kümmert sich auch selbst darum, dass sie sich eigene finanzielle Einnahmequellen erschließt. So sorgte zum Ende des Jahres bei EDEKA-Reichelt in der Goltzstraße 1 ein Crêpes-Stand für Spendeneinnahmen. Eigentümer Alexander Kruse spendet immer die Zutaten und die fleißigen Helferinnen und Helfer der Suppenküche stellen die Eierkuchen her. Auf dem Lichtenrader Lichtermarkt war die Suppenküche auch wieder vertreten und seit einiger Zeit finden Kulturabende mit einer Verköstigung statt. In diesem Jahr erhielt die Suppenküche dank einer Spende auch eine ausrangierte Profiküche, die die Arbeit in der Küche sehr erleichtert.

Die Arbeit vom Nachbarschaftszentrum Suppenküche Lichtenrade ist seit über elf Jahren ein fester Bestandteil bei der Hilfe für Bedürftige in Lichtenrade. Der Andrang bei der Suppenküche ist ungebrochen und Woche für Woche werden durchschnittlich 120 Essen an jedem Sonntag ausgegeben. Gleichzeitig erfolgt eine Lebensmittelausgabe.

Die Hilfe in der Not wird auch weiterhin in Lichtenrade dringend benötigt und wird ungebrochen von Bedürftigen angenommen. Seit 2016 macht die Suppenküche auch mit ihrem Namen deutlich, dass sie mehr als eine Suppenausgabestelle ist. Dies macht das neue Schild jetzt deutlich sichtbar: Nachbarschaftszentrum Suppenküche Lichtenrade e.V. Die Arbeit in der Suppenküche erfolgt zu 100 Prozent ehrenamtlich. Für die Arbeit sind Lebensmittelspenden die wichtigste Grundlage.

Wer dem Nachbarschaftszentrum Suppenküche helfen möchte, kann dies auf die unterschiedlichsten Arten tun. Ob als Fahrer für die Lebensmitteltransporte, als Küchenhilfe, als Mitorganisator, als Nachhilfelehrer, oder, oder... Die Möglichkeiten scheinen fast grenzenlos zu sein.

Ein Anruf und ein persönliches Gespräch zeigt die Notwendigkeiten und Anforderungen auf. Natürlich sind auch immer Geldspenden gerne gesehen. Das Spendenkonto des Fördervereins ist schnell auf der Webseite zu finden.

Alex Benkel-Abeling erzählt mit viel Engagement von der Arbeit, die sie hier mit vielen Unterstützern meistert. Es arbeiten auch Menschen ehrenamtlich in der Einrichtung, die selbst als Hilfebedürftige die Suppenküche kennengelernt haben. Es werden auch jugendliche Straftäter zur Ableistung von Sozialstunden in der Suppenküche eingesetzt. Schülerinnen und Schüler kommen im Rahmen eines Ethikprojektes des Georg-Büchner-Gymnasiums und lernen so eine ganz andere Seite des Lebens kennen. All diesen Helfern reicht das Nachbarschaftszentrum die Hand. So ist die Suppenküche eine Hilfe für Bedürftige, aber auch ein lebendiger sozialer Austausch für die ehrenamtlichen Helfer.

Info: www.suppenkueche-lichtenrade.de (030) 746 823 5

Thomas Moser
www.lichtenrade-berlin.de
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