Unternehmer-Netzwerk Lichtenrade

1. Lichtenrader Adventssingen & mehr vor der Alten Mälzerei

In Lichtenrade waren weihnachtliche Klänge zu hören. Und das Ganze ohne Playback und doppelten Boden, denn Livemusik war angesagt. Das Unternehmer-Netzwerk Lichtenrade hat die Veranstaltung vor der Alten Mälzerei am 9. Dezember 2016 mit viel ehrenamtlichen Einsatz, auch von befreundeten Organisationen, auf die Beine gestellt und umgesetzt. Möglich gemacht wurde die Veranstaltung bei freiem Eintritt mit besonderer finanzieller Unterstützung vom Aktiven Zentrum Lichtenrade Bahnhofstraße. Die Leo-Kestenberg-Musikschule und „Lutz Fußangel & Friends" gestaltete den swingenden musikalischen Adventsteil des Abends.

Volker Mönch, Vorsitzender vom Unternehmer-Netzwerk Lichtenrade, begrüßte die vielen hundert Gäste, die den Vorplatz der Alten Mälzerei mit Leben erfüllten. Die Mälzerei wurde weihnachtlich angestrahlt und auch der Platz lud mit seinen Lichtern zum weihnachtliche Singen ein. Auf dem Freigelände gab es Glühwein, Tee, heiße Suppe und selbstgebackenen Kuchen. Der verbleibende Überschuss der Veranstaltung wird Lichtenrader Jugendeinrichtungen gespendet, wie Volker Mönch betonte.

Sänger und Chorleiter Hans-Joachim Straub führte durch das musikalische Adventssingen. Neben seiner eigenen Stimme brachte er seine Chöre, den Lichtenrader Männerchor und den Frauenchor Mahlow, mit. Da der Liedertext an einer Leinwand angezeigt wurde, konnten die anwesenden kleinen und großen Besucherinnen und Besucher kraftvoll mitsingen. Als erstes Lied stimmte Chorleiter Straub die „Weihnachtsbäckerei“ an und besonders die Kinder sangen begeistert mit. Von der Käthe-Kollwitz-Grundschule wurde weihnachtlich liebevoll der Boléro von Ravel tänzerisch interpretiert. Die Stadtteilbibliothek Lichtenrade organisierte für die kleinen Besucher ein Kinderprogramm mit Basteln und Vorlesen. Luftballons mit Büchervorschlägen stiegen in den abendlichen Himmel.

Viele Advents- und Weihnachtslieder wurden gemeinsam gesungen. Den zweistündigen Gesangsteil des Abends schloss der Lichtenrader Männerchor gefühlvoll mit dem „Hallelujah“ von Leonard Cohen ab. Nach dem gemeinsamen Singen klang die Veranstaltung mit flottem, swingendem Weihnachts-Jazz von „Lutz Fußangel & Friends" aus.

Eine besondere Augenweide waren der Weihnachtsmann und sein Engel, mit denen sich viele Besucher begeistert fotografieren ließen. Die weihnachtlichen Boten erinnerten sehr an Diana und Detlef Linek. Mit viel Engagement verlockten sie viele Besucher zu einem gemeinsamen Foto. Diese kostenlose Aktion hatte Apollo-Optik möglich gemacht, wo man sich am nächsten Tag auch die fertigen Fotos abholen konnte. Als
weitere besondere Unterstützter des Abends waren Akku-Wechsel.de, die Allianz-Generalvertretung Christiane Fuchs und - für den Fall der Fälle - der Winterdienst Mochow vertreten. Die Schneeflocken blieben aus. Aber die etwas milderen Temperaturen taten der Stimmung keinen Abbruch. Man kann sich auf ein zweites Adventssingen im nächsten Jahr freuen.

Die Alte Mälzerei entwickelt sich merklich zu einem kulturellen Lichtenrader Zentrum. Auch das Taschenlampenkonzert, ein Rockabilly-Konzert und drei Kinoabende wurden begeistert von den Lichtenradern angenommen. Diese Entwicklung tut dem Ortsteil, dem Kiez und der Bahnhofstraße sichtlich gut, zumal dieses Gebäude sich offenkundig als urbaner Identifikationspunkt zu eignen scheint. Die flankierende Unterstützungen durch das Aktive Zentrum Lichtenrade Bahnhofstraße sind an dieser Stelle sehr hilfreich. Dem neuen Besitzer der Alten Mälzerei, Thomas Bestgen, scheint mit seiner Offenheit und Begeisterung der erste Schritt gelungen zu sein, dieses Gebäude aus dem Dornröschenschlaf zu erwecken. Ein weit sichtbares Symbol für Lichtenrade, das sich als lebendiger Ort der Begegnung etablieren wird.

Thomas Moser
www.lichtenrade-berlin.de
Lichtenrader Internetzeitung - Nachrichten und vieles Neuesr

Spende vom Lesezirkel ermöglichte Umbau

Platz für Spiele und Gartengeräte

Anfang Dezember trafen sich Andreas Strähle, Geschäftsführer des AHB Berlin gGbmH, Carola Thiede, Leiterin des Lortzing-Clubs Lichtenrade, und Ute Weißgerber-Knop, um das neue Gartenhäuschen einzuweihen. Die Kids des Clubs präsentierten stolz den Geräteschuppen, den sie in  einem Graffiti-Workshop mit unterschiedlichen Motiven besprüht hatten. Darin sollen Spiele, Gartengeräte und Möbel untergebracht werden. Der  Weißgerber Lesezirkel spendierte nicht nur das Häuschen, sondern auch noch Geld für die Elektrik und neue Regale. „Wir freuen uns sehr, dass Sie sich auch für den LortzingClub engagieren“, äußerte sich Andreas Strähle. Denn der LortzingClub war das vierte soziale Projekt, das von dem Preisgeld der Mendelssohn-Medaille, die der Weißgerber Lesezirkel im Jahr 2015 erhielt, profitierte.

Ute Weißgerber-Knop erkundigte sich, wie man auch in Zukunft dem LortzingClub unter die Arme greifen kann. „Es ist noch viel zu tun, zum Beispiel muss das Haus renoviert werden. Wir sind dringend auf Spenden angewiesen“, sagt Carola Thiede, Leiterin des LortzingClub. Die Kinder freuten sich ebenfalls über die Kinderzeitschriften, die Ute Weißgerber-Knop mitbrachte.

Viele Jahre ihres Lebens verbrachte Cäcilie Petersen in Lichtenrade

Immer im Einsatz für die Kranken und Hilfsbedürftigen

Cäcilie Petersen wurde am 20. März 1860 in Sonderburg, auf der Insel Als (heute Dänemark), die bis 1920 zu Deutschland gehörte, geboren. Zum Glauben kam sie 1878 mit 18 Jahren bei einer Evangelisation in Sonderburg. Zunächst zog es sie eher zum Schlittschuhlaufen. Erst die Predigt des Gemeinschaftsinspektors Ihlow und dessen Gebete für sie, konnten Cäcilie Petersen überzeugen. Unter dem Wort Jesaja 43, 1: „Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein“, fand sie Frieden mit sich selbst und übergab ihr Leben dem Herrn Christus.

Cäcilie hatte zunächst überlegt in der Landwirtschaft Fuß zu fassen und war eine Zeit lang als Gutsmamsell tätig. Doch immer mehr kam bei ihr der Wunsch auf, sich um kranke und bedürftige Menschen zu kümmern. Daraufhin erlernte sie in Kiel den Beruf der Krankenpflege und war mehrere Jahre als Rote-Kreuz-Schwester tätig.

Eine Herzensangelegenheit war ihr bei ihrer Schwesternarbeit stets sich um gefährdete und verlorene Frauen und Mädchen zu kümmern.

1898 wird sie Oberin des Magdalenenstiftes in Plötzensee. Die Stadt Berlin, die das Gelände in Plötzensee für andere Zwecke benötigte entschädigte den Stift großzügig damit, indem sie ihnen ein Grundstück in Teltow günstig zum Kauf anbot. So konnte in Teltow ein Neubau entstehen, in den der Stift 1901 bezog. Allerdings kam es im Diakonissenheim in Teltow immer mehr zu Differenzen zwischen der Oberin und dem Kuratorium über die Arbeitsmetoden. Cäcilie Petersen sah sich nicht mehr in der Lage ihre Arbeit nach ihren Vorstellungen fortzuführen und verlies im November 1903, mit 14 Schwestern den Stift. Später folgten noch 12 weitere Schwestern ihrer Oberin.

Cäcilie Petersen wusste nicht, wohin der Weg für sie und den Schwestern führen sollte. Doch sie vertraute stets auf Gott und so kam es, dass ein treuer Freund, kein geringerer als der gläubige Graf Eduard Pückler, sie nach Schedlau in eines seiner Schlösser einlud. Die einzige Bedingung, die der Graf an Cäcilie Peterson mit dem Aufenthalt im Schloss verknüpfte, war die Bereitschaft von ihr, das Evangelium zu verkünden. Es kamen viele zum Schloss, wenn sie Evangelisationsveranstaltungen abhielt und die Schwestern dazu sangen.

So schön die Zeit auch beim Grafen war, galt es aber auf Dauer eine neue Heimat zu finden. Diese fand sie mithilfe von Gläubigen  1904 in Lichtenrade. Pastor Klein, der Ortsansässige Pfarrer hieß die Schwestern herzlich willkommen. Der Landwirt Bochow stellte günstig Land zur Verfügung und eine kleine Villa diente den Schwestern als Wohnhaus. Noch im selben Jahr wurde der Grundstein gelegt und im März 1906 wurde das Mutterhaus in Lichtenrade eingeweiht. Mit 56 Schwestern begann die Arbeit. 1907 waren es schon 90 und 1908 bereits 115 Schwestern, die im Mutterhaus arbeiteten. Kurz nach der Einweihung des Hauses wurde das neue Heim „Zoar“ fertiggestellt, das dazu diente, Mädchen aus häuslich asozialen Familienverhältnissen bzw. den jungen Damen, die als sittlich gefährdet galten, aufzufangen. Überwiegendwurden sie in der Dampfwäscherei eingesetzt, die als Einnahmequelle diente. Die Arbeit war alles andere als einfach. So wurde mit dem Pferdewagen aus Berlin die Wäsche zusammengeholt, um sie im Heim zu reinigen. Trotz der schweren Arbeit stieg die Schwesternzahl tätig. So waren 1934 über 652 Beschäftigte im Haus tätig.

Cäcilie Petersen kümmerte sich aber auch um die verlorenen Seelen in Gefängnissen und Zuchthäusern. Zudem hatte sie eine Gabe durch  Handauflegen Kranke zu heilen.

Auch war es ihr wichtig, dass die Schwestern einen Urlaub nahmen, um wieder zu neuen Kräften zu gelangen. Nach langer Suche fand sie  1913/14 in Niendorf an der Ostsee ein Domizil, das sie sehr stark an ihre Heimat erinnerte. Cäcilie Petersen eröffnete hier die Filiale „Nazareth“,  in der sie auch bis zu 90 unterernährte Großstadtkinder, meist aus Berlin, betreute. Das Klima tat ihr sehr gut und so zog sie 1920 nach Niendorf. Nach Lichtenrade kam sie das letzte Mal im Februar 1934. Am 20. März 1935 feierte sie in Niendorf ihren letzten Geburtstag.

Sie verstarb am 2. Juli 1935. Der Sarg wurde nach Lichtenrade überführt und im Mutterhaus aufgebahrt. Am 6. Juli war die Beisetzung bei strömenden Regen auf dem Evangelischen Friedhof in der Paplitzer Straße in Lichtenrade. Im Kreuz die Inschrift: „SIE HAT AUF GOTT VERTRAUT“

Marina Heimann

Grundeigentümerverein Berlin-Lichtenrade informiert:

2. Runde Prüfung auf Legionellen

Bis Ende 2013 mussten erstmalig zentrale Warmwasserbereitungsanlagen (also nicht bei Gasthermen oder Durchlauferhitzern) in Mehrfamilienhäusern – sowohl Miethäuser als auch Eigentumswohnanlagen - auf Legionellen untersucht werden. Die Beprobung ist alle drei Jahre zu wiederholen.

So geht die Legionellenuntersuchung nun in die zweite Runde, da die drei Jahre (fast) vorbei sind. Hierzu muss Wasser von am weitesten entfernten Zapfstellen sowie am Warmwasserspeicher unter Beachtung entsprechender Vorschriften entnommen und in einem Labor untersucht werden. Werden bei einer Untersuchung Legionellenwerte von mehr als 100 kbE (koloniebildende Einheiten) festgestellt, ist umgehend das Gesundheitsamt zu informieren. Ferner ist die Warmwasseranlage auf die Ursachen zu untersuchen und entsprechend zu sanieren.

Verstöße gegen die Untersuchungspflicht gelten als Ordnungswidrigkeit und können mit Bußgeldern bis zum 25.000,-- € bestraft werden Da es sich bei der Legionellenbeprobung um eine wiederkehrende Verpflichtung handelt und somit die Kosten wiederkehrend anfallen, sind dies Miethäusern oder vermieteten Eigentumswohnungen auf die Mieter umlagefähige Betriebskosten.

Was sind Legionellen?
Legionellen sind Bakterien, die sich in warmem Wasser vermehren. Die Vermehrung findet besonders stark bei Wassertemperaturen zwischen 25 und 55 Grad C statt, also den Temperaturen, die in Warmwasserleitungen üblich sind; diese stellen daher eine ideale Grundlage für die Bakterienvermehrung dar. Werden diese Bakterien z.B. beim Duschen eingeatmet, können diese schwere Lungenentzündungen und das Pontiac-
Fieber auslösen, welche auch zum Tod führen können.

Frank Behrend, 1. Vorsitzender Geschäftsstelle: Rehagener Str. 34 (030) 744 88 72

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