Berliner Kiezkalender 2017 mit historischen Impressionen

H.-U. Schulz zeigt Sicht auf „Tempelhof und seine Vororte“

Der Berliner Kiez Kalender wartet auch für 2017 mit interessanten historischen Aufnahmen von „Tempelhof und seinen Vororten“ auf. Der heimat- und postgeschichtlich interessierte Hans-Ulrich Schulz bringt schon seit einigen Jahren einen vom Verlag Morgana-Edition aufgelegten Kalender in einer hochwertigen Druckqualität heraus. Alle Tempelhofer Ortsteile werden im Kalender berücksichtigt. Ob Lichtenrade, Marienfelde, Mariendorf oder Tempelhof, jeden Monat öffnet sich ein neues Kalenderblatt. Ob Fotoansichtskarte, Werbekarte oder historische Aufnahme, jedes Bild ist für sich etwas ganz besonderes.

Lichtenrade ist mit einem Winteridyll auf dem weitläufigen Gelände des ehemaligen Sanatoriums Birkenhaag und einer Postkarte um die vorletzte Jahrhundertwende vertreten, wo die Dorfkirche noch einen spitzen Kirchturm hatte. Dort grüßt Lichtenrade auch mit dem ehemaligen Dorfkrug (Restaurant Josef Kura) und einem Storchennest. Alle guten Dinge sind Drei: Auf dem Blatt für Juni ist die Frühstückspause der Pioniere des 1. Eisenbahnregiments Schöneberg am Bahnhof Lichtenrade im Jahr 1903 zu sehen. Ab 1883 hatte Lichtenrade einen Seitenbahnsteig als „Haltestelle“ und 1910 erfolgte die Einweihung des Mittelbahnsteigs, wie man ihn heute noch kennt.

Ein ganz besonderes Schmankerl ist ein Foto vom Deutschen Traberderby, bei dem die „Dabendorferin“ im Jahr 1919 das Derby auf der Trabrennbahn Mariendorf gewann. Die Trabrennbahn wurde 1913 eröffnet. Auch wurde die älteste Berliner Dorfkirche, die im Marienfelder Dorfkern steht, um 1910 für eine Postkarate abgelichtet. Eine Werbekarte „Gaskoks – der gute Brennstoff“ zeigt in einer farbigen Zeichnung die 1901 bis 1903 errichtete Hafenanlage des ehemaligen Gaswerkes Mariendorf, das entlang der Berlin-Dresdner Bahn errichtet wurde. Als Andenken an die Eröffnung des Luftverkehrs Berlin-Dresden-Prag-Wien durch die Deutsche Luft Hansa (wurde damals noch auseinander geschrieben), wird eine Ju G 24 kurz vor dem Start gezeigt, die regelmäßig neun Passagiere und zwei Besatzungsmitglieder zwischen den Städten transportierte. Als Deckblatt des Kalenders wird eine äußerst attraktive Bildpostkarte von Tempelhof mit einer rückseitig eingedruckten Marke von 1899 abgebildet. Farbige Zeichnungen zeigen das ehemalige „Rathaus“ in der Dorfstraße, die Dorfkirche, das Kriegerdenkmal in der Dorfaue und die Garde-Train-Kaserne nahe der Ringbahnstation Tempelhof.

Der Kalender für 12,50 Euro wirrd sicher als besonderes Weihnachtsgeschenk seine Interessenten finden. In allen Tempelhofer inhabergeführte Buchhandlungen und direkt über den Verlag kann der Kalender erworben werden. Hans-Ulrich Schulz hat die Postkarten aus seiner Sammlung zusammengestellt und die Bildunterschriften gefertigt. Im Jahr 2009 veröffentlichte er ein interessantes Handbuch mit Katalog „Im Zeichen der Luftbrücke“, das in der 2. Auflage beim Autoren (E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) der beim Verlag (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) erhältlich ist.

Tempelhof und seine Vororte
13 Seiten Bilderdruck
250 g Papier
Größe 31 x 37 cm
www.berliner-kiez-kalender.de

Thomas Moser
www.lichtenrade-berlin.de
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