Offizielle Eröffnung im Gemeinschaftshaus am 7. April

Familienzentrum Lichtenrade wird zentraler Begegnungsort

Endlich kommt wieder richtig Leben in das Gemeinschaftshaus Lichtenrade. Dies ist wohl die Botschaft, die allen Beteiligten ein besonderes Lächeln auf die Lippen zauberte, als am Freitag, 7. April, das „Familienzentrum Lichtenrade offiziell eröffnet wurde. Das Familienzentrum wird zwar vom Nachbarschaftszentrum der ufaFabrik „NUSZ“ schon einige Zeit betrieben. Jetzt kommt es aber richtig in Schwung. Diesen Anlass hat man mit einem Hausfest verbunden, der die vielfältige enge Zusammenarbeit der verschiedensten Dienste, Beratungsstellen und Kinder- und Jugendeinrichtungen sichtbar macht.

Die Geschäftsführerin vom NUSZ, Renate Wilkening, war zutiefst erfreut, dass das Familienzentrum Lichtenrade einen guten Rahmen für die Arbeit bekommen hat. Sie zeigt sich in der Eröffnungsansprache äußerst erfreut, dass es im Haus eine gelebte Vernetzung und Kooperation gab und gibt.

Die Leiterin des Familienzentrums, Rahel Lührs, wird mit tatkräftiger Unterstützung von Julia Teege die Geschicke der Einrichtung lenken und koordinieren. Renate Wilkening las die Grußworte der Bezirksbürgermeisterin von Tempelhof-Schöneberg, Angelika Schöttler vor. Darin heißt es u.a.: „Ich freue mich, mit dem Familienzentrum aus dem Nachbarschafts- und Selbsthilfezentrum inder ufafabrik e. V. eine sehr erfahrene Institution in Sachen Familienfragen am Standort Lichtenrade begrüßen zu können. Das Gemeinschaftshaus Lichtenrade ist ein sehr zentraler Begegnungsort und mit seinen verschiedenen Veranstaltungen und Möglichkeiten für den hiesigen Kiez von enormer Bedeutung. Vernetzungen mit anderen Trägern vor Ort werden positive Synergien schaffen. “

Oliver Schworck, Stadtrat für Jugend, Umwelt, Gesundheit, Schule und Sport, machte deutlich, dass es sich für ihn um einen Meilenstein handelt und er die Vielfältigkeit im Gemeinschaftshaus sehr begrüßt. Neben dem neuen Familienzentrum, gibt es eine lebendige Kinder- und Jugendeinrichtung, den Kinder- und Jugendgesundheitsdienst für Lichtenrade und Marienfelde, eine Kleinsteinrichtung für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, eine Kontakt- und Beratungsstelle für psychisch Erkrankte vom Träger „Die Kurve“ und das Boxprojekt Kick-Lichtenrade. Aber auch die Senioreneinrichtung und der große Saal sind Bestandteile dieses Kiez-Gemeinschaftshauses.

Nachdem sinnbildlich der Schlüssel von Stadtrat Oliver Schworck an Renate Wilkening und an die Einrichtungsleiterin Rahel Lührs übergeben und die Eröffnungstorte angeschnitten wurde, war das Buffet im Café-Bereich des Familienzentrums eröffnet und in vielen intensiven Gesprächen wurden neue Kontakte geknüpft und alte Vernetzungskooperationen gepflegt. Für Familien und für kleine Kinder gab es Spiel- und Bastelangebote, die teils auch musikalisch von Hinrich Scheffen vom NUSZ begleitet wurden.

Aber auch die ganz alltäglichen Spielmöglichkeiten der Jugendlichen konnten begutachtet werden. Zwei besondere Wünsche wurden beim Rundgang im Haus noch benannt. Neben einem größeren Besprechungsraum wurde auch ein Hotspot für freies WLAN gewünscht - z. B. vom Lichtenrader Schachverein „Schwarz-Weiß-Lichtenrade“ für sein jährliches Turnier „Lichtenrader Herbst“. Auch für die jetzt hier lebenden vier alleinstehenden jugendlichen Flüchtlinge ist dies oft die einzige wichtige Verbindung zu ihrer Familie. Nicht zuletzt würden sich die Jugendlichen in der Freizeiteinrichtung im Haus sehr freuen.

Der Hauskoordinator Matthias Stöhr bot über alle Stockwerke Hausführungen an. Beim Kinderund Jugendgesundheitsdienst konnten die Untersuchungsräumlichkeiten betrachtet werden. In den verschiedensten Etagen gab es Spiel- und Infostände, ein Sportangebot von Kick und im Kinder und Jugendclub konnten die Aktivitäten ganz hautnah erlebt werden. Für das leibliche Wohl in Form von Popcorn, Würstchen vom Grill und alkoholfreien Cocktails war gesorgt.

Die Angebote vom „Familienzentrum Lichtenrade“ kann man sich hier herunterladen.

Familienzentrum im Gemeinschaftshaus Lichtenrade, Eingang Lichtenrader Damm 198-212, 12305 Berlin (030) 70 17 64 13 , www.nusz.de

Thomas Moser
www.lichtenrade-berlin.de
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Grundeigentümerverein Berlin-Lichtenrade informiert:

Was ist Sondereigentum?

Bei einer Eigentumswohnung unterscheidet das Wohnungseigentumsgesetz zwischen Sondereigentum und Gemeinschaftseigentum. Für das Gemeinschaftseigentum ist die Gemeinschaft der Wohnungseigentümer zuständig, beschließt, was zu tun ist, und die bestellte Verwaltung hat die Beschlüsse umzusetzen.

Für das Sondereigentum ist der jeweilige Wohnungseigentümer zuständig. Dies bedeutet, dass der Wohnungseigentümer selbst Reparaturen veranlassen muss und auch die Kosten hierfür zu tragen hat. Andererseits hat die Eigentümergemeinschaft für das Sondereigentum keine Beschlusskompetenz und kann dem einzelnen Eigentümer keine Vorgaben machen, was er wie auszuführen hat. Schwierig ist jedoch die Abgrenzung zwischen Sonder- und Gemeinschaftseigentum. Leicht nachvollziehbar gehören z.B. Bodenbeläge, Fliesen in Bad und Küche, Zimmertüren, Lichtschalter und Steckdosen zum Sondereigentum. Aber was ist mit Wasserleitungen, Heizkörpern und Wänden in der Wohnung?

Hier muss genau differenziert werden: Steigeleitungen, also in der Regel senkrechte Leitungen, an die mehrere Wohnungen angebunden sind, sind Gemeinschaftseigentum; davon abzweigende Verteilungsleitungen (häufig waagerecht verlaufend) gehören zum Sondereigentum. Entsprechendes gilt bei Heizungsleitungen und Heizkörpern. Der Strang (senkrecht) ist Gemeinschaftseigentum, die abzweigende Leitung nebst Heizkörper ist Sondereigentum.

Tragende Wände – auch in der Wohnung – gehören zum Gemeinschaftseigentum und dürfen nicht ohne Zustimmung der Eigentümergemeinschaft verändert werden (außer der Putz und der Anstrich/ die Tapete, da Sondereigentum). Nichttragende Wände gehören zum Sondereigentum und können z.B. für die Zusammenlegung von Räumen auch ohne Beschlussfassung durch die Gemeinschaft herausgenommen werden.

Ergänzend zum Wohnungseigentumsgesetz regeln die Teilungserklärungen/Gemeinschaftsordnungen viele Details. Daher empfiehlt es sich, in diesen Unterlagen nachzulesen. Viele Fragen sind dann beantwortet.

Und im nächsten Monat: Was ist Gemeinschaftseigentum?

Frank Behrend, 1. Vorsitzender Geschäftsstelle: Rehagener Str. 34 (030) 744 88 72

Rainer Welz:

Quo Vadis Bahnhofstraße?

Wunderbar, Aktives Zentrum Bahnhofstraße hat es geschafft 20,6 Mio. Euro werden bis 2021 zur qualitativen Aufwertung der Hauptverkehrsstraße in Lichtenrade investiert.

Ein beauftragtes Verkehrskonzept wird auf der Szenarienwerkstatt am 6. Mai im U.v.H.- Gymnasium vorgestellt. Statt das Konzept der Verkehrsplaner anzuhören und dann die Diskussionen zu eröffnen, gibt es die unterschiedlichsten Vorstellungen im AZ Gebietsgremium und in der AG Verkehr.

Bahnhofstraße als Einbahnstraße, Kreisverkehre an der Goltz-, Briesing- und Steinstraße, Erhöhung der Aufenthaltsqualität, breitere Bürgersteige, jeweils eine Fahrspur in beide Fahrtrichtungen, Fahrspuren für Radfahrer, Belieferungen auf den letzten 100 Metern mit Lastenfahrrädern, seien hier nur beispielhaft aufgezählt. Welche Funktionen soll die Bahnhofstraße erfüllen? Nicht zu vergessen ist der ÖPNV mit 5 Buslinien.

Sind eigentlich alle Vorstellungen im jetzigen Straßenquerschnitt unterzubringen? Sechs Jahre Baumaßnahmen - beginnend im Osten mit entsprechendem Baustellenverkehr - stehen uns bevor. Ach ja, da ist ja noch die Dresdner Bahn. Bei ebenerdiger Trassenführung wird die Bahnhofstraße am S-Bahnhof 4 ½ Jahre voll gesperrt. Der Pfarrer-Lüdtkehaus-Platz wird zur Lagerung von Baumaterialien benötigt und auch dieser Verkehr benutzt die Bahnhofstraße ...

Und dann die mittelständischen Gewerbetreibenden: haben sie registriert, was der Einkaufsmeile bevorsteht? Meine Befürchtung: Wir haben 2021 eine hervorragend gestaltete Bahnhofstraße aber die Händler sind inzwischen pleite ...

Lichtenrader Campingplatz wird abgerissen

Bremer Investor plant 215 Reihen- und Doppelhäuser

Den Bauplänen eines Bremer Investors musste jetzt der Lichtenrader Dauercampingplatz weichen, den es auf einem schmalen Streifen entlang der S-Bahn-Gleise an der Nuthestraße seit Jahrzehnten gab. Hier lebten ganzjährig auch viele Bewohner, die sonst in Berlin keine Wohnung fanden oder sich leisten konnten.

Bis Ende vergangenen Jahres mussten die 150 Camper das circa 90.000 Quadratmeter große ursprüngliche Bahngelände für neue Häuser räumen. Obwohl die Campingwagen sicher als Bleibe im Winter alles andere als ideal geeignet waren, war andererseits dies für Menschen in Notlagen wenigstens ein finanzierbares Dach über dem Kopf. Der Bremer Bauinvestor plant hier den Bau von 215 Reihen- und Doppelhäusern mit Dachgeschossen und Gartenterrassen. Der Bau der neuen Häuser schreitet mittlerweile schnell voran. Wenige „Camper“ sollen noch am Nordrand des Platzes vorübergehend wohnen. Viele andere Stellflächen sind schon abgerissen, andere alte Campinganhänger werden sicher in Kürze nicht mehr sichtbar sein.

Thomas Moser
www.lichtenrade-berlin.de
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Ralf Kuhl:

Bahnhofstr. verkehrsberuhigt

Die Bahnhofstrasse ist in die Jahre gekommen und hat in der Vergangenheit viel an Attraktivität verloren. Eine Wohlfühl-Situation sieht anders aus, die Zusammensetzung der Händler und ihre Wirkung nach außen hin nicht modern. Nur wenn es gelingt, dass sich Bewohnerinnen und Bewohner mit ihrem Bahnhofstrasse identifizieren, kann sich langfristig auch das Image nach außen verbessern.

Ziel ist es, gemeinsam mit Vereinen, Gewerbetreibenden und interessierten Bewohnerinnen und Bewohnern ein klares Profil zu erarbeiten, mit dem sich das Quartier eindeutig positionieren kann. Hierzu werden die positiven Eigenschaften der Bahnhofstrasse in den Vordergrund gestellt, damit Maßnahmen zu deren weiterer Stärkung abgeleitet werden können.

Ein Strasse, wie die Bahnhofstrasse, wird nicht allein durch seine Gebäude, Straßen und Plätze geprägt, sondern durch die dort lebenden und arbeitenden Menschen, durch die Läden und durch das Leben in den Straßen. Viele wertvolle Anregungen und Ideen kommen von Bewohnerinnen und Bewohnern. Sie sollen sich als Expertinnen und Experten vor Ort einbringen und mit ihrem Engagement dazu beitragen, dass ihr Straße eine Wohlfühloase wird. Dies kann nur funktionieren, wenn die Bürgerinnen und Bürger an den Entscheidungen teilhaben haben können, wenn sie informiert sind und sich einbringen können. Aus den Ergebnissen wird derzeit ein Konzept zur Stärkung der Stadtteilidentität entwickelt. Dazu gehören unter anderem öffentlichkeitswirksame Aktivitäten, die die Identifizierung der Bürger mit ihrem Stadtteil stärken sollen.

Ob eine neue Straßengestaltung aber auch eine dauerhaft attraktive Geschäftswelt in Ladenlokalen zur Folge hat, wird sich erst erweisen müssen. Keiner kann im Vorfeld eine genaue Aussage dazu treffen, ob die gewünschten, diskutierten und im Endeffekt umgesetzten Maßnahmen zu einer größeren positiven Belebung der Bahnhofstrasse beitragen werden.

Aus meiner beruflichen Erfahrung und meinem Lebensumfeld im Ruhrgebiet kann ich aber die Hoffnung aussprechen, dass eine Umwandlung unserer Einkaufsstraße in eine verkehrsberuhigte Straße mit der Steigerung der Frequenz für Fahrräder mit Sicherheit die Attraktivität erhöhen wird. Wenn dann noch Umbaumaßnahmen zur Verweildauer der Bürger hinzukommen und das optische Erscheinungsbild einheitlich wird, ist die Wahrscheinlichkeit der Steigerung der Besuchsfrequenz hoch.

Diese Entwicklung habe ich in Kleinstädten wie Datteln, Dorsten, Waltrop etc. erlebt. Hier wurden Durchgangsstraßen in Fußgängerzonen oder verkehrsberuhigte Einbahnstraßen umgewandelt.

Ich räume ein, dass die Bewohner zunächst verschreckt waren, aber nach einer Gewöhnungszeit war die Akzeptanz dann hoch und der Branchenmix hat sich verbessert. Ich glaube, dass auch dies in der Bahnhofstrasse möglich ist, dass es Geschäfte geben wird, die die Umbauphase nicht überstehen werden, sich damit aber Chancen für neue Einzelhändler eröffnen werden und somit der Branchenmix interessanter wird.

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