Ölbild von Dieter Hapel im Rahmen einer Feierstunde übergeben

Ahnengalerie der Tempelhofer Bürgermeister jetzt vollständig

Endlich ist es vollbracht und Dieter Hapel (65), der ehemalige Bezirksbürgermeister von Tempelhof und von Tempelhof-Schöneberg, ist auf Leinwand in Öl verewigt. Nun wurde das Bild öffentlich in einer kleinen Feierstunde vorgestellt. Der Maler, Grafiker und Journalist Horst-Dieter Keitel ist der Urheber des Werkes. Die öffentliche Übergabe der zweiten Version des Kunstwerkes erfolgte nach dem Kulturausschuss am 2. März 2017 bei Anwesenheit des Gemalten und des Künstlers im Rathaus Tempelhof. Das Bild wurde bereits 2014 fertiggestellt und wartete schon einige Zeit auf eine offizielle Enthüllung.

Zur Bildeinweihung lud die Kulturstadträtin Jutta Kaddatz ein. Im Rathaus Tempelhof sind die ehemaligen Bürgermeister des Bezirks Tempelhof in einer „Ahnengalerie“ verewigt. Die Bilder sieht man etwas versteckt, wenn man in der Eingangshalle nach oben schaut. Horst-Dieter Keitel hat bereits den ehemaligen Tempelhofer Bezirksbürgermeister Wolfgang Krueger, den Vorgänger von Dieter Hapel, im Jahr 1998 gemalt. Seit Kriegsende bis zur Bezirksfusion ist die Galerie jetzt lückenlos. Dieter Hapel ist der zehnte und letzte Bezirksbürgermeister von Tempelhof und beendet diese Tradition. Dieter Hapel, der vor seiner Bezirkszeit Abgeordneter im Abgeordnetenhaus war, war auch noch für ein Jahr „Fusions-Bürgermeister“ von Tempelhof-Schöneberg.

Das Ölbild auf Leinwand ist 70 mal 100 cm groß und wurde vor über drei Jahren in etwa drei Monaten gemalt. Die Abbildung des Tempelhof-Wappens wurde in beiden Versionen von Hapel ausdrücklich gewünscht.

Die Lieblingsmotive des Malers Horst-Dieter Keitel sind seit Jahren Katzen, obwohl er auch schon viele Porträts gemalt hat. Bereits der Alt-Bürgermeister Wolfgang Krueger meinte schmunzelnd bei der Vergabe für sein Porträt an Keitel, dass es bei dem Katzenmaler schon ein gewisses Risiko war. Für das Ergebnis des Krueger-Bildes, dass heute im Lichthof vom Rathaus Tempelhof hängt, wurde er jedoch einhellig gelobt.

Keitel erklärt, dass der Unterschied zur Katzenmalerei gewaltig ist: „Die Katzen male ich in monochromer Machart in plakativ-stilisierter und auf das Wesentliche reduzierter Form. Für das Porträt waren jedoch Realismus und Detailtreue wichtig.“ Die Technik ist im Prinzip identisch und für den Laien kaum unterscheidbar. Beides wird in der Regel mit Pinsel und Farbe gemalt. Die Katzenbilder sind aus Acryl hergestellt und trocknen extrem schnell durch. Bei Öl braucht dies einige Wochen, in denen die Farbverbindungen auch noch ein bisschen „arbeiten“.

Die kleine Feierstunde besuchten auch die ehemaligen Bezirksbürgermeister Wolfgang Krueger (Tempelhof) und Rüdiger Jakesch (Schöneberg), der ehemalige
BVV-Vorsteher Rainer Kotecki und der jetzige CDU-Fraktionsvorsitzende der BVV Matthias Steuckardt.

Thomas Moser
www.lichtenrade-berlin.de
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