Über 300 Bürger trafen sich am Mauerdenkmal
Gemeinsame Erinnerung
Eine Woche nach dem 9. November 2014, 25 Jahre nach dem Fall der Mauer, wurde vor den Toren von Lichtenrade, am ehemaligen Grenzweg, den Maueropfern gedacht. Die Feierlichkeit wurde gemeinsam vom Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg und der Gemeinde Blankenfelde-Mahlow organisiert.
Am S-Bahnhof Lichtenrade startete der von Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler geführte Kiezspaziergang. Gemeinsam mit Landrätin Kornelia Wehlan, dem Bürgermeister der Gemeinde Blankenfelde-Mahlow, Ortwin Baier, und dem Europaabgeordneten und Vater des Mauerwegs, Michael Cramer, ging es mit den rund 200 Interessierten in Richtung Süden.
Der ebenfalls gut besuchte Naturspaziergang wurde vom Leiter der Umweltinitiative Teltower Platte, Markus Mohn, geleitet und startete westlich vom Kirchhainer Damm.
An der Erinnerungsstele des Mauertoten Herbert Kiebler trafen sich die rund 300 Teilnehmer der Spaziergänge. Der Ehrenvorsitzende des Fördervereins Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde, Harald Fiss, berichtete über die Menschen, die an der Grenze zu Lichtenrade zu Tode gekommen sind. Gemeinsam wurde der Toten in einer Schweigeminute gedacht und Blumen niedergelegt. Anschließend gab es östlich der B 96 am ehemaligen Grenzstreifen ein kleines Fest.
Thomas Moser
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