Ausstellung Freilandlabor

Sommerfest auf dem grünen Campus am 12. September

Eine Schule feiert ihr 40jähriges Bestehen und ist längst noch nicht in die Jahre gekommen, die Gustav-Heinemann-Schule (GHO) in Marienfelde.

Der Festakt am 10. September wird die Feierlichkeiten einleiten.  Erwartet wird der Regierende Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, der diese Schule noch aus Zeiten seiner Stadtratstätigkeit sehr gut kennt. Zum großen Jubiläums-Sommerfest, am Freitag dem 12. September, öffnen sich ab 15 Uhr die Tore der Schule. Kurz vor der Stadtgrenze, in der Waldsassener Straße 62, hat die beliebte Oberschule im Süden vom Bezirk Tempelhof-Schöneberg seinen im grünen gelegenen Campus, am Rande einer Hochhaussiedlung, aufgeschlagen.

Die Gustav-Heinemann-Oberschule hat eine wechselvolle Geschichte mitgemacht. Nach der Schulgründung im Jahr 1974 hatte die Schule ihren Stammsitz am Tirschenreuther Ring 48. Richtfest wurde am 2. Juni 1974 gefeiert. Hier entstand eines der vielen Mittelstufenzentren der Stadt, die alle gleich aussahen. Teilweise geliebt wegen ihrer Funktionalität und der kurzen Wege, waren diese Zweckbauten aber auch umstritten, da verschiedene Räume im Binnenbereich ohne Tageslicht auskommen mussten. In der Chronik heißt es dazu: „Immerhin der gewaltige Neubau mit der benachbarten Doppelstockturnhalle am Tirschenreuther Ring imponierte… Die Böden waren mit Teppich belegt, eine Klimaanlage war auf Behaglichkeit programmiert.“

Das Stammgebäude konnte erst nach den Herbstferien des Schuljahres 1975/1976 bezogen werden. Vorher war die Schule Gast in der Lichtenrader Carl-Zeiss-Oberschule. Zur Namensgebung der Schule nach dem Alt-Bundespräsidenten Gustav Heinmann kam am 4. Oktober 1977 die Witwe, Hilda Heinemann, nach Berlin.

Wegen Asbestproblemen musste der ursprüngliche Bau geschlossen werden. Die Schule zog von 1988 bis 1990 in die nahe gelegene ehemalige Pädagogische Hochschule. Ab 1990 konnte dann das Ersatzschuldorf in der Waldsassener Straße 62 bezogen werden. Dieses beliebte langjährige „Provisorium“ ist heute noch in Betrieb und
wird in den nächsten Jahren einem Neubau weichen, der dann wieder am Tirschenreuther Ring liegen wird. Schulleiter Carsten Hintze hofft sehr, dass der jetzige großzügige Campus-Charakter bei den Schulplanungen Berücksichtigung findet.

Die Gustav-Heinemann-Schule ist eine Sekundarschule mit gymnasialer Oberstufe, in der das Abitur nach 12 oder 13 Jahren absolviert werden kann. Der Schulzugang ist ab der 5. und der 7. Klasse möglich. Die GHO sieht sich als Alternative zum Gymnasium, weil sie eine leistungsfähige Schülerschaft und ein leistungsorientiertes Kollegium hat. Auf der Website heißt es: „Die GHO ist ein Ort, an dem Spitzenschüler gefördert und nicht diffamiert werden.“ Als besondere Profile bietet die Schule Japanisch, bilingual Englisch, eine Bläserklasse und Mathematik-Informatik an. Ein vielfältiges Kursangebot und zahlreiche Ganztagsangebote in Arbeitsgemeinschaften runden das Spektrum der Schule ab. Es gibt viele internationale Schulpartnerschaften und regelmäßige Klassen- und Kursfahrten sind selbstverständlich. Neben all diesen Möglichkeiten ist der Schule die Umsetzung von sogenannten Sekundärtugenden, wie  Zuverlässigkeit, Disziplin, Höflichkeit, Fleiß, Ordnung und Sauberkeit sehr wichtig.

Für Schulleiter Carsten Hintze ist das „gemeinsam leben lernen“ eine wichtige Grundlage. Carsten Hintze ist stolz auf seine Schule: „Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Unsere Schüler werden von den Arbeitgebern gern eingestellt, wie ich von unseren Kooperationspartnern immer wieder höre. Und was mir persönlich viel bedeutet: Wir sind eine starke Gemeinschaft!“

Vor kurzem war der Kabarettist, Arzt und Glückforscher Dr. Eckart von Hirschhausen Gast in der Schule. Daraus entwickelte sich auch ein Seminar für Lehrer zum „Lebensfach Glück und Verantwortung“ vom Institut für angewandte sozialwissenschaftliche Forschung e.V..

Beim Sommerfest kann man auch als Schulfremder den besonderen Hauch der Schule erspüren. Beim Festakt am 10. September wird die Heinemann-Wand enthüllt und die Gustav-Heinemann-Ausstellung eröffnet. Neben vielen musikalischen Schülerbeiträgen werden auch verschiedene Grußworte erwartet.

Beim Jubiläumssommerfest (Freitag 12. September, 15 bis ca. 19 Uhr) werden auf zwei Bühnen viele Bands und Musikgruppen von den Bläsern bis zu Rock und Pop auftreten. Ein Skilanglauf-Biathlon, Schach und ein Streetballturnier stehen auf dem Programm. Neben einigen Informationsständen wird auch für Speis und Trank gesorgt. Die weitläufige Schuldorfanlage wird der perfekte Ort für das Sommerfest sein.

Der aktive Förderverein ist ein wichtiges Standbein der Schule; so können die vielfältigen Aktivitäten im Schulleben tatkräftig und finanziell unterstützt werden.

Zu den Jubiläumsfeierlichkeiten gehört die jährlich stattfindende „Heinemann Meile“ und Theateraufführungen des eigens für das Jubiläum inszenierten Schwanks „Grand Malheur“ von Bernd Gombold.

Es werden wieder Schulklassengespräche mit prominenten Personen stattfinden. Zum Jubiläum wird es Schülergespräche mit dem Bürgermeister und Stadtentwicklungssenator Michael Müller, dem Schauspieler Tobias Wollschläger und den Enkeln von Gustav Heinemann, Andreas Ranke und Prof. Dr. Dr. Daniel Wichelhaus, geben.

Thomas Moser
www.lichtenrade-berlin.de
Lichtenrader Internetzeitung - Nachrichten und vieles Neues

info: www.gho-berlin.cidsnet.de

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