Ziel: Mit neuem Sponsor zu alter Stärke zurückfinden

Frank Koster, Urlichtenrader sowie Inhaber und Geschäftsführer der Großziethener Koster GmbH, sponsert ab der Saison 2012/13 den Lichtenrader Tischtennisverein LSC 73.

Und es sah gleich so aus, als ob  die neuen, von ihm gesponserten Trikots für alle spielberechtigten Vereinsmitglieder weitere Energien freisetzen. In Anwesenheit des neuen Sponsors feierte die 1. Herren des LSC 73 einen überzeugenden 9:1 Sieg. Auch alle Jugendmannschaften feierten Erfolge.

Ein gelungener Auftakt in  eine erfolgreiche „Jubiläumssaison“, der LSC 73 wird 2013 40 Jahr.

Frank Koster blieb bis heute ein Lichtenrader „Junge“, verlebte hier eine unbeschwerte Jugend und baute mit seinem Vater, Gerhard Koster, dass Familienunternehmen zu beachtlicher Größe auf. Es ist heute eine der ersten Adressen in Berlin für qualitativ hochwertige Sanitär – und Energietechnik, sowohl für den privaten Wohnungs- oder Hauseigentümer als auch für öffentliche Unternehmen.

Bestimmendes Element seiner Jugend war, erzählte Frank Koster, das umfangreiche Vereinswesen des Stadtteils Lichtenrade. Fußball war, wie für die meisten Jungen seiner Generation, der bestimmende Sport. Tischtennis war damals oft eher reiner Freizeitspaß. Der LSC 73 hatte zwar in den ersten Jahrzehnten oft gute 1. Herrenmannschaften,  jedoch der  Jugendarbeit galt  damals  noch nicht  das Hauptaugenmerk des Vereins. Dies hat sich in den letzten Jahren jedoch stark gewandelt. Der kleine, aber sehr engagierte Verein hat für sich erkannt, dass Tischtennis eine Sportart ist, die einem immer mehr verschwindenden Wert  unserer Gesellschaft Auftrieb  geben kann.

Tischtennis bietet als eine der wenigen Sportarten die Möglichkeit, dass Eltern und Kinder in einer Mannschaft zusammen spielen können. Die 1. Herren des LSC bietet ein schönes Beispiel: Vater Klaus Schulmann und sein Sohn Robin spielen auf hohem Leistungsniveau in der Bezirksklasse. Dass Mutter Petra mit ihrer 1. Damenmannschaft sogar noch eine Klasse höher spielt, rundet das Bild noch ab.

Auf den LSC aufmerksam wurde Frank Koster durch sein 9 jähriges Patenkind Lukas. Der kleine Steppke ließ den durchaus sportlichen Unternehmer bei einem Match im Garten keine Chance. Bei einem Besuch des Jugendtrainings des Vereins erlebte er in der Halle Kinder und Jugendliche mit einem ausgeprägten positiven Sozialverhalten. Der respektvolle Umgang der Jugendlichen untereinander, Freude an Leistung und der Spaß am Miteinander beherrschten das Training. Als er sah, dass die Kleinsten auch noch mit den Senioren spielten, war er vom Konzept des LSC sofort überzeugt.

Kontinuität und Verlässlichkeit gilt als Vereinsprinzip ebenso wie moderne Jugendarbeit. Für die Kontinuität spricht, dass Dieter Schefter seit 39 Jahren als Präsident den LSC 73 leitet, für die Jugendarbeit steht z.B. Alina Geister, 14 Jahre, die in Berlin zu den Top 5 ihrer Altersklasse gehört und schon in der 1. Frauenmannschaft spielt. „Letztlich sind dies Qualitäten und Werte“, meinte  Frank  Koster, die er auch in der Firma lebe und an seine Mitarbeiter weitergebe. „Firmen-  und Vereinsphilosophie sind identisch. Ein guter Grund sich zu engagieren.“

Das es in Zeiten immer knapper werdender Kassen für kleine Vereine wie den LSC 73, immer schwerer wird, dieses Konzept durchzuhalten, ist kein Geheimnis.

Frank Koster: „Wenn Vereine oft die letzten Bastionen sind, die Kindern und Jugendliche noch Werte vermitteln, die für uns zum normalen Umfeld gehörten, dann sind sie jede Unterstützung wert. Ein Grund hier in Lichtenrade zu leben, ist dessen relativ stabiles soziales Umfeld. Dies gilt es zu bewahren. Das ist auch  im Sinne meiner eigenen Kinder! Die Firma Koster freut sich,  ihren Teil dafür beizutragen“.

Gemeinsam Brücken bauen

Gastfamilien im Berliner Raum gesucht!

Gemeinsam Brücken bauen - das ist das Leitbild von Partnership International e.V., ehemals Fulbright-Gesellschaft. Partnership International e.V. ist eine der ältesten deutschen Organisationen für Schüleraustausch. Seit 1961 werden Begegnungsprogramme zwischen Deutschland und vielen Ländern dieser Erde gefördert und organisiert. Ab 1993 wird im Auftrag des Deutschen Bundestages das Parlamentarische Patenschaftsprogramm (PPP) in 60 Wahlkreisen der Bundesrepublik angeboten.

Dr. Klaus Wuttich aus dem Berliner Büro: „In diesem Jahr betreuen wir circa 70 Jungen und Mädchen aus den USA, Thailand, China und Taiwan, die ein Schuljahr in Deutschland verbringen. Unsere Austauschschüler sind zwischen 15 und 18 Jahren alt und sind am 13. August in Deutschland angekommen, haben dann vier Wochen an unserem Sprachcamp teilgenommen und sind seit dem  8. September 2012 bei ihren Gastfamilien“.

In nächster Zeit, ganz bestimmt aber ab September 2013,  werden in der ganzen Bundesrepublik wieder Gastfamilien gesucht, die Austauschschüler aufnehmen können.

Jede Art von Familienkonstellation kann Gastfamilie werden, denn jede Zusammensetzung hat eigene Vorteile. Das bietet die Möglichkeit, individuell auf die unterschiedlichen Schüler und ihre Charaktereigenschaften einzugehen, damit alle ein passendes deutsches Zuhause finden. Partnership International e.V. ist eine intensive Betreuung der Gastfamilien und Schüler wichtig. Jeder Schüler und jede Gastfamilie erhält einen eigenen geschulten, ehrenamtlichen Betreuer vor Ort.

Dr. Klaus Wuttich: „Wir sind ein kleiner gemeinnütziger Verein, der mit seinen 600 Mitgliedern versucht, den Schüleraustausch noch als diesen zu bewahren, die Schüler in ihren Herausforderungen professionell zu begleiten, damit sie mit einem positiven Erfahrungsschatz in die Heimat zurückkehren. Um die Chancen dieses Erlebnisses für alle zugänglich zu machen, stecken wir jeden Cent, der am Ende eines Jahre übrig bleibt, in die Förderung des Schüleraustauschs und in Stipendien“.

Kontakt: Dr. Klaus Wuttich, 10117 Berlin Tel: 030-3351265 Fax: 030-35505054

AG Bahnhofstraße schließt Büro und beendet die Straßenfeste

Mariendorfer Joachim Jentsch springt in die Bresche

Es war, als wenn eine Bombe platzt. Hagen Kliem, Vorsitzender der AG Bahnhofstraße verkündete auf dem letzten Treffen der Ökumenischen Umweltgruppe eine kleine Sensation: Die AG wird sich von ihrer wirtschaftlichen Seite trennen. Und das bedeutet auch: „Leider können wir keine unserer Traditionsveranstaltungen mehr durchführen. Wir möchten uns auf diesem Wege bei allen Besuchern, Händlern und Freunden für die jahrelange Treue bedanken“, wie es auf der Internetseite der AG heißt. Eine Weihnachtsbeleuchtung wird es in diesem Jahr auch nicht geben.

Was sich erst einmal rein sachlich, fast banal anhört, ist von Nahem betrachtet, schon ein Hammer. Gerade erst feierte man mit dem 25. Wein- und Winzerfest ein erfolgreiches Jubiläumsstraßenfest - um das manch ein Geschäftszentrum die Lichtenrader beneidet - bis zum geplanten Adventsmarkt sind es knapp über vier Wochen, und nun kommt das Aus.

Das Aus kommt auch für das Büro der AG Bahnhofstraße. Die beiden Mitarbeiterinnen Beatrix Bockenkamp und Simone Galbiers müssen gehen. Beatrix Bockenkamp war rund 30 Jahre bei der AG angestellt und hat alle Straßenfeste mit aus der Taufe gehoben.

Es habe wohl nicht jeder verstanden, daß diese Feste nicht aus persönlicher Befriedigung durchgeführt wurden, sondern, um die Straße zu beleben und so letztlich auch den Mitgliedern zu gute kamen, urteilt Beatrix Bockenkampf etwas traurig.

Man kann spekulieren, daß auch die immer höher werdenden Straßennutzungsgebühren eine Rolle spielten. Dazu sagen die beiden Mitarbeiterinnen nichts. Nur, daß „niemand bereit war, auch mal etwas vorzuschießen“, bedauert Beatrix Bockenkamp und auch, wenn sie es nicht sagt, spürt man doch  etwas Wehmut, daß das, was hier aufgebaut wurde, einfach fallen gelassen wird.

Aber zumindest für diesen Bereich gibt es Hoffnung. Joachim Jentsch will in die Bresche springen und kann sowohl auf die Unterstützung der AG als auch der beiden scheidenden Frauen rechnen. Jentsch will sowohl Weihnachtsmarkt als auch Maientanz und Weinfest in eigener Regie durchführen und obwohl die Zeit denkbar knapp ist wird es auch in diesem Jahr mit dem Adventsmarkt klappen.

Die Genehmigungen für die ersten Feste liegen vor, „wir sind seit einer Woche nur bei Behören unterwegs“, erzählt Jentsch.

Joachim Jentsch ist kein Neuling in diesem Gewerbe. „Seit 15 Jahren bin ich auf der Straße“, sagt er. Jentsch führt ein echtes Familien-Unternehmen, in dem auch Ehefrau Sabine und Sohn Rene mitarbeiten. Und er hat schon schon vorher selbst Weihnachtsmärkte organisiert, etwa in Spandau.

Die Lichtenrader Straßenfeste kennt er seit vielen Jahren, steht selbst mit einem Stand hier. „ich habe in all den Jahren nie etwas Böses über die Feste gehört“, so seine Beurteilung.

Die Notwendigkeit, jetzt innerhalb von fünf Wochen ein Straßenfest wie den Adventsmarkt zu übernehmen, ist allerdings auch für ihn eine neue logistische Herausforderung. Ein neues Büro mußte her und wird in der Mariendorfer Bessemerstraße gerade fertig gestellt.

„Die Zeit, irgendetwas zu ändern, haben wir natürlich jetzt nicht mehr“, sagt er, deshalb wird alles so bleiben, wie geplant. Der Adventsmarkt wird an allen vier Adventssamstagen in der Bahnhofstraße stattfinden, endet allerdings in Höhe Woolworth, darauf hat man sich mit der BVG verständigt.

Nun sucht er noch Gruppen, die zum Bühnenprogramm beitragen können. Und Schulen oder Kitas können sich auch noch um kostenlose Stände bewerben.

Für Beatrix Bockenkamp ist der Mariendorfer Jentsch ein Glücksfall. „Wir kennen ihn seit langem und sind überzeugt, daß er die Straßenfeste in unserem Sinne weiterführen wird“. Bei ihm könne man auch davon ausgehen, daß er die Feste zusammen mit den Gewerbetreibenden organisiert und nicht ohne Rücksicht auf Verluste, was bei großen, externen Veranstaltern zu befürchten gewesen wäre, so ihre Erfahrung.

Eine Veranstaltung gibt es allerdings noch im Namen der AG Bahnhofstraße: Das Benefizkonzert am 27. November im Gemeinschaftshaus findet auch in diesem Jahr statt. Es spielt wieder das Luftwaffen Corps IV. Karten zum Preis von 10 Euro sind ab sofort bei der Volksbank, der Berliner Bank, Schrader Neukauf und bei Juwelier Heigl zu ererhalten.

Und wer Kontakt zu Joachim Jentsch aufnehmen möchte:
Büro Bessemerstraße 76c
12103 BerlinMariendorf
0177-413 64 - 64/-63

1. Lichtenrader Standortkonferenz

Rege Beteiligung an der ersten Lichtenrader Standortkonferenz

Zukunft der Bahnhofstraße steht zur Ideenfindung bereit

Rund 180 Lichtenrader und Lichtenraderinnen folgten der Einladung der Stadträtin für Stadtentwicklung, Dr. Sibyll Klotz, und kamen zur ersten Standortkonferenz im Gemeindehaus Lichtenrade.

Ziel dieser Konferenz ist, ein Leitbild für den Bereich der Bahnhofstraße zu entwickeln . Dafür stellten sowohl die Planergemeinschaft Kohlbrenner als auch das Dortmunder Büro Junker und Kruse, welches für die Analyse des Einzelhandels in der Bahnhofstraße beauftragt wurde, ihre Analyseergebnisse vor. Elisabeth Kopischke erklärte den Besuchern das Potenzial, dass im Einzelhandel der Bahnhofstraße steckt. „Mit einer Neustrukturierung könnte man die rückläufige Kaufkraft wieder steigern.“ sagt sie. Als Beispiel verglich sie die Bahnhofstraße mit anderen Stadtteilzentren wie der Turmstraße in Berlin Moabit oder Zehlendorf. Dieser Vergleich zeigt deutlich die Steigerungsmöglichkeit. Winfried Pichierri, Projektleiter der Planergemeintschaft, stellte den Besuchern die städtebauliche Situation vor und bezog bei seinen Ausführungen auch den Personenverkehr und das örtliche Einzelhandelsangebot ein. Er sprach über Qualitäten und Probleme der Bahnhofstraße, wie zum Beispiel der eher geringe Leerstand im Vergleich zu anderen Geschäftsstraßen, aber auch, dass das bauliches Potenzial der Straße ungenutzt sei und stellte am Ende verschiedene Punkte vor die anschließend zur Diskussion freigegeben wurden. Unter anderem, ob die Bahnhofstraße zu einer Fußgängerzone werden soll, oder wie man eine Überdimensionierung der Straße durch den Autoverkehr vermeiden kann, aber auch die Sauberkeit im öffentlichen und privaten Raum.

Diese und ähnliche Punkte wurden auch schon bei dem Treffen  der Ökumenischen Umweltgruppe Anfang Oktober diskutiert und in einem Leitbild für die Standortkonferenz festgehalten. Unter dem Motto „Suchet der Stadt Bestes“ wurden Bürgerinnen und Bürger über die momentane Lage der Bahnhofstraße, der Mälzerei und des Hauses Buhr  informiert. Udo Wagner berichtete, dass die Mälzerei momentan im Internet zum Verkauf angeboten werde und der  Verkaufspreis bei 4,2 Mio Euro liege. Als reines Wohngebäude käme die Mälzerei nicht in Frage, da die Wohnungen entweder nur nach Norden oder Süden ausgerichtet wären. „Ein Umbau wäre laut Bebauungsplan nicht möglich.“sagt Wagner.  Der Bezirk könnte sich die Mälzerei aber als Mischbetrieb vorstellen und das wäre auch nach dem Bebauungsplan zulässig.

Was die Bahnhofstraße anbelangt, waren sich alle einig, dass der Verkehr entschleunigt und größere Sicherheit für Fahrradfahrer und Fußgänger geschaffen werden müsse. Als Vorbild könnte die in der Schweiz beliebte Begegnungszone dienen. Diese sind verkehrsberuhigte Bereiche in denen Fußgänger Vortritt gegenüber Fahrzeugen haben.

Eine Information an diesem Abend, erschütterte alle anwesenden, denn Hagen Kliem, Bezirksverordneter der CDU und Vorsitzender der AG Bahnhofstraße, teilte mit, dass es in diesem Jahr keinen Weihnachtsmarkt geben werde, zumindest nicht durch die AG Bahnhofstraße. Mittlerweile wurde auf der Internetseite der AG verkündet, dass sie nicht mehr in diesem Bereich tätig sei. „Ich bin wirklich traurig und enttäuscht über die Entwicklung.“ sagt Edith Klatt, Lichtenraderin „Ich habe das Gefühl wir machen einen Schritt zurück anstatt vorwärts.“

Ein weiteres Thema das bei beiden Veranstaltungen für reichlich Aufruhr sorgte, war die ungewisse Planung der Dresdner Bahn. Die Bürgerinitiative Dresdner Bahn teilte mit, dass der Senat die sogenannte Tunnellösung unterstütze, aber die Bahn lehne aber nach wie vor eine Untertunnelung ab und möchte die Strecke ebenerdig durch Lichtenrade führen. Prof. Urs Kohlbrenner, der die Standortkonferenz moderierte, antwortete einem Lichtenrader auf die Aussage, dass wenn die Dresdner Bahn tatsächlich ebenerdig geführt würde, es doch alle diskutierten Themen zunichte mache: „ Die Pläne der Dresdner Bahn dürfen nicht die Planung beziehungsweise Neustrukturierung der Bahnhofstraße beienflussen. Man kann nur ein Konzept erstellen das für verschiedene Szenarien ausgelegt ist und auch für den Worst-Case.“

Ein Konzept solle bis Ende Januar 2013, mit den Bürgern aus Lichtenrade, erarbeitet werden. Dafür wurden während der Konferenz Fragebögen ausgeteilt auf denen man Ideen und Anmerkungen notieren konnte.

Der Fragebogen ist auch Online, auf der Seite www.berlin.de/ba-tempelhof-schoeneberg abrufbar und man kann ihn noch bis zum 29. Oktober an die Planergemeinschaft schicken. Diese werden dann bis zur nächsten Standortkonferenz ausgewertet und die Ideen werden wieder zur Diskussion stehen. Auf der Internetseite findet man auch die Präsentation von Winfried Pichierri mit detaillierteren Informationen zur städtebaulichen Situation.

Die 2. Standortkonferenz findet am 6. Dezember um 18.30 Uhr im Gemeinschaftshaus Lichtenrade statt.

Weronika Janusz

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