Mineralstoffmangel - Wadenkrämpfen
Entstehung
Jeder Muskel besteht aus zahllosen Muskelfasern, die mit feinen Nerven verbunden sind. Über diese Nerven schickt das Gehirn bei einer Muskelbewegung einen Reiz, der die Muskelfasern zum Zusammenziehen anregt. Es kommt zu der gewünschten Muskelanspannung. Danach muss normalerweise wieder eine Entspannungsphase eintreten. Wenn aber nun ein unwillkürlicher Nervenreiz auftritt, kann sich der Muskel nicht entspannen. Er verkrampft sich.
Ursachen
Neben Durchblutungsstörungen in Folge von Diabetes oder Rauchen können Überanstrengung der Muskulatur oder ein Flüssigkeits- und ein Magnesiummangel Wadenkrämpfe verursachen.
Schnelle Abhilfe
Oft helfen das Umfassen der Zehen und das Ziehen des Fußes in Richtung Schienbein.
Wenn der Krampf im Sitzen oder Liegen eintritt, dann aufstehen und umherlaufen, dabei fest auf den Boden auftreten; oder mit der Fußsohle gegen die Wand treten. Hilfreich ist auch das Massieren der Wade. Eine Entspannung der Wadenmuskeln kann auch mit einer warmen Dusche herbeigeführt werden oder wenn die Wade mit einem heißen Tuch umwickelt wird.
Ernährungstipps
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt für Erwachsene 300 - 400 Milligramm Magnesium pro Tag. Wer dauerhaft weniger zu sich nimmt, riskiert einen Magnesiummangel und die damit verbundenen schmerzhaften Krämpfe.
In der Tabelle sehen Sie, welche Menge eines Lebensmittels man essen muss, um diese Menge an Magnesium aufzunehmen:
80g |
Sonnenblumenkerne |
150g |
Mandeln |
190g |
Naturreis |
200g |
Zartbitterschokolade |
250g |
Bohnen |
600g |
Spinat |
6 |
Bananen |
Wenn Sie mehr wissen wollen, fragen Sie in Ihrer Apotheke nach
Ihr Apotheker Dr. Andreaes Dehne