Zukunft des Frauenmärzes steht auf der Kippe
100 Jahre Frauenwahlrecht und 33 Jahre Frauenmärz
„Hurra, wir leben noch“, hätte gutdas Motto vom Frauenmärz 2018 lauten können. Denn schon beim Frauenmärz im Vorjahr zeichnete sich Unmut ab. Dazu später mehr. Es ist zu hoffen, dass der politische Schnupfen nicht zu einer ausgewachsenen Grippe wird, die den Frauenmärz als wichtige bezirkliche Institution ins Wanken bringt. Die Medizin hat zumindest vorübergehend geholfen und die Patientin ist auf dem Weg der Genesung.
Die Frau, die seit Jahren mit einem herausragenden Engagement für eine perfekte Organisation des Frauenmärzes sorgt und die Eröffnungsveranstaltung zum kulturellen Jahreshöhepunkt werden lässt, ist die Leiterin der Dezentralen bezirklichen Kulturarbeit, Ute Knarrr-Herriger. Der Power dieser Frau aus der Bezirkskulturverwaltung muss man unabhängig vonpolitischen Hintergrundprotesten den höchsten Respekt zollen.
Ihr war dabei die Partei ihres jeweilig vorgesetzten Stadtrates oder Stadträtin egal, denn der Frauenmärz war und ist ihr eine echte Herzensangelegenheit. Und das spürt man.
Für die Eröffnung vom Frauenmärz am 2. März wird wieder das Lichtenrader Gemeinschaftshaus den Rahmen bieten. Um 19.30 Uhr geht es los. Die Begrüßung wird die Bezirksstadträtin für Bildung, Kultur und Soziales Jutta Kaddatz durchführen. Rebecca Beerheide, die Vorsitzende des Journalistenbundes und Mitherausgeberin von „100 Jahre Frauenwahlrecht: Ziel erreicht... und weiter?“, wird die Festrede halten und unter Leitung von Astrid Graf bläst das Frauenblasorchester Berlin kräftig ins Horn und in andere Blasinstrumente.
In der Ankündigung heißt es: Das Frauenblasorchester Berlin ist ein Stück gelebte Solidarität; ein Ort, an dem die unterschiedlichsten Frauen es schaffen, etwas Großartiges gemeinsam auf die Beine und Bühnen zu stellen. Es ist das größte sinfonische Blasorchester der Welt!
Die MädelZ Theatergruppe aus dem Café Pink wird ihre Sicht auf 100 Jahre Frauenwahlrecht präsentieren. Das bekannte Impro-Theater frei.wild wird unter enger Einbeziehung des Publikums ebenfalls das Motto vom Frauenmärz aufgreifen und in kurzen Szenen unterhaltsam darstellen. Die Veranstaltung wird wieder unter der bewährt lockeren Moderation der Journalistin Petra Schwarz durchgeführt. Rechtzeitiges Erscheinen wird wie in jedem Jahr empfohlen.
Der Frauenmärz ist aber auch immer eine bezirkliche Veranstaltungsreihe, die viele Themen und Kunstformen im Monat März aufgreift und präsentiert.
Ob Suffragetten-Tango, ein Jazzkonzert „Steinway & Daughter“, verschiedenste Lesungen, Vorträge, Textkollagen von Maren Kroymann, eine Leseperformance mit Gayle Tufts und auch ein Stadtspaziergang zu den Müttern des Frauenstimmrechts: Das Programm ist wieder sehr abwechslungsreich.
Das vollständige Programm wird ab März im Internet auf der Frauenmärz-Seite und in der Lichtenrader Internetzeitung von www.lichtenrade-berlin.de zu finden sein.
Der Frauenmärz ist eine feste bezirkliche Institution. Engagierte Frauen stellten schon von Anfang an ein abwechslungsreiches Programm auf die Bühne und wurden dabei stets vom Bezirksamt unterstützt. Angefangen hat der Frauenmärz in kleinerem Rahmen im ehemaligen Bezirk Tempelhof und ist dann stetig gewachsen. Im fusionierten Bezirk Tempelhof-Schöneberg wurde und wird der Frauenmärz weitergeführt und begeistert immer wieder mit einem unglaublich vielfältigen Programm. Da spielten die Parteizugehörigkeiten keine Rolle, jedenfalls nicht nach außen erkennbar. Schon seit einigen Jahren ist nun die Kulturstadträtin Jutta Kaddatz (CDU) politisch die zuständige Stadträtin. Die Amtszeit von Jutta Kaddatz wurde mit einigem Begleitgetöse der politischen Konkurrenz über das 65. Lebensjahr verlängert, was bei anderen Stadträten oder auch beim ehemaligen und verstorbenen Bezirksbürgermeister Ekkehard Band kein Problem war. Das ist aber nur eine Randgeschichte in dieser Frage. Im letzten Jahr hieß das Motto vom Frauenmärz „Mutter, Mut, Mutterschaft, Mutter schafft?!“. Und damit kam Unmut auf.
Die Festrede der Staatssekretärin a. D. Emine Demirbüken-Wegner (MdA), Parlamentsauschussvorsitzende für Bildung, Jugend und Familie, war umstritten. Für Unmut sorgte auch, dass Männer Veranstalter und Diskussionsteilnehmer waren. Manuela Harling von der SPD: „Der Frauenmärz ist eine Veranstaltung von Frauen für Frauen.
Es hat niemand etwas dagegen, dass Männer Zuschauer sind, aber auf dem Podium müssen wir nicht das weiterführen, was wir tagtäglich im Fernsehen sehen.“ Jutta Kaddatz hat dazu eine andere Auffassung und sieht bei aller frauenpolitischen Bewegtheit eine „wirkliche Gleichstellung“ der Geschlechter als wichtig an.
Von der SPD-Fraktion der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Tempelhof-Schöneberg hieß es: „Das Programm war in den letzten Jahren immer mehr in die Kritik geraten, da es an einem frauenpolitischen Schwerpunkt mangelte, Veranstaltungen nicht mehr nach dem Prinzip „von Frauen für Frauen“ durchgeführt wurden, Frauenprojekte, -verbände und –vereine nicht kontaktiert wurden und die Transparenz bei der Ausgestaltung durch die Beteiligung der Bezirksverordneten fehlte. Zudem wurde immer deutlicher, dass die Stadträtin gern ihre CDU-Parteikolleginnen als Festrednerinnen einlud.“
Am Mutterthema und der grafischen Umsetzung kam von den Linken Kritik: Eine Frau mit Lockenwicklern und Kittelschürze sei kein aktuelles Frauenbild, sondern ein Klischee der 1950er- und 60-Jahre. Jutta Kaddatz sieht das anders und äußert sich dazu in einem Interview vom Tempelhofer Journal: „Das Plakat sollte persiflieren. Mutter kann alles, sie kann kochen, sie kann Kinder beaufsichtigen, sie ist schick angezogen, geschminkt, sie geht in den Beruf, sie ist immer toll, sie ist immer präsent. Diese künstlerische, ironische Aufbereitung ist offenbar nicht verstanden worden.“
In der BVV wurde dann die Gründung einer Arbeitsgruppe entschieden, da sich SPD, Bündnis 90/Die Grünen und die Linken nicht ausreichend eingebunden fühlten. Vereine, Projekte und Verbände sollten eigene Veranstaltungen im Kontext des Mottos beisteuern können und auch über die Referentin sollte gesprochen werden. Einige Treffen fanden bereits statt.
Für den Frauenmärz 2019 wurden in den Haushaltsberatungen eine Auflage erteilt. „Die Mittel sind zunächst gesperrt, bis die Verwaltung uns ein neues, besseres, transparenteres und eben frauenpolitisches Konzept vorlegt, welches die Frauenprojekte einbezieht und vor allem von und für Frauen ist“, führt die haushaltspolitische Sprecherin der SPD MarijkeHöppner aus.
Dem Frauenmärz ist jedenfalls eine vollumfängliche Genesung zu wünschen. Der Frauenmärz gehört zu den wichtigsten Veranstaltungen von Tempelhof-Schöneberg.
www.frauenmaerz.de
Die Frau, die seit Jahren mit einem herausragenden Engagement für eine perfekte Organisation des Frauenmärzes sorgt und die Eröffnungsveranstaltung zum kulturellen Jahreshöhepunkt werden lässt, ist die Leiterin der Dezentralen bezirklichen Kulturarbeit, Ute Knarrr-Herriger. Der Power dieser Frau aus der Bezirkskulturverwaltung muss man unabhängig vonpolitischen Hintergrundprotesten den höchsten Respekt zollen.
Ihr war dabei die Partei ihres jeweilig vorgesetzten Stadtrates oder Stadträtin egal, denn der Frauenmärz war und ist ihr eine echte Herzensangelegenheit. Und das spürt man.
Für die Eröffnung vom Frauenmärz am 2. März wird wieder das Lichtenrader Gemeinschaftshaus den Rahmen bieten. Um 19.30 Uhr geht es los. Die Begrüßung wird die Bezirksstadträtin für Bildung, Kultur und Soziales Jutta Kaddatz durchführen. Rebecca Beerheide, die Vorsitzende des Journalistenbundes und Mitherausgeberin von „100 Jahre Frauenwahlrecht: Ziel erreicht... und weiter?“, wird die Festrede halten und unter Leitung von Astrid Graf bläst das Frauenblasorchester Berlin kräftig ins Horn und in andere Blasinstrumente.
In der Ankündigung heißt es: Das Frauenblasorchester Berlin ist ein Stück gelebte Solidarität; ein Ort, an dem die unterschiedlichsten Frauen es schaffen, etwas Großartiges gemeinsam auf die Beine und Bühnen zu stellen. Es ist das größte sinfonische Blasorchester der Welt!
Die MädelZ Theatergruppe aus dem Café Pink wird ihre Sicht auf 100 Jahre Frauenwahlrecht präsentieren. Das bekannte Impro-Theater frei.wild wird unter enger Einbeziehung des Publikums ebenfalls das Motto vom Frauenmärz aufgreifen und in kurzen Szenen unterhaltsam darstellen. Die Veranstaltung wird wieder unter der bewährt lockeren Moderation der Journalistin Petra Schwarz durchgeführt. Rechtzeitiges Erscheinen wird wie in jedem Jahr empfohlen.
Der Frauenmärz ist aber auch immer eine bezirkliche Veranstaltungsreihe, die viele Themen und Kunstformen im Monat März aufgreift und präsentiert.
Ob Suffragetten-Tango, ein Jazzkonzert „Steinway & Daughter“, verschiedenste Lesungen, Vorträge, Textkollagen von Maren Kroymann, eine Leseperformance mit Gayle Tufts und auch ein Stadtspaziergang zu den Müttern des Frauenstimmrechts: Das Programm ist wieder sehr abwechslungsreich.
Das vollständige Programm wird ab März im Internet auf der Frauenmärz-Seite und in der Lichtenrader Internetzeitung von www.lichtenrade-berlin.de zu finden sein.
Der Frauenmärz ist eine feste bezirkliche Institution. Engagierte Frauen stellten schon von Anfang an ein abwechslungsreiches Programm auf die Bühne und wurden dabei stets vom Bezirksamt unterstützt. Angefangen hat der Frauenmärz in kleinerem Rahmen im ehemaligen Bezirk Tempelhof und ist dann stetig gewachsen. Im fusionierten Bezirk Tempelhof-Schöneberg wurde und wird der Frauenmärz weitergeführt und begeistert immer wieder mit einem unglaublich vielfältigen Programm. Da spielten die Parteizugehörigkeiten keine Rolle, jedenfalls nicht nach außen erkennbar. Schon seit einigen Jahren ist nun die Kulturstadträtin Jutta Kaddatz (CDU) politisch die zuständige Stadträtin. Die Amtszeit von Jutta Kaddatz wurde mit einigem Begleitgetöse der politischen Konkurrenz über das 65. Lebensjahr verlängert, was bei anderen Stadträten oder auch beim ehemaligen und verstorbenen Bezirksbürgermeister Ekkehard Band kein Problem war. Das ist aber nur eine Randgeschichte in dieser Frage. Im letzten Jahr hieß das Motto vom Frauenmärz „Mutter, Mut, Mutterschaft, Mutter schafft?!“. Und damit kam Unmut auf.
Die Festrede der Staatssekretärin a. D. Emine Demirbüken-Wegner (MdA), Parlamentsauschussvorsitzende für Bildung, Jugend und Familie, war umstritten. Für Unmut sorgte auch, dass Männer Veranstalter und Diskussionsteilnehmer waren. Manuela Harling von der SPD: „Der Frauenmärz ist eine Veranstaltung von Frauen für Frauen.
Es hat niemand etwas dagegen, dass Männer Zuschauer sind, aber auf dem Podium müssen wir nicht das weiterführen, was wir tagtäglich im Fernsehen sehen.“ Jutta Kaddatz hat dazu eine andere Auffassung und sieht bei aller frauenpolitischen Bewegtheit eine „wirkliche Gleichstellung“ der Geschlechter als wichtig an.
Von der SPD-Fraktion der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Tempelhof-Schöneberg hieß es: „Das Programm war in den letzten Jahren immer mehr in die Kritik geraten, da es an einem frauenpolitischen Schwerpunkt mangelte, Veranstaltungen nicht mehr nach dem Prinzip „von Frauen für Frauen“ durchgeführt wurden, Frauenprojekte, -verbände und –vereine nicht kontaktiert wurden und die Transparenz bei der Ausgestaltung durch die Beteiligung der Bezirksverordneten fehlte. Zudem wurde immer deutlicher, dass die Stadträtin gern ihre CDU-Parteikolleginnen als Festrednerinnen einlud.“
Am Mutterthema und der grafischen Umsetzung kam von den Linken Kritik: Eine Frau mit Lockenwicklern und Kittelschürze sei kein aktuelles Frauenbild, sondern ein Klischee der 1950er- und 60-Jahre. Jutta Kaddatz sieht das anders und äußert sich dazu in einem Interview vom Tempelhofer Journal: „Das Plakat sollte persiflieren. Mutter kann alles, sie kann kochen, sie kann Kinder beaufsichtigen, sie ist schick angezogen, geschminkt, sie geht in den Beruf, sie ist immer toll, sie ist immer präsent. Diese künstlerische, ironische Aufbereitung ist offenbar nicht verstanden worden.“
In der BVV wurde dann die Gründung einer Arbeitsgruppe entschieden, da sich SPD, Bündnis 90/Die Grünen und die Linken nicht ausreichend eingebunden fühlten. Vereine, Projekte und Verbände sollten eigene Veranstaltungen im Kontext des Mottos beisteuern können und auch über die Referentin sollte gesprochen werden. Einige Treffen fanden bereits statt.
Für den Frauenmärz 2019 wurden in den Haushaltsberatungen eine Auflage erteilt. „Die Mittel sind zunächst gesperrt, bis die Verwaltung uns ein neues, besseres, transparenteres und eben frauenpolitisches Konzept vorlegt, welches die Frauenprojekte einbezieht und vor allem von und für Frauen ist“, führt die haushaltspolitische Sprecherin der SPD MarijkeHöppner aus.
Dem Frauenmärz ist jedenfalls eine vollumfängliche Genesung zu wünschen. Der Frauenmärz gehört zu den wichtigsten Veranstaltungen von Tempelhof-Schöneberg.
www.frauenmaerz.de
AZ Lichtenrade
Wahl des Gebiets-Gremiums
Am 20. März 2018 wird das Gebietsgremium für das Aktive Zentrum Lichtenrade Bahnhofstraße neu gewählt. Durch die Mitarbeit in diesem Gremium können Interessierte die Prozesse im Aktiven Zentrum begleiten und aktiv mitgestalten.
Die Wahl findet am Dienstag, dem 20. März 2018, ab 18 Uhr im Ulrich-von-Hutten Gymnasium, Rehagener Straße 35 – 37, 12307 Berlin statt.
Im Städtebauförderprogramm „Aktive Zentren“ wird der Einbindung eines breiten Spektrums an Akteur_innen vor Ort eine sehr große Bedeutung beigemessen. Ein zentraler Bestandteil der Partizipation ist ein Gebietsgremium, das den gesamten Prozess begleitet.
Anfang 2016 wurde das Gebietsgremium, das einmal monatlich tagt, das erste Mal gewählt. Gegenwärtig setzt sich das Gremium aus Vertreter_in-nen von zahlreichen Initiativen, Vereinen und Gruppierungen aus Lichtenrade, Gewerbetreibenden sowie interessierten Anwohner_innen zusammen.
Der stellvertretende Bezirksbürgermeister und Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung und Bauen, Jörn Oltmann, resümiert: „Das Gebietsgremium im Aktiven Zentrum Lichtenrade hat sich in den vergangenen zwei Jahren als wichtiges Forum für den Austausch von engagierten Bürger_innen im Fördergebiet etabliert und einen stetigen Austausch mit der Verwaltung ermöglicht. Ich möchte alle Interessierten rund um die Bahnhofstraße dazu ermuntern, sich im Gremium zu engagieren!“
Nähere Informationen zum Gebietsgremium, zu den Wahlmodalitäten und zu den Kandidierenden finden Sie zeitnah auf der Seite Aktives Zentrum Lichtenrader Bahnhofsstraße.
Die Wahl findet am Dienstag, dem 20. März 2018, ab 18 Uhr im Ulrich-von-Hutten Gymnasium, Rehagener Straße 35 – 37, 12307 Berlin statt.
Im Städtebauförderprogramm „Aktive Zentren“ wird der Einbindung eines breiten Spektrums an Akteur_innen vor Ort eine sehr große Bedeutung beigemessen. Ein zentraler Bestandteil der Partizipation ist ein Gebietsgremium, das den gesamten Prozess begleitet.
Anfang 2016 wurde das Gebietsgremium, das einmal monatlich tagt, das erste Mal gewählt. Gegenwärtig setzt sich das Gremium aus Vertreter_in-nen von zahlreichen Initiativen, Vereinen und Gruppierungen aus Lichtenrade, Gewerbetreibenden sowie interessierten Anwohner_innen zusammen.
Der stellvertretende Bezirksbürgermeister und Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung und Bauen, Jörn Oltmann, resümiert: „Das Gebietsgremium im Aktiven Zentrum Lichtenrade hat sich in den vergangenen zwei Jahren als wichtiges Forum für den Austausch von engagierten Bürger_innen im Fördergebiet etabliert und einen stetigen Austausch mit der Verwaltung ermöglicht. Ich möchte alle Interessierten rund um die Bahnhofstraße dazu ermuntern, sich im Gremium zu engagieren!“
Nähere Informationen zum Gebietsgremium, zu den Wahlmodalitäten und zu den Kandidierenden finden Sie zeitnah auf der Seite Aktives Zentrum Lichtenrader Bahnhofsstraße.
Ausschreibung für die Projektplanungsleistungen endete im Januar
Erste Schritte für den Umbau der Bahnhofstraße
Am 4. Dezember 2017 wurde die europaweite Ausschreibung der Projektsteuerungsleistungen für die geplanten Bauleistungen in der Bahnhofstraße veröffentlicht. Es geht dabei also erstmal nur um die Steuerung des Bauprozesses und noch nicht um den konkreten Bau. In der Kurz-Projektbeschreibung
heißt es: „Es sollen Projektsteuerungsleistungen für Straßenbau im Fördergebiet Aktives Zentrum (AZ) Lichtenrade Bahnhofstraße vergeben werden.
Die Baumaßnahme im Bereich der Bahnhofstraße ist erforderlich, da der Verkehrsraum der Geschäftsstraße in einem unbefriedigenden Zustand ist. Der motorisierte Verkehr dominiert, der Rad- und Fußgängerverkehr und die Aufenthaltsqualität sind eingeschränkt. Auch die Parkraumsituation ist nicht optimal. Barrierefreiheit ist nicht gegeben. Die Baumaßnahme erfolgt auf Grundlage eines Verkehrsentwicklungskonzeptes, welches alle Verkehrsteilnehmenden berücksichtigt und abgestimmte Lösungen hervorbringt.
Mit dem Städtebauförderprogramm AZ werden wichtige Impulse zur wirtschaftlichen und stadtstrukturellen Stärkung ausgewählter Geschäftsstraßen gesetzt. Ziel ist, diese wichtigen Standorte als Mittelpunkte der Stadtteile zu schützen bzw. zu entwickeln.
Die Baumaßnahme umfasst Gesamtkosten in Höhe von 9.460.000 Euro, die aus dem Förderprogramm AZ finanziert werde.“
Verwiesen wurde auch auf das mit Bürgerbeteiligung im Rahmen des AZ Lichtenrade erarbeitete Verkehrs- und Gestaltungskonzept. In der Ausschreibung wurden auch die wesentlichen Punkte für die Umsetzung der Straßenbaumaßnahme genannt.
Folgende vielfältige Maßnahmen sind von der Projektsteuerung zu veranlassen: Erneuerung des Fahrbahnbelages, Verbreiterung und Neugestaltung der Gehwege (Gestaltung nach AV „Berliner Standard“), Umgestaltung der PKW-Stellplätze (Längsparken), Anlage von Fahrradspuren, teilweise Um- gestaltung von Einmündungen und Grundstückszufahrten, Schaffung von Platzflächen im Gehwegbereich, Herstellung von Querungshilfen für Fußgänger (z.T. Aufpflasterungen), Verbesserung Barrierefreiheit, Einheitliche Gestaltung der Seitenräume, Wiederherstellung von Baumreihen, Erneuerung der Beleuchtung und gegebenenfalls die Erneuerung von unterirdischen Ver- und Entsorgungsleitungen.
In der Ausschreibung wird auf notwendige Abstimmungen mit den Baumaßnahmen zur Dresdner Bahn verwiesen. Neben den Abstimmungen mit den Fachdienststellen gibt es auch einen möglichen Abstimmungsbedarf mit dem Gebietsgremium vom AZ.
Ein Baustellenmanagement soll eingerichtet werden, dass auch die Baumaßnahmen mit Maßnahmen für die ansässigen Geschäfte begleitet.
Für die gesamte Baumaßnahme stehen 8 300 000 Euro als Bruttobaukosten zuzüglich der Planungskosten zur Verfügung. Es wird eine Baukostenobergrenze als Beschaffenheit vereinbart. Die Maßnahme wird mit Städtebaufördermitteln (AZ) finanziert. Die Durchführung der Leistungen ist für die Jahre 2018 und 2023 geplant.
Für diesen ersten konkreten Schritt, bevor dann die Baumaßnahmen ausgeschrieben und im Anschluss beginnen können, ist die Ausschreibungsfrist am 5. Januar 2018 abgelaufen.
Nun wird die Öffentlichkeit sicher in Kürze erfahren, wer den Zuschlag bekommen hat. Eine Entscheidung ist noch nicht bekannt. Der ausgesuchte Projektsteuerer wird als sicher anspruchsvollste Aufgabe haben, dass es zu einer sinnvollen Abstimmung mit den geplanten Arbeiten rund um die Dresdner Bahn kommt. Die Sorge von vielen Anwohnern ist, dass der Baustellenverkehr für die Dresdner Bahn schon möglicherweise durchgeführte Arbeiten in der Bahnhofstraße wieder zerstören.
Übrigens wurde noch Ende des Jahres das Urteil des Bundesverwaltungsgerichtes veröffentlicht. Die 68-seitige Entscheidung zum ebenerdigen Bau der Bahn wurde schon am 29. Juni 2017 entschieden. Der Neubau der Straßenunterführung Bahnhofstraße/Prinzessinnenstraße und des Bahnhofs Lichtenrade wird nach den Planungen im Frühjahr 2020 starten und bis 2022 dauern, wobei der Pfarrer-Lütkehaus-Platz schon einige Zeit vorher für die Baulogistik benötigt werden wird. Nach der jetzigen Planung will man 2025 mit dem Bau der Dresdner Bahn fertig sein.
heißt es: „Es sollen Projektsteuerungsleistungen für Straßenbau im Fördergebiet Aktives Zentrum (AZ) Lichtenrade Bahnhofstraße vergeben werden.
Die Baumaßnahme im Bereich der Bahnhofstraße ist erforderlich, da der Verkehrsraum der Geschäftsstraße in einem unbefriedigenden Zustand ist. Der motorisierte Verkehr dominiert, der Rad- und Fußgängerverkehr und die Aufenthaltsqualität sind eingeschränkt. Auch die Parkraumsituation ist nicht optimal. Barrierefreiheit ist nicht gegeben. Die Baumaßnahme erfolgt auf Grundlage eines Verkehrsentwicklungskonzeptes, welches alle Verkehrsteilnehmenden berücksichtigt und abgestimmte Lösungen hervorbringt.
Mit dem Städtebauförderprogramm AZ werden wichtige Impulse zur wirtschaftlichen und stadtstrukturellen Stärkung ausgewählter Geschäftsstraßen gesetzt. Ziel ist, diese wichtigen Standorte als Mittelpunkte der Stadtteile zu schützen bzw. zu entwickeln.
Die Baumaßnahme umfasst Gesamtkosten in Höhe von 9.460.000 Euro, die aus dem Förderprogramm AZ finanziert werde.“
Verwiesen wurde auch auf das mit Bürgerbeteiligung im Rahmen des AZ Lichtenrade erarbeitete Verkehrs- und Gestaltungskonzept. In der Ausschreibung wurden auch die wesentlichen Punkte für die Umsetzung der Straßenbaumaßnahme genannt.
Folgende vielfältige Maßnahmen sind von der Projektsteuerung zu veranlassen: Erneuerung des Fahrbahnbelages, Verbreiterung und Neugestaltung der Gehwege (Gestaltung nach AV „Berliner Standard“), Umgestaltung der PKW-Stellplätze (Längsparken), Anlage von Fahrradspuren, teilweise Um- gestaltung von Einmündungen und Grundstückszufahrten, Schaffung von Platzflächen im Gehwegbereich, Herstellung von Querungshilfen für Fußgänger (z.T. Aufpflasterungen), Verbesserung Barrierefreiheit, Einheitliche Gestaltung der Seitenräume, Wiederherstellung von Baumreihen, Erneuerung der Beleuchtung und gegebenenfalls die Erneuerung von unterirdischen Ver- und Entsorgungsleitungen.
In der Ausschreibung wird auf notwendige Abstimmungen mit den Baumaßnahmen zur Dresdner Bahn verwiesen. Neben den Abstimmungen mit den Fachdienststellen gibt es auch einen möglichen Abstimmungsbedarf mit dem Gebietsgremium vom AZ.
Ein Baustellenmanagement soll eingerichtet werden, dass auch die Baumaßnahmen mit Maßnahmen für die ansässigen Geschäfte begleitet.
Für die gesamte Baumaßnahme stehen 8 300 000 Euro als Bruttobaukosten zuzüglich der Planungskosten zur Verfügung. Es wird eine Baukostenobergrenze als Beschaffenheit vereinbart. Die Maßnahme wird mit Städtebaufördermitteln (AZ) finanziert. Die Durchführung der Leistungen ist für die Jahre 2018 und 2023 geplant.
Für diesen ersten konkreten Schritt, bevor dann die Baumaßnahmen ausgeschrieben und im Anschluss beginnen können, ist die Ausschreibungsfrist am 5. Januar 2018 abgelaufen.
Nun wird die Öffentlichkeit sicher in Kürze erfahren, wer den Zuschlag bekommen hat. Eine Entscheidung ist noch nicht bekannt. Der ausgesuchte Projektsteuerer wird als sicher anspruchsvollste Aufgabe haben, dass es zu einer sinnvollen Abstimmung mit den geplanten Arbeiten rund um die Dresdner Bahn kommt. Die Sorge von vielen Anwohnern ist, dass der Baustellenverkehr für die Dresdner Bahn schon möglicherweise durchgeführte Arbeiten in der Bahnhofstraße wieder zerstören.
Übrigens wurde noch Ende des Jahres das Urteil des Bundesverwaltungsgerichtes veröffentlicht. Die 68-seitige Entscheidung zum ebenerdigen Bau der Bahn wurde schon am 29. Juni 2017 entschieden. Der Neubau der Straßenunterführung Bahnhofstraße/Prinzessinnenstraße und des Bahnhofs Lichtenrade wird nach den Planungen im Frühjahr 2020 starten und bis 2022 dauern, wobei der Pfarrer-Lütkehaus-Platz schon einige Zeit vorher für die Baulogistik benötigt werden wird. Nach der jetzigen Planung will man 2025 mit dem Bau der Dresdner Bahn fertig sein.
www.lichtenrade-berlin.de/news/aktuelle-news-in-ternetzeitung/759-bahnhofstras-sen-verkehrskonzept-mit-radstreifen-entschieden
Großer Brand in Lichtenrade mit verletzter Person
Mieter stehen vor dem Nichts - Spendenaktion gestartet
Große Rauchschwaden zogen über Lichtenrade und Marienfelde. In den Abendstunden vom 20. Januar brannte eine Wohnung in der Marienfelder Straße, in der Nähe von der Dorfkirche Lichtenrade.
Nach Angaben der Berliner Feuerwehr handelte es sich um eine 100 qm-große Wohnung im zweiten Geschoss mit Ausbreitung ins Dach und massiver Rauchausbreitung. Eine Person wurde verletzt ins Krankenhaus gebracht. Der Lichtenrader Damm in Richtung Norden war während der Löscharbeiten gesperrt.
Vier Feuerwehrleute wurden nach Presseangaben beim Einsatz durch einen Stromschlag leicht verletzt, konnten aber im Dienst bleiben. Vier Staffeln der Feuerwehr rückten an. Insgesamt waren 60 Einsatzkräfte vor Ort. Alle Bewohner wurden evakuiert. Das Feuer richtete erheblichen Schaden an und hielt die Feuerwehr stundenlang in Atem. Gegen 20 Uhr ist der Brand ausgebrochen und erst nach 2 Uhr früh erklärte die Feuerwehr in Twitter den Brand unter Kontrolle.
Das Haus soll unbewohnbar sein. Die Brandursache ist noch unklar.
Sehr zeitnah veröffentlichte der Administrator der Facebook-Gruppe „Berlin-Lichtenrade-Das Original“, Niels Dettmer, Hinweise und Fotos aus der Ferne. Hier ging es aber keinesfalls um Sensationslust, sondern um die Sorge des Nachbarn. So fackelte Niels Dettmer, auch als der Kupferklopfer bekannt, nicht lange und organisierte einen Hilferuf über seine Facebookseite.
Am Montag startete er mit Unterstützung des Bürgerbüros der SPD-Abgeordneten Melanie Kühnemann (MdA) eine Spendenaktion. Nach Angaben aus der Nachbarschaft steht die Mieterin und eine weitere Familie aus dem Haus vor dem Nichts und kann sicher Hilfe gut gebrauchen. Wer helfen will, kann sich unmittelbar mit Niels Dettmer über die Facebook-Gruppe in Verbindung setzen.
www.facebook.com/groups/1507179452834061/#
Nach Angaben der Berliner Feuerwehr handelte es sich um eine 100 qm-große Wohnung im zweiten Geschoss mit Ausbreitung ins Dach und massiver Rauchausbreitung. Eine Person wurde verletzt ins Krankenhaus gebracht. Der Lichtenrader Damm in Richtung Norden war während der Löscharbeiten gesperrt.
Vier Feuerwehrleute wurden nach Presseangaben beim Einsatz durch einen Stromschlag leicht verletzt, konnten aber im Dienst bleiben. Vier Staffeln der Feuerwehr rückten an. Insgesamt waren 60 Einsatzkräfte vor Ort. Alle Bewohner wurden evakuiert. Das Feuer richtete erheblichen Schaden an und hielt die Feuerwehr stundenlang in Atem. Gegen 20 Uhr ist der Brand ausgebrochen und erst nach 2 Uhr früh erklärte die Feuerwehr in Twitter den Brand unter Kontrolle.
Das Haus soll unbewohnbar sein. Die Brandursache ist noch unklar.
Sehr zeitnah veröffentlichte der Administrator der Facebook-Gruppe „Berlin-Lichtenrade-Das Original“, Niels Dettmer, Hinweise und Fotos aus der Ferne. Hier ging es aber keinesfalls um Sensationslust, sondern um die Sorge des Nachbarn. So fackelte Niels Dettmer, auch als der Kupferklopfer bekannt, nicht lange und organisierte einen Hilferuf über seine Facebookseite.
Am Montag startete er mit Unterstützung des Bürgerbüros der SPD-Abgeordneten Melanie Kühnemann (MdA) eine Spendenaktion. Nach Angaben aus der Nachbarschaft steht die Mieterin und eine weitere Familie aus dem Haus vor dem Nichts und kann sicher Hilfe gut gebrauchen. Wer helfen will, kann sich unmittelbar mit Niels Dettmer über die Facebook-Gruppe in Verbindung setzen.
www.facebook.com/groups/1507179452834061/#
Facelift für die Bahnhofstraße
Konzeptideen sind nur Empfehlungen
Am 7. Dezember wurde vom Büro des Architekten und Lichtkünstlers Ruairi O`Brien aus Dresden die Gestaltfibel und das Lichtkonzept für die Bahnhofstraße im Ulrich-von-Hutten-Gymnasium vorgestellt. Auf der Grundlage einer detaillierten Analyse der Bahnhofstraße liefern die Konzepte Vorschläge zur Aufwertung der Bahnhofstraße durch gestalterische Maßnahmen bei den Fassaden und durch den gezielten Einsatz von Beleuchtungselementen.
Die Präsentation richtete sich besonders an Gewerbetreibende und Immobilieneigentümer. Nur circa 20 Betroffene und interessierte Bürger besuchten die Veranstaltung in der Mensa der Schule. Lars Joachim vom Planungsbüro präsentierte ausführlich die Ergebnisse der Arbeit und stand für detaillierte Nachfrage kompetent zur Verfügung.
Die aufmerksamen Zuhörer spürten, dass er sich intensiv mit der Lichtenrader Situation beschäftigt hatte. In der Einleitung zur Gestaltfibel heißt es u.a.: „Die Bahnhofstraße in Lichtenrader besitzt mit ihrer vielfältigen Mischung aus kleinen Geschäften und Bauwerken unterschiedlicher Epochen und Architekturtypologien eine einzigartige Atmosphäre.
Dieser Reichtum an Zeitzeugnissen soll bewahrt, weiter ausgebaut, modernisiert und in seinem Charakter betont werden.“ Aus dieser Formulierung kann man die Herausforderung heraushören, die für ein etwas einheitlicheres und prägendes Bild der Bahnhofstraße auf Lichtenrade zukommen wird. Aber die größte Hürde dürfte sein, dass alles weitestgehend nur Empfehlungen sind, die in der Regel von den Eigentümern zu finanzieren sind.
Diese sind nicht zwangsläufig in Lichtenrade wohnhaft und haben nicht zwingend ein eigenes persönliches Interesse an einer ansprechenden und abgestimmten Gestaltung.
Die Gewerbetreibenden sind oft nicht selbst die Eigentümer. Wenn nicht intensive Beratungen und Unterstützungen der Eigentümer aktiv betrieben werden, kann man ohne hellseherische Fähigkeiten von einer äußerst schwierigen Aufgabe ausgehen.
Die Konzepte sollen einen Rahmen und so eine Art Leitbild für die Gestaltung der Bahnhofstraße geben. Ein kleiner Teil der Ideen kann vielleicht im Rahmen des AZ-Lichtenrade ganz konkret umgesetzt und finanziert werden. Dabei kann besonders im öffentlichen Raum die Planungshoheit der Stadtplanung genutzt werden. In der Präsentation wurden positive Möglichkeiten den problematischen Entwicklungen gegenübergestellt, damit man einen Eindruck von den unterschiedlichen Wirkungen bekommen konnte.
Leuchtturm-Ideen könnten bei der Überzeugungsarbeit von Eigentümern in der Zukunft ein Stück helfen, zumal punktuell auch nur das Herausstellen von kleinen Details den Charakter der Straße unterstützen könnten. Dazu gehören sogenannten Fassadengliederungselemente, wie Fenster, Türen, Balkone und auch Farbempfehlungen. Die Gestaltfibel soll einen Beitrag zur Erhöhung der Aufenthaltsqualität und zur Inwertsetzung der Besonderheiten, wie z.B. der städtebaulichen Qualitäten im AZ-Gebiet leisten.
Das Lichtkonzept soll einen Beitrag zur Erhöhung der Aufenthaltsqualität und zur Inwertsetzung der Besonderheiten sowie städtebaulichen Qualitäten im Gebiet in und um die Bahnhofstraße leisten und zur Verbesserung der gestalterischen Qualität der Immobilien und damit des gesamten AZ-Gebiets beitragen. Licht soll als gestalterisches Mittel zur Verbesserung des Erscheinungsbildes der öffentlichen Räume und zur Erhöhung der Aufenthaltsqualität in der Bahnhofstraße eingesetzt werden. Das Lichtkonzept bietet Vorschläge, wie z.B. der Raum akzentuiert und der Freiraum vernetzt, städtebauliche Identifikationspunkte hervorgehoben und das Sicherheitsgefühl verbessert werden können.
Im Lichtkonzept wird die Geschäftsstraße als Einheit hinsichtlich der Fassadenbeleuchtung, Objektinszenierung, Platzgestaltung, Stadtmöblierung betrachtet und es werden Vorschläge erarbeitet, wie z.B. Plätze und Objekte, die tagsüber aufgrund ihrer Lage, Größe oder Form als wichtige Orientierungspunkte im Stadtraum dienen, durch die Leitfunktion des Lichts auch in der Dunkelheit sichtbar werden.
Sich konkurrierende Lichtquellen und fehlende gleichmäßige Lichtverteilungen wurden aufgespürt und benannt.
Die Präsentation richtete sich besonders an Gewerbetreibende und Immobilieneigentümer. Nur circa 20 Betroffene und interessierte Bürger besuchten die Veranstaltung in der Mensa der Schule. Lars Joachim vom Planungsbüro präsentierte ausführlich die Ergebnisse der Arbeit und stand für detaillierte Nachfrage kompetent zur Verfügung.
Die aufmerksamen Zuhörer spürten, dass er sich intensiv mit der Lichtenrader Situation beschäftigt hatte. In der Einleitung zur Gestaltfibel heißt es u.a.: „Die Bahnhofstraße in Lichtenrader besitzt mit ihrer vielfältigen Mischung aus kleinen Geschäften und Bauwerken unterschiedlicher Epochen und Architekturtypologien eine einzigartige Atmosphäre.
Dieser Reichtum an Zeitzeugnissen soll bewahrt, weiter ausgebaut, modernisiert und in seinem Charakter betont werden.“ Aus dieser Formulierung kann man die Herausforderung heraushören, die für ein etwas einheitlicheres und prägendes Bild der Bahnhofstraße auf Lichtenrade zukommen wird. Aber die größte Hürde dürfte sein, dass alles weitestgehend nur Empfehlungen sind, die in der Regel von den Eigentümern zu finanzieren sind.
Diese sind nicht zwangsläufig in Lichtenrade wohnhaft und haben nicht zwingend ein eigenes persönliches Interesse an einer ansprechenden und abgestimmten Gestaltung.
Die Gewerbetreibenden sind oft nicht selbst die Eigentümer. Wenn nicht intensive Beratungen und Unterstützungen der Eigentümer aktiv betrieben werden, kann man ohne hellseherische Fähigkeiten von einer äußerst schwierigen Aufgabe ausgehen.
Die Konzepte sollen einen Rahmen und so eine Art Leitbild für die Gestaltung der Bahnhofstraße geben. Ein kleiner Teil der Ideen kann vielleicht im Rahmen des AZ-Lichtenrade ganz konkret umgesetzt und finanziert werden. Dabei kann besonders im öffentlichen Raum die Planungshoheit der Stadtplanung genutzt werden. In der Präsentation wurden positive Möglichkeiten den problematischen Entwicklungen gegenübergestellt, damit man einen Eindruck von den unterschiedlichen Wirkungen bekommen konnte.
Leuchtturm-Ideen könnten bei der Überzeugungsarbeit von Eigentümern in der Zukunft ein Stück helfen, zumal punktuell auch nur das Herausstellen von kleinen Details den Charakter der Straße unterstützen könnten. Dazu gehören sogenannten Fassadengliederungselemente, wie Fenster, Türen, Balkone und auch Farbempfehlungen. Die Gestaltfibel soll einen Beitrag zur Erhöhung der Aufenthaltsqualität und zur Inwertsetzung der Besonderheiten, wie z.B. der städtebaulichen Qualitäten im AZ-Gebiet leisten.
Das Lichtkonzept soll einen Beitrag zur Erhöhung der Aufenthaltsqualität und zur Inwertsetzung der Besonderheiten sowie städtebaulichen Qualitäten im Gebiet in und um die Bahnhofstraße leisten und zur Verbesserung der gestalterischen Qualität der Immobilien und damit des gesamten AZ-Gebiets beitragen. Licht soll als gestalterisches Mittel zur Verbesserung des Erscheinungsbildes der öffentlichen Räume und zur Erhöhung der Aufenthaltsqualität in der Bahnhofstraße eingesetzt werden. Das Lichtkonzept bietet Vorschläge, wie z.B. der Raum akzentuiert und der Freiraum vernetzt, städtebauliche Identifikationspunkte hervorgehoben und das Sicherheitsgefühl verbessert werden können.
Im Lichtkonzept wird die Geschäftsstraße als Einheit hinsichtlich der Fassadenbeleuchtung, Objektinszenierung, Platzgestaltung, Stadtmöblierung betrachtet und es werden Vorschläge erarbeitet, wie z.B. Plätze und Objekte, die tagsüber aufgrund ihrer Lage, Größe oder Form als wichtige Orientierungspunkte im Stadtraum dienen, durch die Leitfunktion des Lichts auch in der Dunkelheit sichtbar werden.
Sich konkurrierende Lichtquellen und fehlende gleichmäßige Lichtverteilungen wurden aufgespürt und benannt.