Vorgestellte Pläne stießen auf breite Zustimmung

Es gibt mehr als ein bisschen Hoffnung für die alte Mälzerei

Ein Über die geplanten Entwicklungen in und um die alte Mälzerei wurden die Lichtenrader im Rahmen einer Informationsveranstaltung, die kurz vor den Ferien am 18. Juli im Ulrich-von-Hutten-Gymnasium stattfand, ins Bild gesetzt. Nachdem der Bezirksstadtrat und stellvertretende Bezirksbürgermeister Jörn Oltmann Besucher begrüßt hat, gab Sabine Slapa von „die raumplaner“ kurz einen Rückblick auf den Bearbeitungsprozess. Das Planungsbüro ist für den Gesamtprozess und für das Geschäftsstraßen-Management im Rahmen des „Aktiven Zentrums Lichtenrade Bahnhofstraße“ zuständig.

Sabine Slapa informierte, dass die Alte Mälzerei schon zu Beginn des Prozesses als „Schlüsselimmobilie“ vom Aktiven Zentrum eingeordnet wurde. So fand dann die Ausschreibung eines Nutzungskonzeptes und im Oktober 2016 ein gut besuchter öffentlicher Workshop statt. Viele zwischenzeitliche Nutzungen, wie „Berlin leuchtet“, große Konzerte, Filmabende und Adventssingen, zeigten, dass die Mälzerei als Identifikationspunkt in Lichtenrade gerne angenommen wird.

Als Schwierigkeiten für die Umnutzung wurden zum Beispiel identifiziert: Denkmalschutz, Brandschutz, Schallschutz, Wärmeschutz und Arbeitsstättenregeln.

Auch die Ergebnisse des Workshops sind in das Konzept eingeflossen. Dabei ging es im Wesentlichen darum, dass für Lichtenrade authentisch ein lebendiger Ort und Treffpunkt für Kultur und Bildung entwickelt wird.

Aus den Punkten wurden dann eher allgemein gehaltene Empfehlungen entwickelt. Es ging zum Beispiel um Ideen zur Gastronomie mit Biergarten, zum Einzelhandel, Bürobedarf, Angebote für Kinder und Jugendliche, gemischte Kulturangebote. Natürlich wäre bei einer alten Mälzerei auch ein „Bierbezug“ wünschenswert. Es geht insgesamt um eine Nutzfläche von circa 4500 bis 6000 Quadratmeter. Wichtig ist bei all den Wünschen, dass es sich nur um ergänzende Angebote handeln kann und der Einkaufsmeile Bahnhofstraße damit nicht die Kunden weggenommen werden sollen.

Richtig spannend wurde es dann, als der neue Eigentümer Thomas Bestgen seine Ideen vorstellte, wobei er auch eigene Fachplaner und Gutachter einbezogen hat. Thomas Bestgen und seine Familie hat die historische Immobilie erworben. Der Eigentümer betont, dass er diese Immobilie dauerhaft sichern und mit Leben füllen will. Einen „Verwertungsdruck“ hat er jedoch nicht. Für Bestgen ist die Einbindung von Akteuren aus dem Bezirk und der Nachbarschaft wichtig. Thomas Bestgen will das Gebiet für eine urbane bezirkliche Nutzung erschließen.

90 Prozent des ehemaligen Industriegebäudes sollen unberührt bleiben. So rechnet Bestgen nur mit einer circa einjährigen Umbauzeit in der Mälzerei, wobei sich die Planungen und Genehmigungen dafür hinziehen werden. Bei dem ganzen geplanten Gebiet geht er davon aus, dass die Arbeiten zeitgleich mit den Bahnarbeiten beendet sein müssten. Der Fußboden der Mälzerei wird durchgehend einen Aufbau erhalten, damit auch der Schallschutz berücksichtigt werden kann. Wichtig wird der Einbau von leistungsfähigen Fahrstühlen sein, um die Barrierefreiheit zu gewährleisten.

Kurzfristige Zwischennutzungen der Mälzerei sind aus Brandschutzaspekten zurzeit nicht möglich. Das Bestreben ist jedoch, dass die Immobilie so ertüchtigt wird, dass -auch wenn noch nicht alle endgültigen Planungen abgeschlossen sind- die Räumlichkeiten erneut für lebendige Zwischennutzungen zur Verfügung stehen.

Ein multifunktionaler Raum mit Bühne soll ein wichtiger Bestandteil der ehemaligen Mälzerei werden. Konkret kann sich der Eigentümer auch ein Pop-Up-Kino, kleine Messen und Konzerte vorstellen: „Es soll ein Ort für Lichtenrade ohne Zaun werden!“ Auch ein Adventssingen sollte nach Meinung von Thomas Bestgen wieder möglich werden.

Die multifunktionalen Nutzungen stehen im Mittelpunkt der Überlegungen. So könnte eine Bücherei mit einem Café als angenehmer Aufenthaltsort entwickelt werden. Vorstellbar sind auch verschiedenste sportliche Angebote, wobei bei den Räumlichkeiten die eher geringe Höhe von unter drei Metern zu berücksichtigen ist.

Für Büroflächen hat der Investor schon konkrete Kontakte. Darüber hinaus stellt er sich temporäre Arbeitsplätze für ein sogenanntes Co-Working vor. Auch die bezirkliche Jugendkunstschule und das Kindermuseum könnten Platz in der Mälzerei finden. Die verschiedensten Kontakte zur Bezirkspolitik bestehen. Für den unteren Bereich der Mälzerei werden Markthallenkonzepte geprüft. Wichtig ist noch, dass an einigen Stellen Licht in die Mälzerei geholt wird. Dafür finden bereits Gespräche mit dem Denkmalschutz statt.

Um das ganze Gebiet im Umfeld entwickeln zu können, hat der Investor auch das ehemalige Haus Buhr und das Hochhaus, das als „Wohnscheibe“ bezeichnet wird, erworben. Für die Entwicklung dieses Gebietes bringt Thomas Bestgen die Kompetenzen seines Unternehmens „UTB-Projetkmanagement GmbH“ ein. Geplant ist die sozialverträgliche Ertüchtigung des Hochhauses, wo sicherlich alle Leitungen erneuert werden müssen. Der vor Jahren geplante Abriss des Hochhauses ist vom Tisch. Die Wünsche der Lichtenrader gehen bei der „Wohnscheibe“ besonders in Richtung Verschönerung der Außenfassade.

Thomas Moser
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Klage gegen die Bahn vom Bundesverwaltungsgericht abgewiesen

Bürgerinitiative: Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen

Das Bundesverwaltungsgericht hat mit Urteil vom 29. Juni die Klagen gegen die Pläne der Deutschen Bahn abgewiesen und damit grünes Licht für die den Ortskern zerschneidende Hochtrasse gegeben.

Als der stellvertretende Vorsitzender der Bürgerinitiative „Lichtenrade – Dresdner Bahn“, Klaus Roessler, die Entscheidung des obersten Gerichts im Rahmen einer Informationsveranstaltung am Montag, 3. Juli, im Gemeinschaftshaus Lichtenrade erläuterte, war die Stimmung im Saal unter den rund 250 Teilnehmern eindeutig: Es soll der Weg zum Bundesverfassungsgericht gegangen werden. „Mittel stehen dazu auf jeden Fall zur Verfügung und vielleicht wird ja in Lichtenrade doch bald eine Bahnstrecke gebaut, die die einzige bürgerverträgliche Lösung darstellt: Den Tunnel durch Lichtenrade“, erklärt Roessler.

„Konsequenz aus dem Urteil ist aber auch, dass die Bahn jetzt anfangen kann zu bauen. Und sie hat auch schon angekündigt, dass sie noch dieses Jahr beginnen wird“, so Roessler.

Seit fast 20 Jahren kämpft die Bürgerinitiative für eine Tunnellösung in Lichtenrade. Bis zuletzt wurde versucht, die Verantwortlichen zu einer für die Menschen verträglichen Bauweise im Tunnel zu überzeugen. Das Gericht hat nun anders entschieden. Damit ist jetzt genehmigt, dass die Bahnhofstraße unter die Bahngleise am S-Bahnhof Lichtenrade geführt und der Bahnübergang Wolziger Zeile für den Fahrzeugverkehr geschlossen wird.

„Der Senat von Berlin hat uns im Stich gelassen, weil er sich nicht an der Klage beteiligt hat. Es gibt bis heute keine verbindliche Zusage, einen Teil oder die gesamten Mehrkosten einer Tunnellösung vom Land Berlin zu übernehmen“, zeigt sich Roessler verbittert. Die Richter in Leipzig hätten in der mündlichen Verhandlung darauf hingewiesen, dass der einzelne Bürger kein Recht habe, gegen städtebauliche Belange zu klagen. Dies hätte nur die Stadt Berlin machen können.

Roessler mit Blick auf die Zukunft, der jetzt der Weg gebahnt wurde: „Während der mindestens 5-jährigen Bauzeit werden die einzelnen Übergänge geraume Zeit gesperrt und die S-Bahn wird zeitweise durch Schienenersatzverkehr ersetzt werden. Die Geschäfte in der Bahnhofstraße werden während der Bauzeit extrem leiden müssen.“ Das Paradoxe daran sei, dass die Gestaltung der Bahnhofstraße vom „Aktiven Zentrum“, gefördert mit öffentlichen Mitteln, zur Erhöhung der Lebensqualität gerade neu geplant werde. „Durch die bevorstehende Schließung des Bahnübergangs Wolziger Zeile wird jedoch künftig mehr Verkehr durch die Bahnhofstraße geleitet“, erklärt Roessler, und: „Wir werden weiterhin alles versuchen, den Bau der Dresdner Bahn für die Bürger Lichtenrades  so verträglich wie möglich zu machen.“

Das Bundesverwaltungsgericht vertrat die Auffassung, „die Verlegung der Strecke in einen Tunnel habe das Eisenbahn-Bundesamt abwägungsfehlerfrei verworfen; sie dränge sich nicht als vorzugswürdige Lösung auf. Da die Probleme der oberirdischen Streckenführung den gesetzlichen Vorgaben entsprechend gelöst würden, insbesondere der Anwohnerschutz gewährleistet sei, dürften die deutlich höheren Kosten einer Trogoder Tunnellösung trotz ihrer geringeren Auswirkungen auf die Umwelt und das Orts- und Landschaftsbild den Ausschlag zugunsten der planfestgestellten oberirdischen Variante geben“.

Bei der Auseinandersetzung um die künftige Gestaltung der Bahntrasse sei das letzte Wort nicht gesprochen, meinte auch Bundestagsabgeordnete Renate Künast (Bündnis 90/Die Grünen), Direktkandidatin für Tempelhof-Schöneberg sowie vom Kreisvorstand und der BVV-Fraktion der Tempelhof-Schöneberger Grünen. Das Gericht habe nur gesagt, dass der aktuelle Planfeststellungsbeschluss zulässig ist. Es habe aber nicht entschieden, dass er in dieser Form hundertprozentig umgesetzt werden muss. Renate Künast: „Wir Grünen haben die Bürgerinitiative in ihrem Kampf um die Tunnellösung immer unterstützt. Diese Tunnellösung wird es zwar kaum noch geben, aber Verbesserungen zur jetzigen Planung sind immer noch möglich. Dafür muss man selbst Vorschläge erarbeiten, die Menschen mobilisieren, hartnäckig verhandeln.“

Der CDU-Bundestagsabgeordneter Jan-Marco Luczak, ebenfalls Direktkandidat für Tempelhof-Schöneberg erklärt: „Ich wollte nie, dass ein Gericht über das Schicksal eines ganzen Ortsteils mit seinen 50.000 Menschen entscheidet, sondern habe immer eine politische Lösung für Lichtenrade angestrebt. Diese war zum Greifen nahe - der Tunnel ist letztlich aber daran gescheitert, dass sich das Land Berlin nie unmissverständlich dahinter gestellt und verweigert hat, Mehrkosten für den Tunnel zu übernehmen. Alle Gespräche mit der Bahn und dem Bundesverkehrsministerium sind letztlich an der Blockade Berlins gescheitert.

Luczak sieht die Verantwortung beim jetzigen Regierenden Bürgermeister. „Im Koalitionsvertrag von SPD und CDU war in der letzten Legislaturperiode glasklar vereinbart, dass Berlin für eine Tunnellösung eintreten und sich auch an den Kosten für den Bau beteiligen würde.“ Diesen Vertrag habe der Regierende Bürgermeister Michael Müller als damaliger SPD-Landeschef unterzeichnet. Trotzdem habe er sich nicht daran gehalten und sein Wort gebrochen.

„Er hat nichts unternommen, um die Tunnellösung zu ermöglichen“, meint Luczak. Und: „Mich macht das sprachlos und ich finde das beschämend! Politik von Menschen für Menschen sieht anders aus.“

Bahnhofstraße - Variante mit Radstreifen wird weiterverfolgt

Raumplaner: „Die Bahn muß sich nach nach uns richten“

Das Verkehrs- und Gestaltungskonzeptes für die Lichtenrader Bahnhofstraße wurde am 13. Juli im Ulrich-von-Hutten-Gymnasium vorgestellt. Nach zweieinhalb Stunden wurde von der Stadträtin Christiane Heiß klargestellt, dass die sogenannte Variante A2, Radfahrstreifen „mit Abstrichen“, weiterverfolgt wird und damit die diskutierte Einbahnstraßenlösung vom Tisch ist.

Das Büro „die raumplaner“ ist für die Steuerung des Gesamtprozesses und für das Geschäftsstraßen-Management im Rahmen des „Aktiven Zentrums Lichtenrade Bahnhofstraße“ zuständig. Vom Planungsbüro informiere Sabine Slapa über die bisherigen und zukünftigen Schritte, sowie über die Leitlinien der Planung. An verschiedenen Punkten waren die Lichtenrader im Prozess mit einbezogen.

Als nächster Schritt im Prozess kommt die sogenannte Objektplanung, bei der die genauen Bedingungen für den Umbau mit allen Beteiligten geprüft werden. Sabine Slapa informierte über die ehrgeizigen Umsetzungspläne.

Danach will man bis 2020 in der Bahnhofstraße fertig sein, zumal die zur Verfügung gestellten Mittel über das Aktive Zentrum auch nur begrenzt zur Verfügung stehen. Auf kritische Nachfragen, wie dies nach dem Urteil vom Bundesverwaltungsgericht mit den aktuellen Planungen der Dresdner Bahn zusammenpassen würde, äußerte sich die Raumplanerin nach den Gesprächen mit der Bahn sicher: „Die Bahn muss sich nach uns richten.“

Diese Äußerung führte dann dazu, dass die meisten Teilnehmer offensichtlich wegen bisheriger Berliner Bauerfahrungen lachen mussten. Sabine Slapa äußerte
sich jedoch sicher. Sie hat die Bestätigung von der Bahn erhalten, dass trotz vorbreitender Maßnahmen der Bahn die Bahnhofsstraße erst ab 2020 von der Bahn genutzt werden muss. Die Arbeiten zum Umbau der Bahnhofstraße sollen bereits im 3. oder 4. Quartal 2018 beginnen.

Die Nutzung der Bahnhofstraße erst ab 2020 wurde der Redaktion auf Nachfrage bei Dipl. Ing. Holger Ludewig von der DB Netze ausdrücklich bestätigt. Der Tunnelbau beginnt halbseitig erst im Westteil von der Bahn (bis zur Hilbert-/Wünsdorfer Straße); somit wird der östliche Teil und die Bahnhofstraße erst ab 2020 betroffen sein.

Martin Schüffler von IVAS stellte die zwei Planungsvarianten vor, die sich nach der letzten Beteiligungsrunde herausgebildet hatten. Die Varianten A2 mit dem Radfahrstreifen mit Kompromissen und die Einbahnstraßenvariante B1, bei der die Gegenrichtung für den Öffentlichen Personennahverkehr und auch für Radfahrer genutzt werden kann. Die reguläre Einbahnstraße wäre von Osten in Richtung S-Bahnhof Lichtenrade bis zur Briesingstraße gegangen.

Vor- und Nachteile der Varianten wurden erläutert. Bei der jetzt weiterverfolgten Lösung ist das Überfahren des Radstreifens durch Autos beim Parkvorgang und das Halten auf dem Radfahrstreifen auch durch den Lieferverkehr ein Nachteil. Es werden vermutlich Lieferzonen notwendig, die jedoch auch Parkplätzte kosten würden. Auch wären stärkere Kontrollen notwendig. Insgesamt geht der Verkehrsplaner von 40 Parkplätzen weniger aus, wenn es bei dem jetzigen Baumbestand bleiben würde.

Als Nachteile der Einbahnstraßenvariante wurden genannt: die Verlagerung des Verkehrs in Nebenstraßen, besonders auch in die Goltzstraße, und die schlechtere Erreichbarkeit von Zielen in der Bahnhofstraße.

Thomas Moser
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Volkspark-Spielplatz braucht Hilfe:

Jeden Tag einmal im Internet abstimmen

Der besonders in der Woche sehr gut besuchte Spielplatz im Lichtenrader Volkspark ist in die Jahre gekommen. Deshalb bitten die ehrenamtlich Verantwortlichen vom Volkspark und Family & Friends e.V. dringend um Unterstützung: Auf Initiative von Family & Friends, die selbst aus einer Spielplatzinitiative entstanden sind und viele erfolgreiche Feste in Lichtenrade veranstalten, soll der Spielplatz im Lichtenrader Volkspark mit Drittmitteln vom Kinderhilfswerk auf Vordermann gebracht werden.

Die geplanten Arbeiten kosten jedoch auch viel. Eine neu geplante Kletter-/Rutschanlage ist so teuer, dass sie beim Förderprogramm des Deutschen Kinderhilfswerks angemeldet wurde, damit sie aus dem Programm Fanta-Spielplatzinitiative finanziert wird. Dies führt aber nur zum Erfolg, wenn mit ganz vielen Stimmen nachgewiesen wird, dass Lichtenrade ohne diesen Spielplatz praktisch undenkbar ist!

Bis zum 10. August kann jeder täglich für einen Monat für den Spielplatz im Internet voten. Je mehr Klicks und Unterstützung, umso besser. Der Tipp für Nachschwärmer: Vor 24 Uhr voten und dann gleich noch einmal kurz nach Mitternacht. Die Chance stehen gut, dass eine größere Geldsumme für alte und neue Spielgeräte zur Verfügung gestellt wird. Die besondere Hoffnung ist, dass zumindest eine Schaukel und etwas zum Klettern gebaut werden kann.

Vom Lichtenrader Volkspark heißt es: „Im April haben wir den Spielplatz im Volkspark Lichtenrade begutachten lassen. Der Zustand ist schlimmer als angenommen: Die Balken der Schaukel müssen ausgewechselt werden. Die Wipptiere sind steif. Die Sprungfedern müssen ersetzt werden. Die Spielgeräte selbst zeigen ihr Graffitibeschmiertes Alltagsgrau. Ein schöner Farbanstrich würde Abhilfe schaffen. Klettern und Rutschen können wäre schön. Eltern und Kinder wünschen sich ein Angebot dafür, dass es noch nicht gibt.“ Angebote zur Behebung der gröbsten Mängel liegen vor. Allein die Schaukelanlage soll 1.300 Euro kosten.

Auch Spenden sind möglich. Die Bankverbindung des gemeinnützigen Trägervereins Lichtenrader Volksparks ist: IBAN: DE38 1001 0010 0447 4531 08, BIC:
PBNKDEFFXXX.

Internet-Abstimmung: für den Volksparkplatz fsi.fanta.de/voting/?id=260 oder Mobil: fsi.fanta.de/widget/?id=260

Spenden an: Trägerverein Lichtenrader Volkspark/IBAN: DE38 1001 0010 0447 4531 08

ToM

BVV signalisierte Mietern Unterstützung

Verantwortung nicht nachgekommmen

Eigentümer kommt seiner Verantwortung als Vermieter für hunderte Wohnungen in Lichtenrade nicht nach - Anwohner brauchen die Unterstützung des Bezirks

Vor nicht einmal zwei Jahren wechselten ca. 900 Mietwohnungen in der Groß-Ziethener Straße und in der Skarbinastraße zuletzt den Eigentümer, seitdem verschlechtern sich die Wohnbedingungen zusehends. Hausflure und Umfeld verwahrlosen und vermüllen zusehends, die Aufzüge sind immer wieder außer Betrieb - zum Teil wochenlang. Einige Mieter, die auf den Aufzug angewiesen sind, kommen gar nicht mehr aus ihren Wohnungen.

„Es ist ein Skandal, dass ein Vermieter seiner Verantwortung und seiner gesetzlichen Verpflichtung in solch eklatanter Weise nicht nachkommt,“ zeigt sich der Lichtenrader CDU-Bezirksverordnete Zander entsetzt. „Ein solches Desinteresse an den Zuständen der Wohnanlage und für die Sorgen die Mieter habe ich selten erlebt.“ Nachdem das Bezirksamt vor einigen Wochen Kontakt mit dem Vermieter aufnahm, erfolgte nur eine kurze Reaktion und danach stellte sich wieder der alte Zustand ein.

Nun beschloss die BVV auf Initiative der CDU-Fraktion, dass das Bezirksamt verstärkt die Interessen der Anwohnerschaft unterstützen und wenn gewünscht als Vermittler zwischen Vermieter und Mieter fungieren solle.

„Der Antrag ist ein Zeichen an den Vermieter, dass wir solche unhaltbaren Zustände nicht dulden werden, und ein Signal an die Mieterinnen und Mieter, dass sie sich unserer Unterstützung gewiss sein können,“ betont der CDU-Fraktionsvorsitzende Steuckardt.

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