Wer erinnert sich - Fotos, Unterlagen und Erinnerungen gesucht

Der LortzingClub erforscht seine eigene Geschichte

Der Lortzingclub erforscht seine Geschichte und sucht dazu Material, Fotos, Dokumente und Erinnerungen.

Der Lortzingclub ist eine Jugendeinrichtung, an die sich drei Generationen von Lichtenradern gern erinnern, weil sie hier einen glücklichen Teil ihrer Jugend verbracht haben. Und seit Eltern und Förderer des Clubs begonnen haben, sich mit seiner wechselvollen Historie zu beschäftigen, kommen immer neue Geschichten zutage:
Der Lortzing-Jugendclub entstand in den allerersten Nachkriegswochen in einer von der sowjetischen Besatzungsmacht beschlagnahmten Villa in der Lortzingstr.16. Nach dem Wechsel der Besatzungsmächte haben die Amerikaner hier zuerst ein Offizierscasino eingerichtet, ab 1948  edoch den Jugendclub fortgeführt.

In der allerersten Nachkriegszeit hat eine junge Malerin im Lortzingclub gearbeitet, die später berühmt geworden ist: Ruth Baumgarte. Ruth Baumgarte lebte von 1923 bis 2013, studierte an der Berliner HdK, wohnte damals in der Alvenslebenstraße und gab auch Zeichen-Unterricht im Ulrich-von-Hutten-Gymnasium. Die Kunststiftung Ruth Baumgarte erforscht Leben und Werk und sucht Hinweise sowie erhalten gebliebene Bilder der Malerin!

Wer erinnert sich an die junge Malerin Ruth Baumgarte, die damals noch Ruth Busse hieß? Wer weiß, wo die Fotos entstanden sind?

Wer hat noch Zeichnungen oder Gemälde der jungen Malerin? Wer erinnert sich an eine Kunstausstellung im Lortzingclub? Der Lortzingclub hatte ein eigenes Schwimmbad - in der Nachkriegszeit die einzige Schwimmgelegenheit in Lichtenrade! Viele Kinder haben hier ihren Freischwimmer gemacht - wer hat noch Fotos oder Dokumente?

In diesem Schwimmbad badete zuweilen auch ein waschechter Alligator - amerikanische GIs, die als Betreuer im Club arbeiteten, hatten ihn als Brigade-Maskottchen aus Florida mitgebracht! Er hieß Swampy, und 1952, als er groß und zu gefährlich wurde für die Club-Kinder, kam er als Geschenk der amerikanischen Besatzungsmacht ins Zoo-Aquarium, wo er noch bis 1985 von allen Berliner Kindern zu bestaunen war.

Wer hat den kleinen Alligator Swampy im Lortzingclub erlebt?

Wer hat ihn später im Zoo-Aquarium gesehen?

Wer hat noch Fotos und andere Dokumente?

Über jeden Hinweis und über weitere Erinnerungen für eine im Sommer geplante Ausstellung freuen sich:
Carola Thiede, Leiterin des Lortzingclubs, Lortzingstr.16, 12307 Berlin, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder Gerhard Moses Heß, Tel. 0163 / 34 17 053

Auch 2017 werden soziale Einrichtungen unterstützt

Erfolgreiche Spendenaktion: „Wir für Lichtenrade“

Hand in Hand für Lichtenrade: Händlerinnen, Händler, Gewerbetreibende, Unternehmer-Netzwerk Lichtenrade und Aktives Zentrum sammeln  für gemeinnützige Zwecke.

Das erste Spendenjahr der Gewerbetreibenden rund um die Lichtenrader Bahnhofstraße ist erfolgreich gelaufen. Seit Juni 2016 konnten im Rahmen des Aktiven Zentrums insgesamt 1.590 Euro gesammelt werden, die nun der Leiterin vom LortzingClub, Carola Thiede, übergeben wurden. Der LortzingClub ist ein Lichtenrader Jugend- und Freizeitreff in der Lortzingstraße 16. Die Freizeiteinrichtung benötigt diese Gelder als Unterstützung für dringend notwendige Elektro-, Maler- und Dacharbeiten.

Stellvertretend für die Händlerschaft dankte Markus Bassin, Inhaber des Geschäfts SpielFilm-Musik und UNL-Mitglied, allen Spendern für ihre großzügigen Spenden. Den Spendenscheck übergab anschließend Katja Tiedtke vom Unternehmer-Netzwerk Lichtenrade (UNL).

Im jährlichen  Wechsel sollen auch künftig verschiedene lokale Einrichtungen und Initiativen unterstützt werden, die die Vielfalt Lichtenrades fördern sowie das Stadtteilzentrum weiter stärken und mit Leben füllen. Dabei wird deutlich, dass sich die Gewerbetreibenden, Kunden und weitere Interessierte aus Lichtenrade engagiert für ihren Kiez einsetzen.

Das Ganze wird mit Informationsflyern und Öffentlichkeitsarbeit begleitet, um über die Bahnhofstraße hinaus die Spendenaktion und die teilnehmenden Geschäfte zu bewerben.

2017 wird für die Suppenküche Lichtenrade gesammelt

In diesem Jahr werden Spenden für den Verein Nachbarschaftszentrum Suppenküche Lichtenrade gesammelt. Der Verein leistet vielfältige ehrenamtliche Arbeit. So werden vom Nachbarschaftszentrum Bedürftige wöchentlich mit gesunden Speisen versorgt. Außerdem betreut die Suppenküche Resozialisierungsmaßnahmen für junge Menschen. Um die Angebote des Vereins weiter auszubauen, sind weitere Spenden notwendig.

Direkt spenden oder überweisen

Die Idee der Aktion „Wir für Lichtenrade“ entstand bei den gemeinsamen Treffen der Gewerbetreibenden rund um die Bahnhofstraße. Derzeit  beteiligen sich etwa 25 Geschäfte und Dienstleister an der Spendenaktion, hier können Sie direkt spenden: Allianz Versicherungen (Christiane Fuchs), Amplifon, Bahnhof-Apotheke, Berlin Brillen, Erkan Mode, Europafoto Wichern, Goethe-Apotheke, Hörgeräte-Akustik Flemming & Klingbeil, Ihre Brille, Lederwaren Tiedtke, Lichtenrader Bücherstube, Linden-Apotheke, Minows Tabak Depot, Modetreff Heidemann, Parfümerie Gabriel, passende-versicherungen.berlin, Praxis Donak, Reisebüro Kupfernagel, Spiel Film Musik, Susanne‘s Reisebüro, Tamcke-Optik, Tee Lichtenrade, Tempelritter-Apotheke, Trauminsel.

Bei Tee Lichtenrade in der Bahnhofstraße 10 kann man außerdem „Safebags“ erhalten, in die das gespendete Geld eingefüllt und dann bei der Lichtenrader Filiale der Berliner Sparkasse in der Goltzstraße 38, abgegeben werden kann. Die Berliner Sparkasse hat außerdem ein gebührenfreies Konto eingerichtet, auf das Sie Geld einzahlen können. Das Konto wird vom UNL-Mitglied und Inhaber von Tee Lichtenrade, Kevin Bölling, geführt. Hier die Kontodaten:

IBAN:
DE49 1005 0000 1066 5839 15.

Wer mehr Informationen sucht, oder die Spendenaktion ebenfalls unterstützen will, kann sich an das Geschäftsstraßenmanagement in der Prinzessinnenstraße wenden.

Grundeigentümerverein Berlin-Lichtenrade informiert:

Rauch-Melder sind jetzt Pflicht

Am 1. Januar 2017 ist neue Berliner Bauordnung in Kraft getreten. Neben zahlreichen Änderungen wurde nun auch die Pflicht eingeführt, Wohnungen mit Rauchwarnmeldern auszustatten. Diese Pflicht gilt für neu gebaute und umgebaute Wohnungen seit dem 1. Januar 2017. Für bestehende Wohnungen muss die Nachrüstung bis zum 31.Dezember 2020 erfolgen.

Diese Pflicht gilt nicht nur für Wohnungen in Mehrfamilienhäusern sondern auch in Einfamilienhäusern und Eigentumswohnungen. Die Montage hat in Aufenthaltsräumen (Wohnzimmer, Kinderzimmer, Schlafzimmer, Arbeitszimmer) außer Küchen und in Fluren, sofern sie Rettungswege von Aufenthaltsräumen sind, zu erfolgen.

Die Rauchwarnmelder müssen so eingebaut oder angebracht und betrieben werden, dass Brandrauch frühzeitig erkannt und gemeldet wird. Das ist in der Regel in der Raummitte an der Decke.

Die Montage von Rauchwarnmeldern ist vom Eigentümer zu veranlassen. Bei Eigentumswohnungen kann die Eigentümergemeinschaft beschließen, die Ausstattung mit Rauchwarnmeldern für alle Wohnungen zu beauftragen.

Rauchwarnmelder unterliegen einer jährlichen Wartungspflicht. Die Sicherstellung der Betriebsbereitschaft obliegt laut Bauordnung den Mietern oder sonstigen Nutzungsberechtigten, es sei denn, die Eigentümerin oder der Eigentümer übernimmt diese Verpflichtung selbst. Aus Haftungsgründen ist es jedoch empfehlenswert, wenn der Eigentümer auch die Wartungspflicht übernimmt und hierfür einen Fachbetrieb beauftragt.

Bei der Wartung sind die Funktionsfähigkeit und richtige Montage zu prüfen. Dies gilt unabhängig von der Lebensdauer der Batterien. Die Wartung kann, muss aber nicht von einem Fachbetrieb ausgeführt werden. Und das Ergebnis der Wartung ist zu dokumentieren. Auch in Brandenburg wurde die Rauchwarnmelderpflicht eingeführt. Es gelten die gleichen Regelungen wie in Berlin nur mit dem Unterschied, dass in Brandenburg der Eigentümer auch für die Sicherstellung der Betriebsbereitschaft (Wartung) zuständig ist.

Frank Behrend, 1. Vorsitzender Geschäftsstelle: Rehagener Str. 34 (030) 744 88 72

Anmeldungen für den Lichtenrader Herbst

Schachwelt trifft sich in Lichtenrade

Eine langfristige Strategie ist beim Schachspielen klar von Vorteil. Langfristig plant auch der Schachclub Schwarz-Weiß Lichtenrade e.V. sein großes internationales Turnier für 2017. Zum nunmehr 13. Mal findet das Schachopen „Lichtenrader Herbst“ im Gemeinschaftshaus in Lichtenrade statt – wie immer in den Berliner Herbstferien; d. h. diesmal vom 28. Oktober bis 5. November 2017. Die offizielle Ausschreibung ist bereits veröffentlicht.

„Anmeldungen werden ab sofort entgegengenommen“, sagt Vereinsvorsitzender Fabian Gallien. „Mitmachen kann letztlich jeder, der Spaß und Freude am Schachspielen hat und bereit ist, seine Züge mitzuschreiben, so wie es die FIDE-Regularien bei einem solchen Turnier vorsehen“.

Für 2017 konnte der Verein erstmals auch einen prominenten Unterstützer gewinnen:

Schirmherr des Turniers ist der Lichtenrader Bundestagsabgeordnete Dr. Jan-Marco Luczak. Er spielt selbst Schach und unterstützt das ehrenamtliche Engagement des Vereins. „Das Turnier hat eine lange Tradition und ist international anerkannt, darauf können wir in  Lichtenrade stolz sein“, sagt Luczak.

Beim „Lichtenrader Herbst“ treffen sich Schachspieler aus der ganzen Welt – im vergangenen Jahren waren 175 Teilnehmer aus 20 Ländern zu Gast, darunter beispielsweise auch ein isländischer Großmeister, der analog zu seinen Landsmännern beim Fußball mit viel Kampfeskraft spielte. Die weiteste Anreise aber hatte im Jahr 2010 ohne Zweifel ein indischer Großmeister.

Gespielt werden neun Runden in neun Tagen nach dem sogenannten „Schweizer-System“. Das Preisgeld beträgt insgesamt 6.000 Euro. Wichtige Unterstützer des Turnieres sind die in Lichtenrade ansässigen Betriebe bzw. Firmen Landhaus Alpinia, Copyeasy und Edeka Gayermann sowie der Hamburger Schachsoftwareriese ChessBase. „Weitere Sponsoren sind willkommen, denn wir als Verein organisieren das Turnier ehrenamtlich in unserer Freizeit“, so Gallien.
Infos:
www.sw-lichtenrade.de
www.sw-lichtenrade.de/LiraH
www.sw-lichtenrade.de/LiraH/fi

Rege Bautätigkeit in Lichtenrade am Rande der großen Stadt Berlin

In Lichtenrade sind noch heute die Spuren zu entdecken

Das damals noch unbebaute Terrain zwischen der Nachtbucht und der Bahntrasse kauften der Schlächtermeister Karl Hilbert und der Maurermeister Friedrich Krüger den Ortsansässigen Bauern 1902 ab. Mit der Idee, hier eine Einzelhaussiedlung mit rechtwinkligem Straßennetz auf dem Gebiet entstehen zu lassen, reichten sie ihren Bebauungsplan ein. Hier sollten frei stehende Landhäuser und Villen errichtet werden.

Nach der Parzellierung war der Ausbau der Straßen ein wichtiges Thema. 1903 gründete sich der Haus- und Grundbesitzer-Vereins Lichtenrade 03 e.V. Der erste Vorsitzende war der Wilmersdorfer Rechnungsrat Franz Carl Emil Rohrbach, der in zähen Verhandlungen die Pflasterung der Hilbertstraße, Krügerstraße und zahlreicher weiterer Straßen westlich der Eisenbahn erreichte.

Teilweise ist das Pflaster von vor 110 Jahren immer noch vorhanden. In der Hilbertstraße beispielsweise unter einer Asphaltschicht versteckt, die hier wegen der Buslinie 175, aufgetragen wurde. Als Anerkennung für seine Bemühungen auf dem Gebiet der Straßenpflasterung in diesem Bereich wurde nach Rohrbach eine Straße benannt. Er verstarb 1915 in Lichtenrade. Karl Hilbert und Friedrich Krüger konnten immerhin bis zum Ersten Weltkrieg ein Drittel der Grundstücke an den Mann bringen.

Zur eigenen Nutzung errichte sich der Maurermeister Friedrich Krüger 1903 das erste Wohnhaus in der Krügerstraße 35. Das mit sehr viel Aufwand gestaltete Haus sollte als Vorzeigeobjekt dienen und seine Qualitäten als Maurermeister hervorheben. Denn mit neuen Grundstückskäufen erhoffte er sich auch neue Bauaufträge.

Das Wohnhaus in der Krügerstraße 35, das noch heute im ursprünglichen Zustand erhalten ist und unter Denkmalschutz steht, ist ein für diese Zeit, repräsentativer Wohnhaustyp um die Jahrhundertwende in den Villenkolonien. Das Haus verfügt über ein seitlich angeordnetes Treppenhaus mit direktem Zugang zum Garten. Eingezäunt ist das Grundstück mit stilvoll geschmiedeten, geschwungenen Gittern deren Spitzen Sonnenblumen schmücken.

Das zweigeschossige Haus ist im unteren Bereich mit gelb glasierten Klinkern verkleidet während Eckteile des Gebäudes und die Brüstung des Balkons grüne Ziegel schmücken. Ausdruckstark auch die Stuckornamente in Form von Ranken. Sehr lebendig erscheint das Gebäude durch den vorgezogenen Erker und den kleinen Dachhäuschen unterhalb des Walmdaches. In seiner Form entspricht es einer Mischung aus Villa und Landhaus.

Für seinen Bruder Wilhelm Krüger errichte der Maurermeister ein weiteres Haus in der Krügerstraße 33 in gleicher Bauart. Dieses verlor aber nach einigen Umbauten seinen ursprünglichen Charakter.

Marina Heimann

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