Frisch zubereiteter Mittagstisch und Raum für Veranstaltungen

„Yellow“ will Genuss in die John-Locke-Siedlung bringen

In der John-Locke-Siedlung wird es künftig ein vielfältiges Angebot für die Gaumenfreuden geben. Eine Kombination von Bistro, Bäkkerei, Café und kleiner Kantine mit modernem und freundlichem Erscheinungsbild wird ab 3. Dezember starten. Was an der fast 10 Meter langen Theke angeboten wird, wird nach den Vorstellungen der Eigentümer solide und bodenständig sein.

„Yellow“ - der Name der Einrichtung - soll dabei nicht nur die Farbe Gelb bedeuten, sondern eine Firmenphilosophie symbolisieren. Freundlichkeit, Gemütlichkeit und Sonne sollen ausgestrahlt werden. Das neue „Yellow“ hat viel Platz zur Verfügung, um die Gäste zu verwöhnen. Mit 55 Sitzplätzen im Innenraum und 50 Außenplätzen ist man auch auf viele Kunden vorbereitet. Die Betreiber wünschen sich einen Treffpunkt für Jung und Alt für Menschen aus der Umgebung.

Im „Yellow“ werden besondere Backwaren einer traditionellen Bäckerei aus dem Umland angeboten. Hoffmanns Bäckerei, die seit 1956 in Familienbesitz ist, pflegt die handwerkliche Backtradition mit besten Rohstoffen. Industrieware ist hier Tabu. Die Bäckerei verarbeitet heimisches Roggen-, Weizen- und Dinkelmehl aus kontrolliertem Anbau. Eine Besonderheit ist der reine Natursauerteig. Hoffmanns Bäckerei arbeitet mit natürlichen Aromen und die Brötchen werden ohne Konservierungsmittel hergestellt.

Die leckeren Kaffee- und Kuchenspezialitäten werden Und der Café-Charakter von „Yellow“ wird durch eine Vielzahl von Kaffee und Kuchenspezialitäten deutlich gemacht.

Besonders hervorzuheben ist jedoch ein täglich wechselndes frisch zubereitetes Mittagstischangebot in einer Preisspane von circa 3,50 Euro bis 5,50 Euro soll die Gäste aus dem Kiez anlocken. Es ist eine abwechslungsreiche Küche mit traditionell deutschen und exotischen Gerichten geplant. Für Stammkunden plant man ein sogenanntes Monats-Abo. Zweimal im Monat soll es einen Brunch und ein Abendbuffet geben. Und die Räumlichkeiten können abends auch für eigene Veranstaltungen gebucht werden.

Was gehört denn noch alles zum Angebot von Yellow: Belegte Brötchen in der gekühlten Theke, Trockengebäck, eine eigene Eis-Theke, Smoothies, Milchshakes und in Regalen zum Beispiel Kekse und Schokolade.

Die Idee von diesem Yellow-Konzept spukte schon einige Jahre in den Köpfen von den neuen Betreibern herum. Sie gehören zur Familie des bestehenden Kleinen Kaffeehauses in der Bahnhofstraße, wohnen selbst schon lange in der John-Locke-Siedlung und vermissten so ein Angebot.

„Yellow“ scheint genau zur richtigen Zeit zu kommen. Der John-Locke-Kiez in Lichtenrade mausert sich seit einiger Zeit. Die Siedlung feierte erst im August ihr 50-jähriges Jubiläum und das „Bergfest“ für die große Sanierung. Für dieses Fest lieferten die neuen Geschäftsinhaber die Festtorte.

Vermieter „Stadt und Land“ investiert insgesamt 70 Millionen Euro für die Sanierung von 1.600 Wohnungen. Auch die Einkaufspassage und der Platz wurden wieder ansprechend gestaltet. Genau an dieser Stelle wird „Yellow“ für die Bewohner der John-Locke-Siedlung und für die angrenzend wohnende und arbeitende Kundschaft täglich ihr Angebot bereithalten.

Für die Betreiberin ist es wichtig, dass mit regionalen und frischen Produkten gearbeitet wird. Zum Konzept gehört ebenfalls, dass sie ihr Personal aus Lichtenrade gewinnen konnte. Da die Räumlichkeiten in der John-Locke-Straße so groß sind, wird dort künftig auch die Produktion der hauseigenen Torten für das Kleine Kaffeehaus stattfinden.

Thomas Moser
www.lichtenrade-berlin.de
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Soziale Netzwerke verbinden Lichtenrade

Fangemeinde wächst: Jeder 10. Lichtenrader macht mit

Die öffentliche Facebook-Gruppe „Lichtenrade“ scheint zu explodieren und täglich melden sich neue Interessenten an. Anneliese und Mathias Hachmann sind die Gründer der Gruppe. Bevor wir uns das genauer anschauen, betrachten wir den Sinn oder Unsinn mit den sogenannten sozialen Netzwerken.

Die Lichtenrader Anneliese und Mathias Hachmann hatten jedenfalls im Herbst 2014 die Idee, dass sie mit einer sogenannten öffentlichen Gruppe Lichtenrader einander näher bringen. Und ihre Hartnäckigkeit hat ihnen Recht gegeben. Schon zwei Jahre später war die 5.000er Marke überschritten und die Fan-Gemeinde wächst täglich mit großen Schritten. Statistisch gesehen sind so schon über 10 Prozent der Lichtenrader in dieser Facebook-Gruppe verbunden.
Natürlich werden auch Nicht-Lichtenrader aufgenommen, die sich für den Kiez interessieren.

Für das Ehepaar Hachmann war die Idee, dass regionale Gewerbetreibende und Bürgerinnen und Bürger sich auf einem einfachen und schnellen Weg informieren und vernetzen können. Die Hachmanns haben beruflich viele Kontakte und wollten diese im Kiez öffentlich machen und ausbauen. Mathias Hachmann erinnert sich an die Anfänge, wo er bei einigen Gewerbetreibenden für diese kostenlose Werbemöglichkeit kaum Verständnis fand. Mittlerweile erkennen immer mehr Geschäftsleute, dass Facebook auch etwas mit Öffentlichkeitsarbeit zu tun hat, ohne die heute kaum noch etwas geht.

In der allgemeinen Gruppeninformation heißt es: „Hier ist der perfekte Ort für regionale Kommunikation, Hilfegesuche, Jobangebote und -gesuche, regionale Empfehlungen, Mietgesuche/-angebote, Kleinanzeigen, interessante Aktionen und viel mehr! Werbung ist ausdrücklich erwünscht, sofern sie nicht platt ist und einen Mehrwert für die Gruppenmitglieder darstellt. Auch spezielle Kampagnen können abgesprochen werden.“

Natürlich gibt es Regeln, an die man sich halten muss. Wenn man dagegen verstößt, kann man auch ausgeschlossen werden. Davon musste das Ehepaar Hachmann aber noch nicht oft Gebrauch machen.

Anneliese und Mathias Hartmann versuchen immer wieder, dass Geschäftskunden besondere Angebote präsentieren. Das bereitet den beiden zwar viel Arbeit, aber sie sehen es auch als „ihr Kind“ und ihre Herzensangelegenheit an. Um den Menschen auch die Möglichkeit zu geben sich persönlich kennenzulernen, werden seit einiger Zeit Gruppentreffen angeboten.

Besonders freuen sich die Beide über echte Liebes- und Freundesbeziehungen, die über das Netz geknüpft wurden. Aber auch schnelle konkrete Hilfen in den
unterschiedlichsten Lebensbereichen freuen sie. Eine kurze Anfrage und schon sind immer einige Gruppenmitglieder hilfsbereit: Nicht nur virtuell, sondern auch
ganz handfest.

Wenn Anneliese und Mathias Hartmann nicht in die Netzwerke eintauchen, vermitteln die Versicherungsmakler aus der Wünsdorfer Straße 119 passende Versicherungen für Privat- und Gewerbekunden, www.passende-versicherungen. berlin.

Wie wird man Mitglied in den Gruppen von Lichtenrade oder wie kann man einzelne Facebook-Seiten abonnieren? Die Grundvoraussetzung ist, dass man sich bei Facebook anmeldet. Daran führt nichts vorbei. Wer sich dazu entschlossen hat, kann ganz schnell mit der Eingabe „Lichtenrade“ viele Gruppen- und andere Facebookseiten finden, die sich mit Lichtenrade beschäftigen. Hier kann man dann beitreten und bekommt schnell die Berechtigung, als Gruppenmitglied nur zu lesen aber auch eigene Beiträge einzustellen.

Weitere Facebook-Gruppen aus Lichtenrade sind beispielsweise: die Original-Lichtenrade-Gruppe, die Kiezreporter-Seite von Thomas Moser, eine Seite mit den Aktivitäten der Bahnhofstraße, auch von einzelnen Geschäften, Vereinen und Initiativen.

Thomas Moser
www.lichtenrade-berlin.de
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Grundeigentümerverein Berlin-Lichtenrade informiert

Sicher durch den Winter

Das Berliner Straßenreinigungsgesetz regelt auch den Winterdienst auf Straßen und Gehwegen. So ist der Grundstückseigentümer zur Schnee- und Eisbeseitigung sowie zum Abstreuen auf dem Gehweg vor seinem Grundstück verpflichtet. Dem Grundstückseigentümer gleichgestellt sind Erbbauberechtige, Nießbraucher und Inhaber von dinglichen Nutzungsrechten (Geh-, Fahr- und Leitungsrechte). Auf Gehwegen von Straßen der Reinigungsklassen 1 und 2 ist mit einer Breite von mindestens 1,50 Meter zu räumen und ggf. zu streuen, in allen anderen Straßen mit einer Breite von 1 Meter.

Sogenannte C – Straßen – nicht oder nicht genügend ausgebaute Straßen – haben häufig keinen befestigten Gehweg. Dann ist dort zu streuen und zu fegen, wo die Fußgänger üblicherweise laufen, also ggf. auch auf der Fahrbahn. Der Winterdienst ist werktags – auch samstags - bis 7 Uhr morgens und sonn- und feiertags bis 9 Uhr auszuführen, abends bis 20 Uhr. Wenn es stark geschneit hat, ist natürlich auch im Laufe des Tages zu fegen und zu streuen.

Zum Streuen dürfen nur Sand oder Splitt verwendet werden, Tausalz ist verboten.

Wer nicht selbst tätig wird und eine Firma beauftragt hat, muss diese kontrollieren. Erledigt die Winterdienstfirma die Arbeit nicht ver-tragsgerecht, so ist diese unverzüglich abzumahnen und aufzufordern, tätig zu werden.

Und gibt es doch mal Probleme, weil jemand gestürzt ist, so sollte unverzüglich die eigene Haftpflichtversicherung bzw. die Grundstückshaftpflichtversicherung informiert werden. Diese hat berechtige Ansprüche zu regulieren und unberechtigte Ansprüche abzuwehren.

Weißgerber Lesezirkel wieder spendierfreudig

Neuer Geräteschuppen für Lichtenrader LortzingClub

Der Weißgerber Lesezirkel zeigte sich wieder einmal spendabel. Die Kinder des LortzingClubs in Lichtenrade haben jetzt endlich einen Geräteschuppen.

Die Inhaberin des Weißgerber Lesezirkel, Ute Weißgerber-Knop, konnte gemeinsam mit den Kindern des LortzingClub und der Leiterin Carola Thiede am 28. November den langersehnten neuen Geräteschuppen feierlich einweihen. In dem Schuppen sollen Fußbälle, Hockeyschläger, Hula-Hoop-Reifen, Gartengeräte und Möbel untergebracht werden, damit sie nicht ungeschützt draußen herumliegen.

„In den Herbstferien haben wir den Jugendlichen einen Graffiti-Workshop angeboten und so ist unser Geräteschuppen noch schöner und vor allem bunter geworden“, sagt Carola Thiede. Der Club hätte sich sehr auf die Einweihung gefreut und diese dementsprechend mit vielen Kindern und Jugendlichen bei Kaffee und Kuchen im LortzingClub gefeiert. Der Weißgerber Lesezirkel übernimmt seit vielen Jahren soziale Verantwortung und hilft lokalen Einrichtungen mit Arbeitskraft, Werbung und finanzieller Unterstützung.

Der Lesezirkel wurde im Jahr 2015 für sein soziales Engagement mit der Mendelssohn-Medaille geehrt worden. Von diesem Preisgeld spendierte Ute Weißgerber-Knop neben anderen Initiativen 1.000 Euro für den LortzingClub in Lichtenrade.

Diakonissenmutterhaus unter Denkmalschutz

Nächstenliebe in Backsteingotik

In der Hohenzollern-Ecke Rohrbachstraße steht direkt am Wald und zur Grenze nach Brandenburg ein rotes Backsteingebäude.

1905-06 entstand nach Plänen des Architekten Reinhold Schober, das heute unter Denkmalschutz stehende Diakonissenmutterhaus Salem, in der Hohenzollernstraße 15. Cäcilie Petersen, einer mutigen Frau der Salem Gemeinde, ist es zu verdanken, dass dieses Haus der Nächstenliebe errichtet werden konnte. Unter Mithilfe des ortsansässigen Pfarrers, Pastor Klein, konnte Cäcilie Petersen den gläubigen Landwirt Bochow davon überzeugen, dass er, für den Bau des Hauses Land zur Verfügung stellt. Am 21. August 1904 wurde der Grundstein gelegt und am 27.03.1906 konnte die Einweihung gefeiert werden. Zusammen mit der Oberin Petersen zogen weitere 70 Schwestern, die zuvor aus ihrem Mutterhaus in Teltow ausgetreten waren, in das Haus. Hier betreuten sie alte und kranke Menschen verschiedener Kirchengemeinden.

Beim Mutterhaus bediente sich der Architekt der Formen der norddeutschen Backsteingotik. Zu erkennen an der roten Backsteinverkleidung, den gegliederten und schiefergedeckten Dachfirst. Nach Fertigstellung des Bauwerkes fungierte der Architekt Reinhold Schober als Geschäftsführer. Der 1936-37 zur Gartenseite hin angebaute Festsaaltrakt entstand nach den Plänen des Architekten Jürgen Bachmann.

Kurz nach Fertigstellung des Haupthauses, wurde das Heim „Zoar“ das später in „Cäcilienheim“ umbenannt wurde für die Magdalenenmädchen errichtet. (Die Magdalenenbewegung machte sich ab Mitte des 19. Jahrhunderts zur Aufgabe, Mädchen aus häuslich asozialen Familienverhältnissen bzw. den jungen Damen, die als sittlich gefährdet galten, aufzufangen und durch Glauben und harte Arbeit eine neue Perspektive zu verschaffen.) Gearbeitet wurde von morgens 7.30 Uhr bis abends 19.00 Uhr mit wenigen Pausen und Andachten in der Dampfwäscherei und im Garten. Die Wäscherei wurde in den letzten Dezembertagen 1943 bei einem schweren Luftangriff durch eine Luftmine zerstört. 15 Personen verloren dabei ihr Leben.

Zum Ensemble gehören ebenfalls, das in der Rohrbachstraße 1906-07 errichte Alten-und Siechenheim „Emmaus“ und das im gleichen Jahr erbaute Pfarrhaus. Das Altenheim „Emmaus“ ist wie das Mutterhaus im Baustil der Backsteingotik gehalten. Das Pfarrhaus hingegen, das von Pastor Asmus Christiansen bezogen wurde, entspricht eher dem eines im Landhausstil errichteten Hauses. Glatte weiß verputzte Fassaden, Krüppelwalmdach. Sandsteinquader sind hier im Sockel und teilweise bis zum ersten Stock als Zierde verarbeitet worden. Über den Eingangsbereich befindet sich eine Tafel aus Sandsteinquader mit dem Baudatum: „A. D. MCMVII“ und dem Bibelspruch „Wir wissen aber, so unser irdisches Zelthaus abgebrochen wird, dass wir einen Bau haben, von Gott erbauet, ein Haus, nicht mit Händen gemacht, das ewig ist, im Himmel“ (2. Brief des Paulus an die Korinther, Kapitel 5, Vers 1.)

1924 erwarb die Salem-Gemeinde in der Bahnhofstraße/Ecke Riedingerstraße ein kleines Grundstück mit Haus. 1923 wurde hier eine Kinderschule eröffnet und ab 1930 kam eine kleine Buchhandlung hinzu.

1960 wurde die Leitung des Mutterhauses nach Bad Gandersheim verlegt.

Nach Aufgabe des Mutterhauses 1988 wurde das Pfarrhaus als auch das Altenheim „Emmaus“ verkauft. Beide dienen heute als Wohnhäuser. Im Mutterhaus Salem ist seit 1995 eine Kita des Trägers Kindertagesstätten Süd-West Eigenbetrieb von Berlin, untergebracht.

Wird fortgesetzt, mit der Geschichte von Cecilie Petersen, die einst das Mutterhaus in Lichtenrade gegründet hat.

Marina Heimann

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