Auch in Lichtenrade

Eigen-Strom für Mieter

Die Berliner Stadtwerke und die „Gesobau“ sowie „Stadt und Land“ haben so genannte Mieterstrom-Projekte zur standortgleichen Erzeugung und Nutzung von Ökostrom vereinbart. Baustart für die ersten Vorhaben der Tochtergesellschaft der Berliner Wasserbetriebe und der großen städtischen Wohnungsbaugesellschaften ist noch im August in Pankow.

Darüber hinaus wurden mit beiden Gesellschaften je zwei Folgeprojekte auch in Lichtenrade und am Baumschulenweg vereinbart.

Beim Mieterstrom-Modell der Berliner Stadtwerke GmbH wird die Energie direkt auf dem Dach eines Wohnhauses erzeugt und ohne den Umweg über die Übertragungsnetze direkt vor Ort genutzt.

Die Wohnungsbaugesellschaften stellen die Dachflächen bereit, die Stadtwerke bauen die Photovoltaikanlage und gewinnen den für die Vollversorgung notwendigen Grün-Strom durch Zukauf bzw. mit Anlagen an anderer Stelle.

Das Mieterstrom-Modell funktioniert unabhängig vom Erneuerbare Energien Gesetz (EEG), da es nicht auf der Höhe eines bestimmten Netzeinspeiseentgelts basiert. Der Vorteil für die Mieter liegt neben der Klimabilanz ihres Stroms auch in dessen Preis, der unter dem Basistarif des Berliner Grundversorgers liegen und sich im mittleren Preissegment des „grünen Stroms“ befinden wird.

Nach über zehn Jahren gab es eine Grunderneuerung

www.lichtenrade-berlin.de - Neues Gesicht für Lichtenrade

Klar, modern und jede Menge Inhalt! So präsentiert sich die Lichtenrade-Website www.lichtenradeberlin.de mit neuem Gesicht.

Der Betreiber, Kiez-Reporter Thomas Moser (58), feierte erst kürzlich das 10-jährige Bestehen des beliebten Lichtenrader Internetauftritts. „In 10 Jahren ist so eine Website, rein technisch, in die Jahre gekommen,“ erläutert Thomas Moser.

Er betreibt die Website ehrenamtlich und ohne Werbung. Die Internet- Welt hat sich weiterentwickelt und viele Nutzer haben Smartphones und Tablet-PCs. Dort werden die alten Webauftritte nicht mehr so gut abgebildet. Moser brannte die alte Struktur schon einige Zeit auf der Seele: „Ich hätte es aber niemals alleine geschafft“, ist sich der Online-Redakteur sicher. Nur mit einem enormen Engagement und Arbeitseinsatz von Detlef Linek und seinem Team konnte das Projekt gestemmt werden.

Thomas Moser, der noch voll im Berufsleben steht, erläutert, dass er für dieses große Projekt nicht die Zeit und das Know-how gehabt hätte, um den umfangreichen Inhalt der Website alleine in ein neues System zu überführen: „Ich betreibe das Ganze nebenbei und schreibe ja auch laufend aktuelle Berichte über Lichtenrade. Man kann nicht alles alleine machen.“

In Detlef Linek, der mit seinem Unternehmen „ImmoCom 2001- Werbung Lichtenrade“ in Lichtenrade ansässig ist, hat er einen Unterstützer seiner Idee gefunden. Detlef Linek: „Ich fand auch, dass die Website ein neues Outfit verdient hat. Die Arbeit habe ich dann jedoch etwas unterschätzt.“

Linek und sein Team finden es wichtig, dass Lichtenrade im Internet gut präsentiert wird: „Das Ergebnis gibt uns recht, die viele Arbeit hat sich gelohnt!“ Die Profis betreiben seit 1992 eine Anzeigen- und Werbeagentur und haben auch eine eigene Lichtenrade-Website (www.lichtenrade.com). Unterstützer Detlef Linek zu seiner Motivation: „Wir sehen es nicht als Konkurrenz an. Eine gute Vernetzung und gegenseitige Hilfe ist in Lichtenrade das A und O!“  So ist Thomas Moser glücklich und dankbar, dass er schneller als gedacht zu einer neuen Website kam.

Unser Tipp: Gehen Sie auf Entdeckungsreise durch die neue Website. Einige Inhalte sind ergänzt worden und werden, dank der neuen Technik, künftig eher und einfacher ergänzt werden können. Um immer zu sehen, was aktuell ist, hat Thomas Moser bei Facebook jetzt einen eigenen „Kiez-Reporter Thomas Moser“-Auftritt. Dort wird man zeitnah auf alle aktuellen Beiträge hingewiesen.

„Waschsalon 49“ gibt das Geschäft auf

Die Bahnhofstraße ist um eine Attraktion ärmer

Eine Institution in der Bahnhofstraße 47A hat für immer seine Türen geschlossen. Gemeint ist der Waschsalon 49 bzw. das „Depot 49“, dass seit 1960 von dem Ehepaar Pflanz betrieben wurde.

Das Geschäft übernahmen die beiden von den Eltern von Frau Ruth Pflanz. Nach 55 Jahren musste Frau Pflanz den Laden schließen, da bereits im April dieses Jahres ihr Ehemann Jürgen Pflanz, mit 81 Jahren verstarb.

Der Waschsalon 49 war keine Wäscherei im herkömmlichen Sinne, sondern schon sehr außergewöhnlich und so wohl kaum ein zweites Mal in Berlin zu finden.

Jürgen Pflanz, gelernter Uhrmacher, kümmerte sich nach Übernahme des Ladens um die Abholung bzw. Zustellung der Wäsche. Bei der Beschriftung seines Lieferwagens kam ihn die Idee, der Namensgebung. Da Lichtenrader Waschsalon für die Beschriftung auf dem Lieferwagen zu lang erschien beschriftete er diesen kurzerhand mit der damaligen Postleitzahl von Lichtenrade. (1000 Berlin 49)

Bedingt durch die Schaufensterdekorationen mit alten Uhren ergab es sich im Laufe der Zeit, dass die Kunden von Herrn Pflanz Sammlerleidenschaft erfuhren. Sie brachten ihn nicht nur ihre kaputten Uhren, die er in seiner Werkstatt wieder zum Laufen brachte, sondern boten ihn auch alte Uhren zum Verkauf an. Daraus entstand ein Antiquitätenhandel, nicht nur mit Uhren.

Aber die Eheleute waren stets offen für neue Dinge. So handelten sie im Waschsalon nicht nur mit Antiquitäten. In dem vor einigen Jahren gegründeten „Depot 49“, verkauften sie edle Weine und 60 verschiedene Qualitätswhiskys.

Wohl jetzt erst nach der Schließung bemerkt man, dass wieder ein Traditionsgeschäft weniger die Bahnhofstraße bereichert.

Marina Heimann

Fördergebiet „Aktive Zentren“

Lichtenrade hat den Sprung geschafft

Der Senat hat in seiner heutigen Sitzung auf Vorlage des Senators für Stadtentwicklung und Umwelt, Andreas Geisel, fünf Fördergebiete im Programm „Aktive Zentren“ und im Städtebaulichen Denkmalschutz festgelegt. Das Programm „Aktive Zentren“ soll die Entwicklung der Gebiete Residenzstraße in Reinickendorf, der Dörpfeldstraße  in Treptow-Köpenick und der Bahnhofstraße in Tempelhof-Schöneberg, Ortsteil Lichtenrade, unterstützen. Die Altstadt Spandau und die Karl-Marx-Allee in Mitte sollen wegen der baukulturellen Bedeutung im Städtebaulichen
Denkmalschutz gefördert werden.

Die Städtebauförderung ist eine wichtige Finanzierungsgrundlage für die integrierte Stadtentwicklung. Seit 2014 stehen durch die Beschlüsse der Bundesregierung für die Städtebauförderung in Berlin mehr Mittel zur Verfügung und ermöglichen städtebauliche Investitionen.

Senator Geisel: „Berlin wächst – und damit wachsen auch die wirtschaftlichen, sozialen und baulichen Herausforderungen. Ich finde es gut und richtig, dass das Mehr an Städtebauförderung neuen Quartieren zugutekommt. Das ist wichtig für eine kinder- und familiengerechte Stadt, wie ich sie mir vorstelle. Dazu gehört auch die nachhaltige Entwicklung bezirklicher Zentren und Geschäftsstraßen inmitten wachsender Wohngebiete. Städtebauförderung heißt immer auch Dialog mit den Anwohnerinnen und Anwohnern sowie Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements.“

Aus Fördermitteln des Programms sollen die geförderten Zentren zu Identifikationsorten mit vielfältigen Einzelhandels-, Dienstleistungs- und Versorgungsangeboten entwickelt werden. Mit dem Ziel, ein hohes Maß an sozialer Integration sowie ein lebendiges Kulturleben mit attraktiven öffentlichen Räumen zu schaffen. Der öffentliche Raum, aber auch die Infrastruktur sollen an die Bedürfnisse der Bewohnerschaft, insbesondere der Haushalte mit Kindern angepasst werden.

Das besondere Laufereignis im Berliner Süden: Bierpaarlauf

SSV zeigt zum 3. Mal: Laufen kann richtig Spaß machen

Nicht, daß Laufen grundsätzlich eine langweilige Sache wäre, aber beim Bierpaarlauf des SSV wird bewiesen, daß man dabei richtig Spaß machen kann. Und man läuft sicherlich nicht besser oder schneller, aber es macht einem weniger aus.

Bereits zum 3. Mal veranstaltet der Lichtenrader Leichtathlethikverein jedenfalls am 15. August im Friedrich-Ebert-Stadion, Bosestraße 21, den Bier-Paarlauf des LT Süd, eine Laufveranstaltung, die nicht nur im Berliner Süden einen Hauch von Einmaligkeit hat.

Um es vorweg zu nehmen: es wird gelaufen bei der Veranstaltung, und nicht zu knapp. Und das Bier, das man sonst nach der Trainingseinheit zu sich nimmt, wird mit in die Veranstaltung integriert.

Da es ein Paarlauf ist, sucht man sich also einen Partner, jeweils zwei Damen, Herren oder gemischt bilden ein Team. Das Team läuft abwechselnd 1000 m und während die Nr. 1 läuft, trinkt Nr. 2 ein Bier. Sobald das Bier von Nr. 2 alle ist und Nr. 1 seine Runde beendet hat, darf Nr. 2 loslaufen. Das Ganze wiederholt sich, bis man nach nach 10.000 gelaufenen Metern gemeinsam die Ziellinie überquert.

Und weil nicht jeder Läufer einen Partner findet für das Spektakel, gibt es auch die Möglichkeit als „Lone-Man“ mitzumachen. Das bedeutet dann sieben Mal die 1.000 Meter und sieben Biere. Am Ende gibt es auch ein gemütliches Beisammensein und vielleicht noch ein Bierchen extra.

Die Organisationsgebühr beträgt 20 Euro pro Team bzw. 14 Euro Lone-Man. Der Meldeschluss ist zwar am 1. August abgelaufen, aber es gibt die Möglichkeit bis zum Veranstaltungstag nachzumelden. Eine Teilnahme ist erst ab 18 Jahren erlaubt!

Info: SSV Lichtenrade (030) 744 05 29 www.bierpaarlauf.de „3. Bierpaarlauf“ 15. August, Start: 16.00 Uhr
Friedrich-Ebert-Stadion Bosestraße 21, 12103 Berlin

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