Unterstützung der ortsansässigen Händler gab den Ausschlag

27. Weinfest wurde an das Bürgerforum vergeben

Das Wein- und Winzerfest ist spät aber doch vom Bezirk neu vergeben worden. Für manche überraschend, erhielten dabei nicht die  organisatoren den letzten Weinfastes, „Family & Friends den Zuschlag, sondern das Lichtenrader Bürgerforum. Wobei es diesmal kein Losverfahren gab, sondern anhand von entwickelten Kriterien der Veranstalter ausgewählt wurde.

Entscheidend für die Vergabe waren dabei wohl die Unterschriften, die das Bürgerforum im Vorfeld der Bewerbungen vor allem bei den Gewerbetreibenden der Bahnhofstraße gesammelt hatte.  Diese hatten sich mit deutlicher Mehrheit für eine Vergabe an Bürgerforum und die Händlerinitiative Bahnhofstraße stark gemacht. Damit unterstützen die Gewerbetreibenden auch die Pläne des Forums, die Bahnhofstraße insgesamt attraktiver zu machen im Sinne des Leitbildes der Standortkonferenz. So sollen dann auch die Überschüsse aus dem Straßenfest in die Verschönerung der Bahnhofstraße gesteckt werden.

Da das Bürgerforum selbst aber kein Veranstalter ist, muß für die organisatorische Arbeit ein Partner gefunden werden. Etwaige Gespräche mit dem Veranstalter „Family & Friends“ verebbten schon im Vorfeld an unüberwindbaren Differenzen.

Neuer Veranstalter im Namen des Forums ist „Jüttner Entertainment“. Hinter der noch relativ jungen Firma stecken Dirk und Christian Jüttner. Dirk Jüttner ist gerade im Berliner Süden bekannt als Elvis-Interpret und konnte für seine Elvis-Show auch einen Europameister-Titel einheimsen. Jüttner Entertainmant mischt gerade den Veranstaltermarkt auf. Wer ihre Arbeit sehen will, kann dies jetzt beim dem Köpenicker Sommer vom 13.- 15. Juni in der Köpenicker Altstadt tun.

Jüttners wollen die Zielsetzung des Forums umsetzen. Dabei sollen neben den bisherigen Winzerständen des Weinfestes auch das drumherum, etwa die Gastronomie und mögliche Accessoires, auf das Thema Wein ausgerichtet sein. „Wein soll als Kultur erlebbar gemacht werden, nicht nur beim Trinken“, erklärt Dr. Georg Wagener-Lohse vom Bürgerforum. „Die Bahnhofstraße soll zur kleinsten Weinstraße der Welt werden“.

Dazu soll es ein attraktives Musikprogramm auf der Bühne geben, Schulen und Vereine sollen eingebunden werden und für Kinder wird es auch zahlreiche Unterhaltungsmöglichkeiten geben. Die große Stärke des Forums liegt aber auch in der Einbindung der ansässigen Händler, die sollen und wollen sich unter diesen Bedingungen auch stärker am Fest beteiligen.

Größtes Handikap ist die Zeit. Berücksichtigt man, daß ein Straßenfest in dieser Größenordnung normalerweise ein Jahr Vorlauf hat, ist der Zeitraumen für Bürgerforum und Jüttner-Entertainment denkbar eng gesteckt.

Der Kontakt zu den Winzern sei da, zeigt sich Dr. Georg Wagener-Lohse vom Bürgerforum optimistisch. Sorge mache ihm lediglich die Konkurrenz „Family & Friends“. Diese hatten nach ihrem erfolgreichen Fest im  vergangenen Jahr schon eine Menge Buchungen von Winzern für den September - so sie den Zuschlag bekommen hätten. Und die Sorge scheint berechtigt. denn, wie Hagen Kliem von der AG Bahnhofstraße mitteilte,
habe die AG und Family & Freinds am 20. Mai die Genehmigung für ein Weinfest am Dorfteich beantragt. Wenn es genehmigt würde, wird es schwer für die Bahnhofstraße. Und selbst, wenn es nicht genehmigt würde, bereitet es durch die dann noch knappere Zeit zusätzliche Probleme. Und die Verunsicherung bei den Winzern wird zunehmen.

27. Wein- und Winzerfest Bahnhofstraße 2014:

Samstag, 13. Sept., 11 bis 23 Uhr und Sonntag, 14. Sept., 11 bis 20 Uhr

Viel Kunstgewerbe

Maientanz rund um den Dorfteich

Der 5. Lichtenrader Maientanz wurde rund um den Dorfteich gefeiert, da auf der Bahnhofstraße gebaut wurde. Geschadet hat es dem maientanz nicht. Die Atmosphäre am Dorfteich kam dem kunstgewerblichen Anspruch des Festes sogar noch entgegen, nicht so wie das wetter, das zwar am Samstag - bis auf eine kurze Zeit am Abend - mitspielte, den Sonntag aber doch eher nicht. Aber alles in allem eine qualitativ sehr hochwertige Veranstaltung, die Family & Friends in Kooperation mit der Aktionsgemeinschaft Bahnhofstraße auf die Beine gestellt hat.

Direkt auf der Straße Alt-Lichtenrade zog sich der „Boulevard“ für Getränke und Speisen, der ein großes Lob verdient, lang. Die Bezeichnung Boulevard ist keinesfalls übertrieben, denn die Besucher konnten flanieren und sich gemütlich am Wegesrand bei den gut ausgesuchten abwechslungsreichen Ständen beköstigen. „Es hat sich tatsächlich sehr viel verändert“, berichtet eine begeisterte Besucherin. Direkt vor dem alten Dorfkrug, der heute die Tanzschule Laurana und eine moderne Zahnarztpraxis beherbergt, stand die große Bühne. Hier wurde ein abwechslungsreiches Programm geboten: Die Gabys, die Magical Mystery Band, The Beez und am Sonntag mittag der Lichtenrader Gospelchor. Am Samstagabend wurde auf einer Großbildleinwand das DFB-Pokalfinale übertragen.

Die Grünflächen wurden geschont  und auch der direkte Weg am idyllischen Giebel-Pfuhl wurde nicht genutzt, zumal strenge Umweltauflagen dem entgegenstanden. An der Straße, rund um den Dorfteich, waren sehr viele attraktive Kunsthandwerkstände aufgebaut. Das Kinderprogramm fiel etwas dünn ausgefallen, zumal geplante Stellflächen nicht genutzt werden durften.

Die Veranstaltung stand unter dem Motto „Frisch, Frech, Frühling“ und erfüllte die Erwartung der Gäste.

Jetzt wurde von der AG Bahnhofstraße und „Family & Friends“ an diesem Standort auch das Weinfest beantragt, unabhängig vom parallel angesetzten Weinfest in der Bahnhofstraße.

Thomas Moser
www.lichtenrade-berlin.de
Lichtenrader Internetzeitung - Nachrichten und vieles Neues

Schüler der Carl-Zeiß-Oberschule nähten für die Modenschau

Ein Mode-Frühstück der Lichtenrader vor der Mälzerei

Zu einem „Mode-Frühstück“ lädt die Ökumenische Umweltgruppe Lichtenrade Bürgerinnen und Bürger zur Alten Mälzerei in der Steinstraße 41, neben dem S-Bahnhof Lichtenrade, ein.

Der Veranstalter schreibt selbst: „Am Sonnabend, dem 28. Juni, findet in Lichtenrade ein gesellschaftliches Ereignis statt, wie es nicht alle Tage vorkommt.“ Von 11 bis 15 Uhr hat das Modefrühstück seine Pforten geöffnet. Jeder bringt seine Kaffeekanne und seine Brötchen selbst mit und nimmt an den aufgestellten Tischen vor der Mälzerei Platz. Eine Jazzband, eine Blechbläsergruppe und ein Gospelchor sorgen für die passende Musik. Und natürlich gibt es Mode zu sehen.

Bereits im Jahr 2012 hatte die Ökumenische Umweltgruppe Lichtenrade die schöne Idee und organisierte mit vielen Lichtenrader Initiativen ein Sonntagsfrühstück auf der Bahnhofstraße. Jeder brachte Speis und Trank mit und so kam schnell eine gemütliche Atmosphäre mit viel Unterhaltung auf.

Dieses Jahr soll es mal nicht um Verkehrsberuhigung und Fahrradwege gehen, sondern es wird das Thema „Upcycling“ im Mittelpunkt stehen. Übersetzt werden kann der englische Begriff mit Wiederverwertung oder Wiederaufarbeitung; konkret geht es beim „Modefrühstück“ um Bekleidung.

Der Ökologischen Umweltgruppe ist besonders wichtig: „Es geht nicht um irgendwelche Mode, sondern um selbst genähte Kleidungsstücke, die ein zweites Leben erhalten.“ So soll auch ein Zeichen gegen die Überproduktion von Bekleidung gesetzt werden.

Schülerinnen der Carl-Zeiss-Oberschule präsentieren die Kleidung, die aus ihrem Upcycling-Workshop entstanden ist. Aus alten Sachen wird etwas Neues gemacht, um so die Umwelt zu entlasten. Viele industrielle Produkte werden unter menschenunwürdigen Bedingungen in Fernost hergestellt, es wird viel Wasser verbraucht und viel Chemie genutzt. Für Upcycling-Fans ist es wichtig: „Wir geben den alten Klamotten eine zweite Chance!“ Es geht auch darum, bessere Kleidung länger zu tragen. Für die Umweltgruppe sind das „Anzeichen eines Wandels“.

Damit Wildentschlossene nicht am Tag des Modefrühstücks leer ausgehen, bieten zwei Berliner Upcycling-Läden, der „Fashion Store“ und „Water to Wine“, ihre Produkte an einem Marktstand zum Verkauf an.

Auch werden am Rande dieses Marktes weitere Impulse zu einem umweltbewussten Lebensstil zu sehen sein. Die „Ökumenische Entwicklungsgenossenschaft Oikocredit“ zeigt Möglichkeiten des ethischen Investments. „Brot für die Welt“ deckt spielerisch unseren „Ökologischen Fußabdruck“ auf. Die Aktionsgemeinschaft INKOTA informiert über die Kampagne für saubere Kleidung. Schließlich bietet der „Eine-Welt-Stand“ Waren aus fairem Handel. Das Frühstück vor der Mälzerei ist ein Sommerfest aus Lichtenrade für Lichtenrade und wird von der Ökumenischen Umweltgruppe Lichtenrade vorbereitet. Das Modefrühstück ist ein Projekt des Bürgerforums Zukunft Lichtenrade. Dahinter steckt eine weiterführende Idee: einmal im Jahr soll ein selbstorganisiertes und entspanntes Treffen der engagierten Bürgerinnen und Bürger von Lichtenrade stattfinden.

Die Mälzerei wurde als Ort für das Frühstück nicht zufällig ausgewählt. Die Erwartung ist, dass an dieser Stelle bei baulichen Veränderungen ein zentraler Platz entsteht.

In den letzten Jahren ist rund um Lichtenrade viel passiert. Vier Standortkonferenzen und eine Bürgerversammlung beschäftigten sich mit der Zukunft von Lichtenrade und der Bahnhofstraße und es ist ein Leitbild entwickelt worden. Im Flächennutzungsplan wurde erst kürzlich das Ortsteilzentrum Bahnhofstraße als Stadtteilzentrum ausgewiesen. Erkennbar praktische Umsetzungen sind noch nicht erfolgt. Dies sorgt für viel Diskussionsstoff bei den unterschiedlichen Gruppen aus Lichtenrade.

Der Eintritt zum Modefrühstück ist frei; Spenden sind aber willkommen. Vereine, Parteien und Initiativgruppen können an einem eigenen Stand auf ihr Anliegen hinweisen (Kontakt über Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! .

Die Ökumenische Umweltgruppe Lichtenrade, rund um Pfarrer a.D. Reinhart Kraft, hofft auf gutes Wetter, auf rege Beteiligung und ein buntes Treffen: „Man sollte allerdings besser zu Fuß, mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit dem Rad kommen. Parkplätze sind in der Steinstraße knapp.“

Thomas Moser
www.lichtenrade-berlin.de
Lichtenrader Internetzeitung - Nachrichten und vieles Neues

 

Unterstützer des Modefrühstücks:
Carl-Zeiss-Oberschule, Freiwillige Feuerwehr Lichtenrade, Händlerinitiative Bahnhofstraße, Haus-, Wohnungs- und Grundeigentümerverein Lichtenrade e.V., Lichtenrader Gospelchor, Jazz für alle e.V., Lichtenrader Chor, SSV Lichtenrade e.V., Tauschring Lichtenrade, Tempelritter Apotheke, Unternehmer-Netzwerk Lichtenrade e.V., Berliner Sparkasse/ Finanzcenter Lichtenrade, INKOTA-Kampagne für saubere Kleidung, Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit u.a.

 

Dresdner Bahn

Tunnellösung ist wieder nicht in Sicht

Wie der Tagesspiegel am 15. Mai 2014 berichtet, gibt es „wohl doch keinen Tunnel für die Dresdner Bahn“, zumindest nicht ohne den nötigen Druck aus Lichtenrade.

Für den Tunnel: September 2013 kämpfte man noch gemeinsam...
Zur Zeit wird nur die oberirdische Variante geprüft. Der von vielen Lichtenrader Anwohnern und der  Bürgerinitiative Lichtenrade - Dresdner Bahn geforderte Bau eines Tunnels wird nach diesen Angaben derzeit keine Chance eingeräumt.

Hoffnung kam Anfang der Jahres auf, als Bahnchef Rüdiger Grube die Hoffnung und Chance auf einen Tunnel durchklingen ließ. Nach dem Bericht im Tagesspiegel teilte ein Sprecher der Bahn mit, dass Vor- und Nachteile einer Tunnellösung im Streckenabschnitt Lichtenrade diskutiert wurden.

Man habe sich abschließend darauf verständigt, zunächst die Entscheidung des Eisenbahn-Bundesamtes „über die Genehmigungsfähigkeit der oberirdischen Streckenführung im Abschnitt Lichtenrade abzuwarten“. Diese Entscheidung könne bis Ende des Jahres vorliegen. Somit wird die Tunnellösung derzeit nicht geprüft.

Haus- und Grundbesitzerverein

5. Pflanzaktion in der Bahnhofstraße

Pünktlich zum Muttertag erstrahlten die Hochbeete vor Netto und der Berliner Bank in der Lichtenrader Bahnhofstraße wieder in frischem Glanz.
Am Samstag, den 10. Mai haben Mitglieder des Haus-, Wohnungsund Grundeigentümervereins Berlin-Lichtenrade e.V. diese neu bepflanzt. Nach dem Entfernen von Abfällen und Unkraut konnten die Sommerblumen, die von den Firmen Blumenhaus Kabisch, Michael Happe und Exner-Handels GmbH gespendet worden sind, eingepflanzt werden. Mit dabei war auch der Tempelhof-Schöneberger Bezirksstadtrat Oliver Schworck. „Auch dieses Jahr war die Resonanz bei vielen Lichtenradern positiv und sollte uns motivieren, auch in Zukunft und unseren Beitrag zu einer attraktiven Einkaufsstraße zu leisten.“, freute sich der Vorsitzende des Vereines, Frank Behrend.

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.