Lichtenrades Einkaufsstraße wurde wachgeküßt

Die Bahnhofstraße machte Lust auf weitere Aktionen

Die Bahnhofstraße wurde wachgeküsst! Es war zumindest ein erster Kuss, der Lust auf mehr macht. Am 1. April 2015, und das war kein Aprilscherz, hatten circa 40 Einzelhändler in der Lichtenrader Bahnhofstraße ihre Türen bis 21 Uhr geöffnet und boten viele Aktionen, Überraschungen und Angebote. In 15 Geschäften gab es sogar sehr abwechslungsreiche Live-Musik.

In der Bahnhofstraße, die sonst ab 18 Uhr wie ausgestorben ist, waren deutlich mehr Lichtenrader unterwegs. Einen Ansturm an Lichtenradern gab es sicher nicht, aber es war ein erfreulicher erster Schritt. Das Sturmtief Niklas hat es mit der Bahnhofstraße zwar gerade noch gut gemeint und war abgeklungen, aber es war für einen gemütlichen Geschäftsstraßen-Bummel doch noch recht frisch. Insgesamt kam jedoch eine sehr gute Stimmung in den Geschäften auf.

Es gab wirklich viele Angebote  und verschiedene Einzelhändler haben sich richtig viel Mühe gemacht.

Einige Stimmen auf der Veranstalter-Website geben die Reaktionen der Händler gut wieder: René Minow, Inhaber des ältesten Geschäftes am Platz (Minows Tabak Depot), würde solche Aktionen am Liebsten viel öfter sehen: „Die Lichtenrader sehnen sich nach Aktivitäten der Händler in der Bahnhofstraße, die über das Shoppen hinausgehen. Und das funktioniert wunderbar: Der Laden war fast permanent voll. Nicht nur mit Stammkunden, sondern mit ganz vielen neuen Gesichtern. Der Einsatz hat sich gelohnt!“ Das dürfte auch das Team von CS Beauty House so sehen: Erst wollte man an der Aktion gar nicht teilnehmen. Entsprechend spät konnten die Sonderangebote für den 1. April auf der Bahnhofstraßen-Website  www.bahnhofstrasse.de eingestellt werden, nämlich einen Tag vor der Veranstaltung. So war man denn beim CS Beauty House schon ziemlich erstaunt, das bereits um 19 Uhr das Angebot „30 Prozent auf alle Loreal-Pflegeartikel“ komplett ausverkauft war. Werbung funktioniert also doch - wenn man’s richtig anpackt...!

Für die teilnehmenden Geschäftsleute war es ein guter Start. Der 1. Vorsitzende vom Bürgerforum, Dr. Georg Wagener-Lohse, und Udo Wagner zeigten sich mit der Aktion sehr zufrieden.

Der 2. Vorsitzende, Volker Mönch, hat die Hoffnung, dass die anderen Geschäfte von dem „Bahnhofstraßen-Virus“ angesteckt werden und sich bei anderen Aktionen dann auch beteiligen. Auch die Vertreter des Unternehmer-Netzwerkes Lichtenrade, Karl Wachenfeld und Thomas Schmidt, waren mit dem Erfolg des Abends zufrieden.

Das Bürgerforum Zukunft Lichtenrade e.V. hatte den Wettbewerb „MittendrIn Berlin“ gewonnen und die lange Öffnungszeit war der offizielle Start der Aktion.

Das Konzept „Offen für alle: Die Bahnhofstraße!“ war eins von vier siegreichen Projekten im aktuellen Wettbewerb. Der Titel ist gleichzeitig Programm. Gemeint ist nicht nur Barrierefreiheit, bezogen auf die Mobilitätseinschränkungen, sondern auch der ganzheitliche Aspekt. Barrieren aller Art, für Alt und Jung, „Eingeborene“ und „Zugereiste“ sollen öffentlichkeitswirksam aus dem Weg geräumt werden.

Die Bürger Lichtenrades und ihre Gäste sollen in die Umsetzung einbezogen und die neue Angebotskultur der Bahnhofstraße verdeutlicht werden. Der Abbau der Barrieren wird zwischen April und September mit verschiedenen Aktionen und Veranstaltungen in Szene gesetzt. Ziel ist, aus vielen einzelnen Händlern mit den Bürgern und Vermietern eine über die Stadtteilgrenzen hinaus anziehende Flaniermeile mit einer neuen Willkommenskultur zu machen.

Die nächsten Veranstaltungen in Lichtenrade

Dann geht es vom 15. bis 17. Mai mit einem Spargelfest an der alten Mälzerei weiter.

Für die Bahnhofstraße ist dann am letzten Sonntag im Juni ein Frühstück geplant, bei dem die Bürger, Vereine und Initiativen mit Kaffeekanne und Brötchen ins Gespräch kommen können.

Die Langen Nächte in der Bahnhofstraße vom 4. bis 6. September bilden den Abschluss der Aktion. Dabei werden Bürgersteige und Parkraum in der Bahnhofstraße phantasievoll gestaltet, die Fassaden und Geschäfte illuminiert. Das Ziel: ein völlig neues Gefühl für Flair in der Bahnhofstraße. Gleichzeitig soll die angestrebte Neuorganisation des Verkehrs an diesem Wochenende erlebbar gemacht werden. Im Leitbild Lichtenrades ist eine gleichberechtigte Nutzung des öffentlichen Raumes für Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer vorgesehen. Bei den Langen Nächten
soll die Bahnhofstraße zur 30-Stundenkilometer-Zone werden.

Im Rahmen des MittendrIn Berlin-Wettbewerbs geht eine Schülerfirma des Ulrich-von-Hutten-Gymnasiums an den Start. Die Firma „Merca Lira“ bietet einen interessanten Einkaufsservice. Fünf Pakete, vom Kino- bis zum Beauty-Package, sind frei Haus lieferbar. Ein „Back-Package“ wird für 17,89 Euro angeboten. Dafür gibt es Backzutaten samt Kuchenrezept und die Schülerinnen und Schüler lernen das Geschäftsleben gleich kennen.

Es ist viel los in Lichtenrade! www.zukunft-lichtenrade.de www.mercalira.de

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