10 Jahre Kiez-Website: www.Lichtenrade-Berlin.de

Nach ‘handgestricktem’ Anfang folgte professioneller Auftritt

Das Kiez-Webportal für Lichtenrade www.lichtenrade-berlin.de feiert in diesem Februar sein 10jähriges Jubiläum. Im Jahre 2005 wurde die Webseite freigeschaltet.

Seit dieser Zeit hat sich das Lichtenrade-Portal beachtlich gemausert und die Kinderkrankheiten überwunden.

Quasi im Schlaf kam Initiator und Macher, Thomas Moser, auf die Idee, den Ortsteil Lichtenrade im Internet lebendig werden zu lassen. Vor zehn Jahren sahen viele Websites, auch von offiziellen Stellen, eher einfach und simpel aus. Viele Informationen fehlten noch. Über Lichtenrade gab es im Netz gar nichts. Ahnung von der Internettechnik hatte Moser noch keine. Aber er wusste, was er wollte: „Ich habe schon geahnt, dass es über Lichtenrade viel zu erzählen gibt. Ich bin ja auch überzeugter Lichtenrader.“

Die erste Version des Internetauftritts war sozusagen „handgestrickt.“ Aber es waren schon viele Informationen und einige historische Inhalte hinterlegt. Es wurde immer wieder über einige aktuelle Geschehnisse, eher einfach und kurz, informiert. Thomas Moser: „Damals dachte ich noch, dass ich mit wenig Zeitaufwand das Kind oder besser die Website schaukeln werde.“ Das sollte sich als Trugschluss beweisen, denn die mittlerweile kleine Lichtenrader Institution ist mit viel Arbeit und Engagement verbunden.

Schnell war klar, dass die erste Technik der Website nicht ausreichte. Mit dem ehrenamtlichen  Einsatz von Vivienne Drübbisch wurde die Website den technischen Anforderungen angepasst und modern gestaltet. Moser ist immer noch sehr dankbar für die große Unterstützung von Vivienne Drübbisch. Mittlerweile überlegt Thomas Moser: „Nach 10 Jahren müsste die Website wieder modernisiert werden.“ Das ist der größte Wunsch von Thomas Moser für die nächste Zukunft.

Thomas Moser (58) arbeitet im Jugendamt und widmet sich in seiner Freizeit voll und ganz der Website und den mittlerweile sehr vielen Kontakten im Ortsteil: „Die eigenen Kinder sind groß und die Website ist mehr als nur ein Hobby geworden.“ Seine Frau, die ihn dabei sehr unterstützt, muss ihn ab und zu zügeln, damit auch noch  gemeinsame Zeit übrig bleibt.

Die historischen Berichte wurden in den 10 Jahren sehr stark ausgebaut. Viele, auch ehemalige Lichtenrader, steuerten Beiträge zur lebendigen Gestaltung der Website bei: „Auch gab es verschiedene Kontakte ins Ausland.“ Für ehemalige Lichtenrader lebt mit der Website die alte Heimat weiter. Als schönsten Erfolg findet Thomas Moser immer noch, dass auch auf seine Anregung hin der „Hermione-von-Preuschen-Platz“ seinen Namen erhalten hat. Hermione von Preuschen (1854 – 1918) war eine Lichtenrader Künstlerin, die viele Jahre in Lichtenrade gelebt hat.

Der Schwerpunkt der Berichterstattung von Thomas Moser sind mittlerweile aktuelle Berichte über Lichtenrade. Zu vielen Terminen wird Moser gerne eingeladen, weil man dann auf einen Bericht und Fotos hofft: „Ich hätte nie gedacht, dass ich in dieser Zeit so viele interessante Leute kennenlerne und so vielfältige Kontakte knüpfen kann. Das ist eine große Bereicherung für mich!“

Mosers Anspruch ist jedoch nicht nur eine „bunte“ Berichterstattung, sondern er fühlt sich journalistischen Grundsätzen verpflichtet. So musste er ab und an die Erfahrung machen, dass er für seine Berichterstattung nicht nur geliebt wird: „Das war für mich als harmoniesüchtiger Mensch schon anfangs schwierig.“ Aber meistens ist Thomas Moser doch gerne gesehen und die Berichte werden begierig gelesen.

In den zehn Jahren hat Thomas Moser auch den Lichtenrader Pressedienst „BerLi-Press“ gegründet. Unter diesem Logo ist er im Berliner Kulturleben unterwegs und berichtet über bezirkliche und überbezirkliche Events. Viele Berichte über Lichtenrade werden im beliebten „Lichtenrader Magazin“ veröffentlicht.

Über zwei Jahre unterstützte Moser das Projekt der Leserreporter bei der Berliner Morgenpost und war in Tempelhof-Schöneberg unterwegs: „Das war eine besonders interessante Zeit. Wäre schön, wenn das Projekt wieder aufgenommen werden könnte.“ Hier sind über hundert Beiträge von ihm veröffentlicht worden.

Beim Haus-Newsletter „Werdi“ vom MedienPoint Tempelhof hat Moser eine eigene Kolumne. Auch im Internetradio ist Moser mit Berlin-Tipps vertreten. Für den „Schreiber“ ein ganz neues Medium.

Im Rahmen seiner dienstlichen Funktion im Jugendamt bringt sich Moser zusätzlich in die Redaktion des Jugendamtes mit ein. Hier erscheint die Veröffentlichung „KiTS“ mit Berichten über die Jugendhilfe im Bezirk.

Thomas Moser hat in seiner journalistischen Tätigkeit seine Erfüllung gefunden: „Für mich ist klar: Im Ruhestand, der ja noch eine ganze Zeit auf sich warten lässt, werde ich keine Langeweile haben!“

Sein liebstes Kind ist jedoch die nicht kommerzielle Lichtenrader-Website: „Und darauf bin ich auch ein bisschen stolz!“

Info: www.lichtenrade-berlin.de

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