Nicht „nur“ Wein gibt es zu probieren am 7. und 8. September

Auf dem 26. Winzerfest in der Bahnhofstraße geht die Post ab

Es ist September und allen Querelen im Vorfeld zumTrotz: Das 26. Wein- und Winzerfest in der Bahnhofstraße findet am 7. und 8. September statt. Über 30 Winzer aus deutschen Anbaugebieten, aber auch Vetreter der Weinkultur Frankreichs, Spaniens, Portugals und natürlich Österreichs werden in der Bahnhofstraße ihre Kostbarkeiten anbieten und probieren lassen.

Soweit ist alles beim Alten, aber ansonsten werden sich die Lichtenrader auf ein etwas anderes Straßenfest einstellen müssen. Und das muß nichts Schlechtes bedeuten. Denn eines wird vor allem auffallen: „Es gibt keine Stände mit Ramschwaren“, versichert Claudia Scholz vom Organisator „Family & Friends“. Und auf noch eines wird von Claudia Scholz und Stefan Piltz Wert gelegt: Die Stände müssen sich optisch dem Niveau der Waren anpassen. „Wer sich nicht ein bißchen herausputzt, kommt nicht auf den Platz“, und das gelte auch für Bratwürstchenbuden und Bierstände, die es im Rahmen des Festes natürlich nach wie vor gibt. „Wir wollen ein gemütlichen Ambiente schaffen“, sagt Claudia Scholz, eines, in dem es Spaß macht, zu sitzen und ein Gläschen Wein zu probieren.

Wer nun befürchtet, daß mit den Qualitätsanforderungen die Bahnhofstraße leer bleiben wird, kann beruhigt sein. Derzeit gehen die Veranstalter von rund 100 Ständen aus, das heißt, „der uns zugebilligte Platz zwischen der Post und der Riedinger Straße ist gut gefüllt“.

Ein Schwerpunkt des Festes liegt neben dem Wein, der Tradition der Organisatoren folgend, im Kunstgewerbebereich. Hier werden sich vor allem Anbieter präsentieren, die die Dinge selbst herstellen und das oft auch vor Ort in der Bahnhofstraße, wo man den unterschiedlichen Kunsthandwerkern bei ihrer Arbeit auf die Finger sehen kann.

Das gilt oft auch für den kulinarischen Bereich. In einer Schaubäckerei etwa werden in einem kleinen Ofen die Brote direkt gebacken. Neben sächsischen Spezialitäten, gefüllt mit Käse und Schinken, können sich die Kunden hier auch ihre Kräuterbrote mit den Beilagen selbst zusammenstellen und backen lassen. Auch frische Kartoffelchips werden von einem slowenischen Händler zusammen mit anderen Spezialitäten seines Landes am Stand produziert. Flammkuchen, Käse- und Wurstspezialitäten, das Brot zum Fest von der Bäckerei Obergfell, Spanferkel von Buder, fangfrischer Räucherfisch aus dem Ofen, fran - zösische Salami vom Europameister 2007, Käsespätzle, Rehragout mit Gourmetspätzle, Zwie - belkuchen, Berliner Feinkost mit Balsamico, Relishes, Chutneys, Saucen und Kuchen, Brandenburger Spezialitäten aber natürlich auch eine zünftige Bratwurst von Jentsch-Events runden das schmackhafte Angebot ab. Alles eigentlich so, wie sich die Lichtenrader schon lange ein Straßenfest gewünscht haben. Das Konzept macht also neugierig. Kann man nur noch hoffen, daß das Wetter den hoffnungsvollen Einstand unterstützt.

Auch für die Kinder wird einiges geboten. Zwar gibt es eine große Rutsche, und Bungee, aber Karrussels wird es nicht geben. Was aber nicht heißt, daß sich die jüngeren Festbesucher langweilen müssen. Dafür sorgen schon Aussteller wie der Holzmatze, der mit Holzspielzeug und Ritteruntensilien kommt und einer Burg, in der man mit der Armbrust schießen kann. Und auch bei anderen Ständen gibt es spezielle Kinder-Mitmach-Angebote, wie Malen oder Drachenbasteln.

Ein Renner dürfte auch die Original- Postkutsche sein, die am Samstag ab 11 Uhr durch die Meile fährt und Fahrgäste mitnimmt. Gegen 15  Uhr holt die Kutsche die Prominenz ab und bringt sie zur Bühne, Jan-Marco Luczak als Schimherr hat sich mit dem stellvertretenden Bürgermeister von Berlin, Frank Henkel, einen hochkarätigen Mitstreiter geholt, der unter anderem eine Scheckübergabe der AG Bahnhofstraße, die offizieller Betreiber des Festes ist, leiten wird.

Auf der Bühne, diesmal an der Riedinger Straße postiert, übernimmt die Musik-Comedian Krüger & Bender danach das Zepter, bevor abends um 19 Uhr Krüger allein rockt.

Der Sonntag beginnt traditionell um 11 Uhr mit dem gemeinsamen ökumenischen Gottesdienst der Lichtenrader Kirchengemeinden. Der Sonari-Chor tritt um 12 Uhr auf, Cajun und Zydeco wird um 14 Uhr von Colinda präsentiert und um 17 Uhr als Höhepunkt kommt Simone und bringt ihren „Flotten Dreier“ mit und natürlich Musik der 50er und 60 Jahre. Davor, um 16 Uhr, wird die Weinskulptur der Künstlergemeinschaft Lichtpunkt 49 versteigert.

26. Wein- und Winzerfest
Bahnhofstraße Lichtenrade
7. Sept., 11 bis 32 Uhr
8. Sept., 11 bis 20 Uhr

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