Neugegründete Händlerinitiative will Adventsmarkt in anderer Form und:

„Wir setzen uns für die Zukunft der Bahnhofstraße ein“

Das Ende der Aktionsgemeinschaft Bahnhofstraße als Organisator der Straßenfeste, die Fortführung des Weihnachtsmarktes durch Joachim Jentsch und die Standortkonferenz um die Zukunft des Stadtteiles haben zu vielen Diskussionen geführt. Auch zahlreiche Händler der Bahnhofstraße beteiligen sich daran und haben eine Händlerinitiative gegründet. Hier erläutern sie ihre Zielsetzung.

Ist wirklich eine Bombe geplatzt?

Das Ende der Aktionsgemeinschaft Bahnhofstraße war für viele Gewerbetreibenden absehbar. Viel zu lange ist man dort als „Interessenvertretung“ der Geschäftsinhaber eben nicht auf deren berechtigte Wünsche und Bedürfnisse eingegangen.

Mit dem Ergebnis, dass immer mehr Mitglieder der Aktionsgemeinschaft den Rücken gekehrt haben.

Insbesondere der Weihnachtsmarkt in seiner bisherigen Form wurde und wird schon seit Jahren ohne Erfolg heftig kritisiert. „Wir Bewohner der Bahnhofstraße 54 ärgern uns seit Jahren über die Märkte. Dadurch sind die Einfahrten, Garagen und Eingänge versperrt. Außerdem ist es laut und dreckig, mit wenig schönen Angeboten, die Märkte sind wahrlich kein Aushängeschild mehr für Lichtenrade“ so lauten die Vorwürfe von Frau R. Hausdörfer.

Diese Meinung vertreten viele Lichtenrader Bürger, aber auch ortsansässige Organisationen, wie das Unternehmernetzwerk Lichtenrade und das Bürgerforum Zukunft Lichtenrade. Letzteres repräsentiert u. a. Bürgerinitiativen, ökumenische Gruppen, Wirtschaft, Haus- und Grundstücksbesitzer, Sportvereine und Kulturschaffende.

Eine aktuelle Befragung der Unternehmer der Bahnhofstraße ergab: 96 Prozent sind gegen einen Weihnachtsmarkt in der bisherigen Form. Ein eindeutiges Ergebnis! Fast 84 Prozent der Händler wünscht sich grundsätzlich das Fortbestehen des Marktes, jedoch in anderer Form.

Denn, hat Lichtenrade nicht etwas Besseres verdient?

In der Vergangenheit wurden die Anregungen der Unternehmer zur Umgestaltung der Straßenfeste und stärkeren Einbindung der ortsansässigen Händler seitens der Aktionsgemeinschaft Bahnhofstraße leider immer wieder ignoriert.

In der gegenwärtigen Situation stellt sich nun die berechtigte Frage, ob ein externer Veranstalter wirklich in der Lage ist, die notwendige Wandlung hin zu einem stimmungsvollen Markt zu vollziehen, den die Lichtenrader Bürger endlich wieder gern besuchen.

Aussagen wie „man hätte noch nie etwas Böses über die Feste gehört“, sind offensichtlich weit von der Realität entfernt und entsprechen nun mal so gar nicht dem allgemeinen Meinungsbild.

Die kürzlich  gelesenen „Lobpreisungen“ der Lichtenrader Straßenfeste als „Aushängeschild der Bahnhofstraße, um die Lichtenrade von anderen Geschäftszentren beneidet“ werden soll, lassen sich absolut nicht nachvollziehen.

Seit nunmehr einem halben Jahr kommt Bewegung in die Gewerbetreibenden der Bahnhofstraße, unter Ihnen auch Lars Hombach (Linden Apotheke), Susanne Zinßmeister (Tempelritter-Apotheke) und Markus Bassin (Spiel Film Musik).

In einer neu gegründeten Händlerinitiative wollen sie und weitere Unternehmer sich für eine Einkaufstraße engagieren, die dem Besucher und Kunden ein vielfältigeres Angebot sowie eine höhere Aufenthaltsqualität bietet. Aber auch ein attraktiveres Erscheinungsbild und ein vernünftiges Verkehrskonzept gilt es anzupacken.

Die Initiative möchte alle interessierten Gewerbetreibenden motivieren, sich gemeinsam mit den schon Aktiven für die Entwicklung der Bahnhofstraße und damit auch der eigenen Zukunft zu engagieren.

Mit der Standortkonferenz zur Zukunft des Stadtteilzentrums Lichtenrade, veranstaltet vom Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg, eröffnet sich gerade jetzt für jeden die Möglichkeit, sich mit eigenen Ideen an der Entwicklung der Straße zu beteiligen.

„Gern setzen wir uns in den kommenden Jahren, gemeinsam mit allen Interessengruppen, auch für die Veranstaltung eines stimmungsvollen, abwechslungsreichen Weihnachtsmarktes und anderer Feste ein“ fasst Lars Hombach, der Sprecher der Händlerinitiative Bahnhofstraße, die Position der Händler zu den Straßenfesten zusammen. „Schließlich sollen diese Veranstaltungen zufriedenstellend für Anwohner, Besucher und Gewerbetreibende sein, eben Feste aus Lichtenrade für Lichtenrade!“.

 

Info:
Händlerinitiative Bahnhofstraße
Kürzlich gegründeter Zusammenschluss engagierter Gewerbetreibender und Dienstleister, die sich für die Zukunft der Bahnhofstraße einsetzen.

Ansprechpartner:
Lars Hombach
Linden-Apotheke,
Bahnhofstraße 53
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